Zitat
War Junie nicht jünger als meine Tes? Oder verwechsele ich dich da?
Wobei ja nicht alle Hunde sich so stark verändern in der Pubertät. Skadi sagte glaube ich, dass man bei Emi gar keinen Unterschied bemerkt hat.
Bei mir gehts jetzt mit 8 Monaten aber merklich los, wobei ich aber nicht merke, dass sie rüpelhafter wird oder schlechter auf mich achtet. Aber der Jagdtrieb erwacht, der Wachtrieb erwacht. Ich leine weniger ab, nur noch an sehr übersichtlichen Flächen, weil sie draußen selbständiger wird und ich kein Risiko eingehen will. Bis vor kurzem klebte sie beim Spaziergang ja noch an mir als wär eine unsichtbare Schlepp dran Und sie hat eine unbändige Energie. Draußen rennt sie und rennt und rennt
Das mit dem vergrößerten Raduis merke ich schon auch. Jagdtrieb zeigt sie keinen, aber ich hab heute in der Spielstunde gemerkt, dass sie nach der Läufigkeit plötzlich viel mutiger ist und mehr mit den anderen Hunden rennt. Sie gehört zwar nach wie vor zu den zart besaiteten und zieht auch mal den Schwanz ein, wenn es zu wild wird, geht aber sonst viel mehr auf andere zu
Ich übe eigentlich, sie mehr ableinen zu können, dh. auch direkt ohne Leine aus dem Auto vor unserer großen Runde und währenddessen kommt eigentlich keine mehr dran - außer wir begegnen jemandem. Junie ist am 2.12. acht Monate alt geworden.
Auch neu: Sie bellt Martin Rütter nicht mehr an, wenn seine Sendung läuft
Zitat
Wir hatten ja lange Zeit gar keiner Probleme damit, aber seit Kurzem zieht Noa wie ein Vollhirni.
Junie hatte auch mal so ne extreme Phase - das muss nicht so bleiben.
Ich wechsel immer mal die Leinen (irgendwie hilft das komischerweise) und wenn ich übe, übe ich mit stehen bleiben oder, wenn sie ganz stur ist, mit Richtungswechsel. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es da eben sehr aufs Timing und den Ablauf ankommt. Die augenscheinlich gleiche Übung kann 0% oder 100% bringen, daher wundert es mich null, dass sich da die Geister scheiden.
Wo machen wir's:
Spannung auf der Leine = Stehen bleiben. Problem: Du musst die Spannung ja im Grunde konstant halten, damit der Hund merkt "ab diesem Punkt geht nix mehr". Ich will den Druck also weder erhöhen noch weniger werden lassen, also so, dass wirklich Stillstand ist - mehr/weniger Druck wäre ja sofort wieder ein Signal an den Hund, das ich nicht geben will...und DAS finde ich super schwer, denn bei gespannter Leine zieht es ja deinen Arm nach vorn. Wenn ich den dann bewege (also runternehme), hilft mir mein Stehen bleiben null, denn das unmittelbare Signal an den Hund geht erstmal von meinem Arm aus, nicht von meinem Körper.
Was bei uns zum Durchbruch geholfen hat:
Ich hab den Arm nach unten hängen und die Hand am Oberschenkel. Bringt Junie Zug drauf bleib ich stehen, der Arm bleibt fest am Schenkel und es bewegt sich: nichts.
Nächste Phase, nächstes Problem: Das Timing muss perfekt sein. Wenn sie den Druck verringert, muss ich unmittelbar weiter gehen -> in der Realität auch schwierig, finde ich. Normalerweise schaut man den Hund ja an, aber dabei spürt man mMn nicht wirklich gut, wann genau er ehrlich nachgibt. Ich schau nach dem stehen bleiben sofort weg vom Hund und konzentrier mich rein auf das Gefühl in der Hand - da spürst du das Nachgeben super und es hilft total, den exakten Moment abzupassen.
Der Dalmatiner ist ja berüchtigt dafür, dass Leinenführigkeit quasi unmöglich ist. Wenn ich diese Übungen nicht wie beschrieben mache, kann ich sie tatsächlich vergessen. Anders hilft es nicht mal minimal, wie beschrieben brauch ich's keine 2 Tage üben und Junie hält das wieder wochenlang, als wär nie was gewesen...