Beiträge von Scaramouche88

    Hey ihr Lieben,


    die Zecken hier sind leider eine echte Plage und wir haben mittlerweile all die alternativen Methoden durch. Es hilft einfach nichts, ich hab gestern 11 Zecken abgesammelt und wieder mal eine rausgedreht. Junie wird an manchen Spaziergängen alle 100m abgesucht, weil ein kleiner Abstecher ins Unterholz definitiv ein paar Zecken mit sich bringt. Sie sind sogar im Dachgarten meiner Eltern im 2. Stock - drei Stück hab ich nach dem Wälzen im Rasen abgemacht :muede:


    Ich mag nicht mehr. Wir sind zudem Hochrisikogebiet und es gibt hier durchaus immer wieder Hunde mit Borreliose-Erkrankungen. Ich wollte die Chemie immer umgehen, aber es soll nicht sein, das macht so keinen Sinn mehr.


    Mit den Spot-on Präparaten kenn ich mich aber noch null aus. Was empfehlt ihr, wo bekomme ich es und was muss ich beachten?

    Ich füttere die Flocken in der Dosierung und habe heute 11 Zecken von meinem Hund und eine rausgemacht. Ich mag nicht mehr, morgen kommt Chemie drauf - hier ist es die reinste Plage. Nen Versuch war es wert mit den Flocken, aber meinem Buschhund hats nichts geholfen.

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    Ich werde in einen anderen Raum gehen und dann schnell wieder kommen, Haustür öffnen, schließen, dann wenn das alles klappt, aus der Haustür raus, warten, Abstände verlängern... Wie schnell gehe ich hier vor? Sprich wie oft am Tag kann ich die Türen innerhalb der eigenen vier Wände öffnen und schließen? Gibt es da kein "Zu oft"? Ab wann überfordere ich ihn? Und ist es schon ein Zeichen der Überforderung, wenn er kommt und an der Tür schnüffelt? ;)


    Hey,


    da solltest und wirst du lernen, ein bisschen deinem Gefühl zu vertrauen (das kommt mit der Zeit von selbst). Am Anfang will man sich gern an Regeln klammern, aber die gelten leider nicht pauschal =) Ich würde es langsam und eher beiläufig aufbauen. Der Zwerg soll gar nicht merken, dass du irgendwas besonderes machst. Mach doch mal ganz beiläufig die Tür zu und gleich wieder auf und achte auch eher beiläufig drauf, wie Nevio reagiert.


    Kein Lob, kein Kommentar, kein Tamtam - er wird vielleicht zunächst verwundert sein, aber an dir merken, dass du da anscheinend was ganz normales tust.


    Wenn Nevio kaum noch beeindruckt ist, kannst du das im Grunde recht oft machen und die Zeitspanne (langsam) erhöhen. Wenn du im Gegensatz merkst, dass es ihn gerade anfangs recht verunsichert, dich nicht mehr zu sehen (oder irgendwann sogar ein Minütchen auf dich zu warten), würde ich die Stimme zu Hilfe nehmen. Red irgendwas vor dich hin, schließ kurz die Tür und sprich weiter, mach sie wieder auf und geh ganz normal an Nevio vorbei ins nächste Zimmer. Beachte ihn nicht merklich.


    Zeig ihm einfach, dass das keine große Leistung, sondern ein Teil eures Alltags ist, der ihn überhaupt nicht verunsichern braucht - du kommst jedes Mal wieder. Mit den Tagen verlängerst du die Zeitspanne und wirst von selber lernen, ein Gefühl für den Kleinen und sein Befinden zu bekommen. Vertrau drauf, dass du merkst, wenn es ihn überfordert :)

    Wir haben heute auch intensiv mit zeigen und benennen angefangen =)


    Junie bellt nämlich ca 1/3 der Kunden an, die in der Arbeit reinkommen (meist solche, die sie erschrecken, weil sie zB grade gedöst hat oder welche die sie "fixieren"), auf der Terrasse bellt sie manchmal und mittlerweile bellt sie draußen teilweise auch Hunde an (immer die, die sie fixieren - wenn die nur doof rumspringen, spiegelt Junie das, was mir natürlich auch nicht gefällt).


    Sie war grade einigermaßen verwundert, dass sie sich jetzt auf was anderes als die Hunde und Kinder konzentrieren soll (Kinder liebt sie und will immer hinrennen, deshalb bau ich das auch gleich ein), war aber immer wieder gut ansprechbar und hat sich einen Keks ins Maul werfen lassen :D


    Ein Hund, der sie fixiert hat, wurde kurz angebellt, als er vorbei war, haben wir ihm nachgeschaut und es hab weiter Kekse fürs anschauen :D Ich sag auch "wo ist der Hund/das Kind". Menschen sind draußen kein Problem, in der Arbeit werd ich es jetzt auch mal mit zeigen und benennen versuchen...


    Wie waren denn eure Anfänge und wie lange hat es gedauert, bis ihr eine Besserung festgestellt habt?

    Nein, wir haben uns alle ganz bewusst für die Dalmatinerhaltung und damit gegen einen Job entschieden :D


    Natürlich kann man nen Dalmatiner haben und arbeiten. Bei vielen darf er mit, bei vielen ist noch jemand anderes Zuhause und manche müssen 9 Stunden am Tag daheim hocken. Wie bei anderen Rassen auch.


    Diese Aussage ist wieder nur ein Beweis dafür, dass die Dalmatiner-Rassebeschreibung wirklich der letzte Mist ist. Wenn du mal in die Runde fragst, werden beim Schlagwort "Rassebeschreibung" vor allem die Dalmi-Züchter schreiend im Dreieck springen ;) Denn die müssen sich mit dem Kram ja rumschlagen und mit diesen immergleichen Fragen der potentiellen Welpenkäufer.


    Allen voran steht das Thema "Laufhund" - die Rassebeschreibungen sagen durch die Bank, dass ein Dalmi extrem viel Auslauf braucht. Was die meisten von uns in der Realität zuhause sitzen haben sind völlig normale Hunde, die 1-2 Stunden am Tag ganz normale Spaziergänge machen. Oder auch mal gar keinen.

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    Ich mach mich echt verrückt.


    Genau ;) Versuch mal zu akzeptieren, dass das normal ist, statt dich über den Inhalt der Gedanken noch mehr wahnsinnig zu machen. Dein abwägen erscheint für grade nötig, ist es aber nicht (mehr), denn das Gast du längst durch und zwar damals mit klarem Kopf.


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    Das Problem ist vielleicht, dass ich in den letzten Tagen einfach so viele Leute gehört hab, die klar meinten: Um Gottes Willen, mach das nicht, dann bist du nicht mehr flexibel, kannst nicht mehr weggehen, musst auf alles verzichten etc. ...


    Auch das ist normal. Alle ohne Hund sagen das. Alle, die keine Tiere mögen, sagen das. Alle, die keinen besseren Senf zum dazugeben haben, sagen das :roll:


    Hol ihn einfach am Donnerstag.


    Wird es!
    Das war bei Junie genau so und irgendwann ist das gejagt werden kein Thema mehr. Bei Junie ging es nach den ersten positiven Situationen ganz schnell. Plötzlich war es wie weggeblasen... Freut mich zu hören, dass es vorwärts geht, ihr seid da ganz sicher auf dem richtigen Weg :)