Ohje, hier hat sich ja was getan ....
Ich antworte mal stichpunktartig auf ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind beim Durchlesen:
- ja, ich weiß von der Besitzerin selbst, dass es eine reinrassige Hündin ist. Wir sind in einem ähnlichen Alter und vermutlich hat sie mir deshalb so vertrauensseelig einfach alles erzählt (?) - ich weiß es nicht. Ich hatte ihr nun zweimal sehr deutlich gesagt, dass es mir persönlich total wumpe ist, ob sie den Hund nicht ordnungsgemäß angemeldet hat um Steuern zu sparen (ja, das ist mir tatsächlich total egal), nur dass ich das Problem darin sehe, dass dieser Hund ja nicht falsch gemeldet und unauffällig ist, sondern falsch gemeldet und extrem auffällig - und ich daher denke, dass a) evtl andere Hunde oder Menschen gefährdet sein könnten und b) das Ganze später u.U. auf sie bzw. ihren Hund zurückfallen würde, wenn sie eine Anzeige kassiert.
Hätte sie nun bekundet, dass sie an der Problematik mit dem Hund arbeitet und daher den Hund nicht ummeldet, weil sie momentan den Test nicht bestehen würde - mein Gott, da hätte ich auch gesagt, ist okay. Sie reagierte allerdings so, dass der Hund nunmal so ist und man kanns halt nicht ändern. Sie erzählte mir, dass Passanten meist die Straßenseite wechseln, Hundehalter sowieso. Dass sie dadurch natürlich viele negativ Kommentare erntet und ihr das auch unangenehm ist. Aber ja - der Hund sei eben so.
Sie erzählte mir, dass der Hund auch mal auf einen Welpe losgehen wollte und laut ihrer eigenen Aussage, dabei total ausgetickt ist. Sie führe sie ja eben in der Stadt immer an der Leine und nur wenn sie raus der Stadt aufs Feld fährt, darf sie dann ohne Leine laufen (aber auch hier denke ich, selbst wenn dort auf dem Feld vllt nicht viel los ist ... was ist wenn doch am Horizont mal ein anderer Hund auftaucht ?! Ja, das hab ich ihr auch gesagt). Ich sagte, dass ich das sehr fahrlässig finde, denn eine Leine könnte ja auch mal reißen oder ihr aus der Hand rutschen oder oder oder ...
Auf meine Frage, ob sie sich schonmal mit einem Hundetrainer getroffen hätte, meinte sie, sie hätten schon ein paar Hundetrainer gehabt, aber die meinten alle, dass das ein sehr schwieriger Fall ist, und sie müsste sich auf mehrere Monate Training einstellen - und diese Zeit habe sie ja nicht. Also ich hatte da den Eindruck, dass alles auf Knopfdruck anders sein sollte, bloß nicht zuviel Arbeit in den Hund stecken und dass sie sich nun eben mit diesem Zustand so abgefunden hat - letzteres war ihre Aussage.
- mir ist es egal, ob das ein Listenhund oder nicht. Ich habe keine Vorurteile gegen diese Rassen. Aber wir sind uns wohl auch alle einig, dass ein solcher Hund andere Anlagen mitbringt, als ein Pudel ... in den richtigen Händen ist das ja auch alles kein Problem und richtig sozialisiert ...