Danke friedapaula und Escha, das sind echt gute Tipps für mich
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Nun wird immer behauptet, ein Welpe müsste "Ruhe lernen".
Wie lässt sich das vereinbaren, mit der Tatsache, dass Welpen von Natur aus sehr lebhaft sind?
Es lässt sich doch aber mit der Tatsache vereinbaren, dass mein Hund lernen soll, runterfahren zu können, wenn es nötig ist. Zum Beispiel im Arbeitsalltag - ich kann keinen Hund gebrauchen, der mir ständig fröhlich durch die Ausstellung läuft. Das mag nicht jeder Kunde und nicht jeder Mitarbeiter. Ich verstehe, worauf du hinaus willst, aber mein Hund muss sozusagen auf Abruf Ruhe geben können. Und ich glaube, dazu muss ich ihn nicht quälen.
Wenn ich im Kundengespräch bin, muss der Hund lernen, dass das für ihn Ruhe bedeutet. Ich kann nicht arbeiten, wenn ich ständig nur den Hund im Hinterkopf habe, weil ich mich nicht darauf verlassen kann, dass er sich auch mal mit sich selbst beschäftigt (und ich kann genauso wenig meine Kunden bitten, später wieder zu kommen, weil mein Hund grade lieber toben möchte, verstehst du? :) )
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Man muss die Welpen in Boxen sperren, an der Heizung anbinden, am Körbchen fest tackern, in den Flur sperren. Das ist nicht artgerecht, das ist einfach grausam.
Ich glaube, wenn es für den Hund grausam ist, merkt ein aufmerksamer Besitzer das, denn ein Hund zeigt ein Verhalten, wenn es ihm nicht gut geht. Man kann "Ruhe halten" doch auch positiv verstärken und dem Hund als etwas gutes beibringen. Ich finde "grausam" sind nun wirklich andere Dinge in der Tierhaltung, aber ich denke du meinst Leute, die ihren Hund einfach nur einsperren/anbinden und ihn damit ohne weiteres Training zum ruhig sein zwingen? Meldet so ein Hund sich denn nicht (jaulen, winseln), statt wirklich ruhig zu sein?
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Meine Hunde sind nie in ihrer Bewegung eingeschränkt worden und sind auch total entspannte Hunde geworden.
Ich weiß nicht, was du beruflich machst, aber wenn ich meinen Hund nie in seiner Bewegung einschränken würde, hätte ich in der Arbeit schon das erste Problem. Wer außerdem eine Mietswohnung hat, muss seinem Hund auch beibringen, dort Ruhe zu halten - das ist doch unumgänglich. Wie siehst du das?
Ich glaub, es ist schlimmer wenn Leute es verpassen, dem Hund Ruhe halten beizubringen und dann in der Wohnung hinter ihm herlaufen, ihn schimpfen, zur Ruhe zwingen wollen und ihn schlussendlich doch irgendwo anbinden, weil er es nicht von Anfang an als etwas normales gelernt hat. Vielleicht willst du das mit deinem Posting ja auch ansprechen..
FAZIT: Meiner Meinung nach ist Ruhe halten mit einem verspielten Welpen schon zu vereinbaren. Es bedeutet nicht, dass der Welpe nicht auch sein nötiges Maß an spielen und toben bekommt und nicht "Kind" sein darf. "Ruhe halten" kann doch auch als etwas ganz selbstverständliches in den Alltag eingebaut werden, oder? Ich finde es hundegerechter, den Zwerg auf seinen Alltag vorzubereiten, als ihn später zu überfordern. Ein Hund muss sich nunmal auch anpassen, ich bin ja leider kein Zoo Trotzdem: Festtackern am Körbchen würd ich glaub ich auch nicht machen