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Ja, das kann einerseits gut sein. Als ich in dieses Land kam, hätte ich euch uneingeschränkt zugestimmt.
ABER: Eine Rasse wird ja seit jeher gezüchtet, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Nun gibt es verschiedene Linien von Rassen (nehmen wir Showlinien und Arbeitslinien), damit die Hunde auch innerhalb wieder ihren Zweck erfüllen.
Hier in den USA werden Toys gezüchtet, weil sie eher als Stadthund geeignet sind. Hier in New York ist es teilweise undenkbar, große Hunde in den kleinen Apartments zu halten. Ist es nicht legitim, dass man Hunde kleiner züchtet, SOFERN auf eine gesunde Zucht geachtet wird? Ist es nicht legitim, Hunde weiterhin ihrem Zweck nach zu züchten? In den Megacities ist die Nachfrage nunmal da, nach kleineren Stadthunden und wäre es in Europa so, würden wir uns vermutlich auch nicht mit den kleinen Rassen zufrieden geben, die es schon gibt.
Ich habe mich mal über diese Zucht informiert und es ist wohl wirklich so, dass die deutlich stärker die Taubheit versuchen rauszuzüchten (und damit erfolgreich sind), als viele US-Züchter der "normalen" Dalmatiner.
Ist das alles denn SO verkehrt?
Ich finde, man sollte das nicht pauschalisieren. Wir in Deutschland mögen das Problem nicht haben, weil selbst in Großstädten Wiesen erreichbar sind. Aber wenn man sich hier umschaut: Keine Freilauffläche weit und breit, nur ein paar "Dogruns". Für kleine Hunde sind letztere zum toben geeignet, mittelgroße Hunde tun sich schon schwerer.
Wir in Europa wundern und vielleicht, aber dieser Hype um Toyrassen ist im Ursprung auch eine Form der Anpassung. Es mag teilweise auch Geldmacherei und überflüssig sein (darin sind wir Europäer aber auch ziemlich gut), aber pauschal Toyrassen als unbegründet hinzustellen, geht mir auch zu sehr ins Extreme.
Wenn ihr das für unser Land/unseren Kontinent überflüssig findet, bin ich bei euch Wenn es aber eine gesunde, vernünftige Zucht ist (und dass das Gesicht ein bisschen anders aussieht, ist noch kein Beleg dagegen), stört mich das auch nicht.