Beiträge von Chili61

    @ Kirsten & Legolas: so ähnlich sehe ich das auch. Ich danke euch schon mal für eure Antworten. :) Genau dieser Rechnen, dieses immer exakte Verhältnis einzelner Komponenten beim Barf, der hundertausendste Futterplan, über dem sich die selbsternannten Experten die Köpfe heißgeredet haben etc. Ich möchte doch einfach nur füttern? ;)

    Hallo DF- Foris,
    nur durch Zufall bin ich auf die Seite von Pansen- Express gestoßen und habe dann dort mit großem Interesse etwas über die Ernährungsirrtümer gelesen.


    Was haltet ihr davon? Kann jemand von euch diese Erfahrungswerte bestätigen oder wiederlegen?


    Wenn es stimmt, dann hat keine einzige Barfberechnung ihre Berechtigung. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso man beim Barfen den Hunden püriertes Obst und Gemüse anbietet.


    Ernährt von euch jemand seine Hunde nach diesem Schema?


    Oder ist es, wie alle anderen Fütterungsarten auch, eine Art Religion? Man kann vieles glauben, aber man muss es nicht?


    Allerdings, und jetzt kommt mein Aber- wieso soll man dann zu jeder Fütterung trotzdem eine Messerspitze des Vitaminerals zugeben, wo doch angeblich alles im Fleisch enthalten ist?


    Hier mal der Link: http://www.pansen-express.de/


    Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt.

    Ich möchte noch anmerken, daß es sich bei Robbys Besitzern nicht um Cliffes Eltern, sondern um die Schwiegereltern handelt.


    Beide sind mit ihren Krankheitsbilodern voll auf "beschäftigt", beide sind sicherlich schon ein ganzes Stück älter und vielleicht auch nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Da ist ein Hund wie Robby zu viel, da bleibt immer mindestens einer auf der Strecke.


    Diesen beiden alten Leutchen jetzt noch eine Schuld anzulasten oder Cliffe anzuraten, sauer auf sie zu sein, finde ich irgendwie "daneben".
    Wer selber nicht in dieser Situation steckt, kann auch nichts wirklich dazu sagen und gut.


    Und einen Hund für 15-17 € am Tag unterzubringen und das wochen- vielleicht sogar monatelang, nebenbei noch einen Trainer zu suchen, parallel dazu noch einen neuen guten Platz und einen kompetenten Halter zu finden, dazu dann auch noch das eigene Leben, die eigenen Tiere, die eigene Familie zu organisieren, übersteigt die Kräfte. Finanziell, physisch und psychisch.


    Deswegen wünsche ich Cliffe, egal, wie sie sich entschieden hat, egal, was passiert ist/passieren wird einen Urlaub, in dem sie wieder ein wenig zu sich findet und sich erholt.

    Ich würde auch kein Futter mehr geben, in dem Mais und Weizen sind. Vor allen Dingen bin ich irgendwie total vom Geflügel weg, da ich meinen Stall gegenüber einer Geflügelmast habe und sehe, was dort 3 Mal die Woche von der Tierkörperverwertungsanlage abgeholt wird. (Großcontainerweise...) Und genau das wird zu Geflügelmehl... :dead:


    Da greife ich lieber auf Tiere zurück, die man nicht so zusammenpferchen kann.


    PS: das einzige Geflügeltrockenfutter, wo man weiß, daß die Tiere aus wirklich artgerechter Haltung kommen ist meines Wissens nach Canis Lupo.

    Mir fällt gerade noch eine Sache ein, ich weiß allerdings nicht mehr genau, wie dieses Trainingszentrum hieß...


    Und zwar hatte dieser Frank Weber (Hund, Katze, Maus) mal einen Goldie an ein Zentrum für Problemhunde in Norddeutschland vermittelt, die sich wohl auch auf aggressive Hunde spezialisiert haben.


    Dem Goldie konnte man dort leider nicht helfen, er zeigte sich weiterhin unberechenbar, Ich weiß nur noch, daß es in Schleswig Holstein war.


    Vielleicht einfach mal bei Hr. Weber anrufen?


    Ich kann gut verstehen, daß dir die Kraft ausgeht... Gut, daß ihr wenigstens als Familie zusammenhaltet!


    Tierschützer können manchmal schon eine sehr merkwürdige Spezies Mensch sein, ganz besonders die Radikalen... :hust:


    Die Entscheidung, wie es denn nun wirklich weitergehen soll, triffst du am besten nach dem Urlaub, da ist dein Kopf dann freier, du hast Abstand zum Ganzen gewonnen und vielleicht auch einen neuen Blickwinkel.


    Egal, wie du dich entscheidest, jeder hier weiß, daß du wirklich alles getan hast. Und nun Kopf hoch und nach vorne. :smile:

    Aber ist der Hund in kompetenten Händen denn unsicheren Leuten gegenüber sicherer? Souveräner? :???:
    Das ist ja genau das Problem, was ich meinte- er wird nicht seinem Halter gegenüber gefährlich sein, aber immer eine Gefahr für sein Umfeld darstellen.
    Wer kann denn gewährleisten, daß er nicht doch mal ausrückt, von der Leine kommt etc.? Und dann will ihn vielleicht ein gutmeindender Mitmensch einfangen und wird angegriffen?
    Ende vom Lied dann wie bei den zwei Hunden vom HA- Chef? Polizeieinsatz und erschossen? Auf den Kosten und vor allen Dingen auch auf der Verantwortung (die haben ja auch diverse "Helfer" angefallen und gebissen) würde ich nicht sitzenbleiben wollen...


    Ich finde Einsatz und Engagement toll, aber ich habe Bedenken.


    Gut, daß man sich hier auch ohne bösen Angriff austauschen kann! :gut:


    Edit: Beiträge haben sich überschnitten. ;) Natürlich kenne ich diesen Hund nicht persönlich, das ohne Frage. Natürlich kann man auch gerne einen Trainer zu Rate ziehen. Aber auch dabei sollte man im Hinterkopf haben, daß der Hund vielleicht für einen Menschen kontrollierbar wird- aber trotzdem wird immer ein gewisses Risiko von ihm ausgehen... Auf keinen Fall möchte ich Druck ausüben- ich wollte nur mal meine Sicht zum Ausdruck bringen.

    Auch auf die Gefahr hin, mich als Newbie absolut unbeliebt zu machen- meint ihr wirklich, daß sich das alles lohnt?


    Keine Frage- bei einem Tier, bei dem die Chancen gut stehen, das man reell einschätzen kann etc. lohnt sich jeder emotionale und finanzielle Aufwand.


    Aber bei einem nicht mehr kalkulierbaren Risiko (und das ist Rocky eindeutig) ist es an der Zeit, auch mal darüber nachzudenken, daß man nicht allen Tieren helfen kann.
    Es ist bitter, es ist traurig, es ist deprimierend- ich weiß.


    Aber 2-3000 € kann man auch durchaus "besser" anlegen als in die ungewisse Zukunft eines wirklich gefährlichen Hundes. Versteht ihr, wie ich das meine? Damit kann man vielen anderen helfen, die es durchaus mehr verdient haben, die bessere Chancen haben.


    Man sollte die Augen nicht vor der Realität verschließen, auch wenn sie bitter und traurig ist.
    Stellt euch vor, er bekommt den MK ab und erwischt ein Kind beim Gassigang? Medien vermelden- gefährlicher Hund und Cliffe steht dumm da, und das, obwohl sie genau wie Motte nur helfen wollte.


    So leid es mir tut, aber für mich ist die einzige Lösung der letzte Gang für diesen Hund- in seinem Sinne und im Sinne seiner Umwelt.
    Das ein wirklich kompetenter TA auch dazu rät, bestärkt mich nur noch in diesem Gedanken.


    Ich möchte euch abschließend bitten, mich jetzt weder zu steinigen, noch an den Pranger zu stellen, da wir alle erwachsene Menschen sind. Ich erscheine euch jetzt vielleicht hartherzig, vorschnell oder weniger tierlieb, aber damit muss ich leben.

    Hallo Ramona,


    man bekommt meistens keine wirklich erwachsenen Hunde bei Züchtern, aber durchaus Junghunde, die sie eigentlich selbst gerne als Zuchttiere verwenden wollten, und die dann z.B. im Zahnwechsel ein fehlerhaftes Gebiss zeigen und deswegen nicht für die Zucht "taugen". Das macht sie aber keinesfalls zu schlechteren Hunden! ;)


    Ich selber habe eine Parson Jack Russell Hündin und eine Terrier- Mixhündin. Beide etwas über ein Jahr alt, beide knapp über 30 cm groß und beide seeeeehr aktiv.


    Aaaaber- und jetzt kommt es, das auch nur auf Kommando meinerseits und nur draußen. ;)
    Einen Terrier bekommt man durch falsche Erziehung leicht überdreht, dann wird er zu einem hyperaktiven Monster.
    Wichtig ist, daß er lernt, Ruhe zu haben und auch Ruhe zu bekommen.


    Draußen sieht (und hört) man meine beiden Terroristen manchmal meilenweit- aber drinnen sieht und hört man sie kaum. Dort rollen sie sich zusammen und pofen stundenlang.


    Das geht aber nur, weil sie körperlich und kopftechnisch ausgelastet sind. ;) Wir gehen mehrfach am Tag wirklich große Runden mit beiden, trainieren Suchspiele und Fährtenarbeit, die Parson-Dame macht Mantrailing, sie beherrschen Zirkuskunststückchen etc.
    Am Wochenende sind wir dann auch mal 4-6 Stunden am "Hundewandern"- immer unterbrochen mit Spiel- und Schnüffelpausen. (das aber erst, seit beide ausgewachsen sind ;))


    Sie gehen mit mir walken, mit meinem Mann joggen und sind ansonsten ruhig und friedlich.
    An manchen Tagen nehme ich sie mit auf die Arbeit in die Praxis. Dort müssen sie dann zwar stundenlang ruhig liegen, aber wenn dann "ihre" Patienten kommen und sie aus ihren "Hundezimmer" dürfen, dann hat sich das Warten für sie schon gelohnt.


    Bullys sind auch tolle Hunde, meiner Meinung nach aber schon auf Grund ihres Gewichtes nicht wirklich sportlich belastbar. Klar, Ausnahmen gibt es immer (und ich mag Bullys, habe selbst einen Pflegebully)- aber wenn man wirklich aktiv ist und das auch bei wärmeren Temperaturen, dann bekommt ein Bully doch eher mal Probleme.


    Egal, wofür du dich entscheidest, du wirst dein Leben eh an den Hund anpassen. ;) Alles, was ich hier geschrieben habe, ist nur meine Sichtweise.

    Ach, wie schön zu lesen, daß ich nicht alleine bin... *uff* Chil(l)i, Parson Russell, 1 Jahr bringt mich derzeit latent um den letzten Nerv.
    Das Zerstören hat sie seit 4 Monaten eingestellt, kleinere Ausrutscher mal abgesehen. Sie wühlt auch nicht mehr das ganze Seramis aus den Blumentöpfen.


    Dafür hat sie seit 3 Monaten keine Ohren mehr. Im Haus der liebste Hund, draußen Jäger und Killer. Vorher konnte ich sie einfach bei Fuß gehend an anderen Hunden "vorbeibringen"- heute werden diese angepöbelt. (egal ob Hündin oder Rüde)


    Wir gehen zusammen walken, sind jeden Tag 3-5 Stunden draußen und zusätzlich beherrscht sie einige Zirkustricks. Beim Trailen ist sie ein kleiner Überflieger, aber wehe, es kreuzt ein Tier unseren Weg, daß in irgendeiner Hinsicht essbar sein könnte- zack, sind die Ohren ab und der Hund startet durch. Sie läßt sich dann zwar (i-wann) abrufen bzw. in´s Platz bringen, aber schön ist es trotzdem nicht.


    Ich vertraue eigentlich darauf, daß der ganze Spuk irgendwann vorbei ist und ich wieder den tollen Hund habe, der sie von Anfang an war.


    Mein verstorbener Rüde hat mich während der Pubertät bis zu seinem 4. Lebensjahr nicht mehr gekannt- danach war er der beste Hund der Welt. Aber die 4 Jahre haben mich nerventechnisch bestimmt 10 Jahre meines Lebens gekostet. ;)


    Wie heißt es bei Menschen so schön? "Pubertät ist die Zeit, wo Eltern schwierig werden". ;) :D


    In diesem Sinne wünsche ich euch allen gute Nerven!