Beiträge von Scaramouche88

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    Sooo, waren grad im Wald richtig schön spazieren - was der schon toben kann :D Allerdings stört ihn die Leine dabei...ich trau mich nur einfach nicht ohne :/


    Das kann ich SO gut nachfühlen!


    Junie ist der erste Hund hier und ich hab mich nie getraut, sie ab zu machen, obwohl ich auch nicht geglaubt hab, dass sie ausbüxt. Ich wurde hier im Forum überredet/überzeugt, es zu versuchen und ich kann nur sagen: Es war das Beste, was uns passieren konnte!


    Ich hatte auch einige Wochen eine selbstgebastelte Schlepp dran: Ab zu Obi, Karabiner und 8-10m dünnes, leichtes Seil kaufen (gibt es als Meterware in zig Versionen). Seil an den Haken knoten, mit Isloierband zur Sicherheit gut über den Knoten gehen und ab in den Wald :) Lass die Leine einfach schleifen und du wirst bald merken: Dein Hündchen ist ganz relaxed und läuft nicht weg. Nimm dir Käse oder Leberwurst mit und üb einfach kontinuierlich den Rückruf.


    Das gibt vor allem dir selbst unheimlich Sicherheit - ich weiß noch, wie aufregend die ersten Spaziergänge trotz alledem waren. Aber ich kann nur wie die anderen empfehlen: Wag es, du wirst nicht enttäuscht und hast bald einen Hund, der bei den großen Runden entspannt freiläuft - das ist ein völlig anderes Spazierengehen als mit Leine. Du wirst es lieben :)

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    Enya dürfte das nicht, das würde ganz andere Dimensionen annehmen *dieMatratzenfetzenvorAugenhab* :D


    Übrigens hat deine Stehen-Bleib-Methode voll gezogen :D


    Ach krass, das freut mich aber :) :gut:


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    Naja aber wer einmal mit seinem Hundetier auf dem Sofa gekuschelt hat oder von einer feuchten Hundenase geweckt wird will nie wieder was anderes <3


    Haha, also bei ersterem bin ich ja noch halbwegs dabei. Junie darf mit Einladung auch manchmal aufs Sofa - allerdings mit Decke als Unterlage. Die feuchte Hundenase am Morgen brauch ich widerum nicht - mir ist ne Menschennase deutlich lieber und ich mag auch keinen Hundesabber auf meinem Kopfkissen ;)

    Junie hat das auch ne Zeit gemacht. Als sie noch klein war, war ich da nicht so streng, aber als sie dann eine Ecke des Körbchen-Bezugs durch hatte, wurde das unterbunden. Ich würde mal drauf achten, wann der Hund das macht - bei Junie ging es immer nur um Aufmerksamkeit.


    Am Sofa und vor allem im Bett ist das ein absolutes no go für mich. Es gibt einfach Bereiche, da hat mein Hund nichts verloren - schon gar nicht so :mute: Meine Möbel sind mir zu schade, als dass mein Hund da wühlt und seine Haare drauf hinterlässt ;) Der hat genug Gelegenheit, draußen seine Freude zu haben.


    Hey ihr Lieben!


    Wir würden auch kommen wenn's mal ein Treffen gibt, das etwas näher ist. Wir kommen aus Bayern, Nähe Nürnberg/Regensburg :)


    Ich schaff es leider nicht, am 21. so weit zu fahren - muss samstags außerdem arbeiten und im Winter ist unser Hauptgeschäft :/ Wünsch euch aber super viel Spaß!!

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    :lachtot: :lachtot:
    Das Statement hab ich schon zu fast jeder Rasse gehört.


    Hmm, ich so gar nicht. Als ich auf der Suche nach der richtigen Rasse war, kam beim Dalmi immer: Haart wie irre und läuft im Leben nicht ordentlich an der Leine. Das sagen dir auch viele Züchter gleich dazu. Das ist einfach eins der Mankos bei den allermeisten Dalmis. Wurde mir auch in den Hundeschulen vorher schon gesagt. Dass das bei anderen Rassen auch so ist, schließ ich nicht aus. Und auch nicht, dass es eine Ausrede ganz vieler Besitzer ist ;)


    Ich denke, man bekommt nahezu jede Rasse leinenführig. Es ist halt eine Frage des Aufwands und der ist bei einigen gering und bei anderen höher - auch innerhalb der Rasse.

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    War Junie nicht jünger als meine Tes? Oder verwechsele ich dich da?
    Wobei ja nicht alle Hunde sich so stark verändern in der Pubertät. Skadi sagte glaube ich, dass man bei Emi gar keinen Unterschied bemerkt hat.


    Bei mir gehts jetzt mit 8 Monaten aber merklich los, wobei ich aber nicht merke, dass sie rüpelhafter wird oder schlechter auf mich achtet. Aber der Jagdtrieb erwacht, der Wachtrieb erwacht. Ich leine weniger ab, nur noch an sehr übersichtlichen Flächen, weil sie draußen selbständiger wird und ich kein Risiko eingehen will. Bis vor kurzem klebte sie beim Spaziergang ja noch an mir als wär eine unsichtbare Schlepp dran :lol: Und sie hat eine unbändige Energie. Draußen rennt sie und rennt und rennt :D


    Das mit dem vergrößerten Raduis merke ich schon auch. Jagdtrieb zeigt sie keinen, aber ich hab heute in der Spielstunde gemerkt, dass sie nach der Läufigkeit plötzlich viel mutiger ist und mehr mit den anderen Hunden rennt. Sie gehört zwar nach wie vor zu den zart besaiteten und zieht auch mal den Schwanz ein, wenn es zu wild wird, geht aber sonst viel mehr auf andere zu :gut:


    Ich übe eigentlich, sie mehr ableinen zu können, dh. auch direkt ohne Leine aus dem Auto vor unserer großen Runde und währenddessen kommt eigentlich keine mehr dran - außer wir begegnen jemandem. Junie ist am 2.12. acht Monate alt geworden.


    Auch neu: Sie bellt Martin Rütter nicht mehr an, wenn seine Sendung läuft ;)


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    Wir hatten ja lange Zeit gar keiner Probleme damit, aber seit Kurzem zieht Noa wie ein Vollhirni.


    Junie hatte auch mal so ne extreme Phase - das muss nicht so bleiben.
    Ich wechsel immer mal die Leinen (irgendwie hilft das komischerweise) und wenn ich übe, übe ich mit stehen bleiben oder, wenn sie ganz stur ist, mit Richtungswechsel. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es da eben sehr aufs Timing und den Ablauf ankommt. Die augenscheinlich gleiche Übung kann 0% oder 100% bringen, daher wundert es mich null, dass sich da die Geister scheiden.


    Wo machen wir's:

    Spannung auf der Leine = Stehen bleiben. Problem: Du musst die Spannung ja im Grunde konstant halten, damit der Hund merkt "ab diesem Punkt geht nix mehr". Ich will den Druck also weder erhöhen noch weniger werden lassen, also so, dass wirklich Stillstand ist - mehr/weniger Druck wäre ja sofort wieder ein Signal an den Hund, das ich nicht geben will...und DAS finde ich super schwer, denn bei gespannter Leine zieht es ja deinen Arm nach vorn. Wenn ich den dann bewege (also runternehme), hilft mir mein Stehen bleiben null, denn das unmittelbare Signal an den Hund geht erstmal von meinem Arm aus, nicht von meinem Körper.


    Was bei uns zum Durchbruch geholfen hat:
    Ich hab den Arm nach unten hängen und die Hand am Oberschenkel. Bringt Junie Zug drauf bleib ich stehen, der Arm bleibt fest am Schenkel und es bewegt sich: nichts.


    Nächste Phase, nächstes Problem: Das Timing muss perfekt sein. Wenn sie den Druck verringert, muss ich unmittelbar weiter gehen -> in der Realität auch schwierig, finde ich. Normalerweise schaut man den Hund ja an, aber dabei spürt man mMn nicht wirklich gut, wann genau er ehrlich nachgibt. Ich schau nach dem stehen bleiben sofort weg vom Hund und konzentrier mich rein auf das Gefühl in der Hand - da spürst du das Nachgeben super und es hilft total, den exakten Moment abzupassen.


    Der Dalmatiner ist ja berüchtigt dafür, dass Leinenführigkeit quasi unmöglich ist. Wenn ich diese Übungen nicht wie beschrieben mache, kann ich sie tatsächlich vergessen. Anders hilft es nicht mal minimal, wie beschrieben brauch ich's keine 2 Tage üben und Junie hält das wieder wochenlang, als wär nie was gewesen...

    MiaMaus: Danke - ich hab das nicht als "abraten" verstanden :) das ist ne super Zusammenfassung von wichtigen Dingen, die man leicht vergisst... Gerade der Rückruf, das stimmt... Ich denke, irgendwie wäre das schon machbar, aber gerade in der Anfangszeit muss man mit dem neuen Welpen sicher viel alleine üben, und das nicht nur bei dem Thema. Also werden die Spaziergänge doch ausgedehnter und weder im Winter, noch im Hochsommer kann ich den Welpen nicht eine halbe Stunde im Auto lassen, wenn der andere Hund noch Action braucht.


    @Vany: ich denke halt auch, dass die Spaziergänge auch nochmal richtig Spaß machen, wenn man mehrere Zwerge dabei hat... :smile:


    Hummel: Wahrscheinlich ist das mental eine ähnliche Belastung wie wenn der erste eigene Welpe einzieht, oder? Das war auch ne Nummer, bis man sich mal kennenlernt... Beim 2. Mal weiß man, wie das ungefähr wird, dafür hat man noch den anderen Hund.


    Junie ist ja der erste Hund für mich und ich muss sagen, das klappt einfach spitze. Wir haben einfach nen Draht zueinander und ich glaub, ich könnte auch zwei so Mäuse halten.


    Naja, wir werden sehen... sehr cool, mal eure Erfahrungen zu lesen :)



    PS: Ich muss bei diesem Threadtitel immer denken "Welcher Wahnsinn eigentlich?" - mein Hund hatte noch keinen einzigen wahnsinnigen, schiwerigen Tag. Wo ist sie nur, diese wilde Pubertät... :???:

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    meist wird dir ein von gleichgeschlechtlichen paaren abgeraten, ist aber auch wieder son rasseding. bei ebs z.b kannste mit zwei weibern stress kriegen, weil die recht oft einfach die nummer eins bleiben wollen. während rüden sich fetzen und wieder vertragen, krachts bei den weibern richtig und dann wirds schwierig beide zu halten.


    Wie machen das denn all die Züchter, die ja meist mindestens 2 Hündinnen halten und denen nichts übrig bleibt?


    Ich könnte mich auch mit einem Rüden anfreunden, grundsätzlich mag ich aber lieber eine Hündin. Junie ist recht zierlich für ihre Rasse und ein 30-kg Muskelpaket muss ich da nicht dagegensetzen. Würde eher zusehen, dass ich ein Mädel aus ähnlichen Linien und mit vergleichbarem Temperament bekomme.

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    Ich habe den zweiten Hund auch passend zum ersten ausgesucht.
    Also Rasse, welcher Wurf und so nicht, aber das Individuum habe ich dann zu ihr passend (frech, aber nicht zuuuu aufdringlich und bereit zum zurück stecken) ausgesucht.


    Das würd ich auch so machen (wäre auch die gleiche Rasse).
    Ich meine halt (aber das sind nur meine Ideen, weil ich nicht aus Erfahrung sprechen kann), dass es für Junie genauso eine Bereicherung wäre wie für mich. Ich könnte das zeitlich und vom Aufwand her stemmen und hätte gern zwei so Nasen, und für Junie wäre es in tausend Punkten schön: Spielgefährte, Renngefährte, Kuschelgefährte, nie alleine bleiben... Also ich stell's mir für uns beide toll vor. Und wirklich den doppelten Zeitaufwand hat man doch auch nicht, oder? Spaziergänge werden doch nicht länger und das ist ja wohl der größte Faktor. Fellpflege fällt bei uns aus. Sport machen wir keinen, also geht es rein um das Grundtraining in der Hundeschule und Tierarztbesuche.


    Nur in den Urlauben ist es wohl zehnmal so schwer, die Hunde unterzubringen.