Beiträge von Hunde1lesen

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    Tut mir leid, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer regelmäßigen Wandergruppe (wird dann ja auch nicht täglich sein sondern vermutlich eher 1x/Woche?) eine Rudeldynamik aufkommt, wie es in richtigen Gruppen der Fall ist.


    Eine Bekannte hat 16 oder 17 Ridgebacks in einer Gruppe zusammen - dort möchte ich, obwohl diese Hunde vom Verhalten her 1a sind, auch im
    Kontakt mit anderen Hunden, nicht sehen, was passiert, wenn dort ein fremder Hund einfach auf das Territorium der Gruppe geschickt wird.
    Und diese Hunde reagieren weder über, noch unnormal.
    Sondern einfach territorial und mit einer Rudeldynamik (ist im übrigen ein einem echten Rudel am nähesten kommendes Rudel - Familienverband mit nur 2 oder 3 Hunden, die wo anders her kommen)


    :gut:


    hat - mein ich - sogar nich ma was mit vorstellung zu tun: ne wandergruppe is keine hundegruppe, die zusammen lebt, und schon gar kein rudel.


    klar gibts viele hunde, die andre hunde toll finden, und es gibt auch viele hunde, die andre hunde gut ertragen können, aber es gibt eben auch hunde, die nur wenig fremde gesellschaft wünschen oder eben gar keine.


    und es gibt hunde, die einfach nich verträglich sind - und auch dafür gibts verschiedene gründe.
    ob davon wirklich alle positivst verändert werden können, bezweifle ich aufgrund eines vagen gefühls, weil wissen kann ichs nich. bin ja kein profi.


    sorry, aber in großstädten sieht mans täglich - hier reagiert der durchschnittshund weder überzgen auf fremdhunde noch hat er verlernt zu kommunizieren.


    aber völlig unterschiedliche rassedispositionen, eine große vielfalt zwischen "ich will euch so nah sein wies geht" und "bleib mir nur vom leib - ich schätze meinen freiraum und feine kommunikation" sollten verdeutlichen, dass auch hunde sich sehr unterscheiden können, ohne dass deshalb die weniger geselligen per se unverträglich wären.


    schöne beispiele: thai ridgeback, akita inu, kangal VS labrador, golden, vizsla :smile:


    :gut:
    individualdistanz, niedrige reizschwelle, hohe reizschwelle und so weiter und so fort...


    deshalb sind auch so viele akita inus, herdenschutzhunde und thai ridgebacks in seiner center-gruppe. :D

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    Langsames heranführen an die anderen Hunde, wenn es denn überhaupt nötig wäre, den Hund dort hinzugeben.


    Andere Möglichkeit wäre es richtig mit den Besitzern zu arbeiten und den Hund nicht einfach nur wegzuholen.


    :gut:
    wär das etwas, was er selten mal macht, würd ichs wahrscheinlich anders sehen, aber er machts oft bzw hats oft gemacht, und das kann mMn nich der weg sein, wenns drum geht, mensch-hund-teams zu helfen.


    ich bezweifle gar nich, dass es bei einigen problemen und nich wenigen hunden hilfreich is, nur änderts auch da nix an den problemen, die von den haltern ausgehen.


    die halter und der hund müssen gemeinsam wachsen, und in vielen fällen wachsen die dann auch schön zusammen.


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    Achso, das hat sich jetzt für mich so angehört als würdest du den Hund dann gar nicht bei die anderen Hunde bringen.


    Ja, klar, aber USA ist ja halt rießig und er arbeitet ja auch immer an mehreren Fällen gleichzeitig, hat selbst noch Familie un Tiere. Da hätte er nicht die Zeit an längerfristigen Problemen Monate zu arbeiten und dann dort hinzuziehen, auch wenn das oft sinnvoller wär


    er soll nich zu den leuten ziehen. er hat außerdem co-trainer... und wenn alle kapazitäten erschöpft wären, müssten halt andre ran. oder fälle müssen warten, wenn sie warten können.


    und n paar monate für härtefälle sollten echt drin sein. überzogener zeitrahmen is das nu wirklich nich.


    hunde zu resozialisieren, die ein zuhause haben, bedeutet einfach auch das zuhause und die menschen vom hund zu verändern.


    die tollsten veränderungen können flugs wieder wech sein, sobald der hund wieder bei seinen leuten ist, weil die ja NIX gelernt ham und sich nich verändert ham.


    und die jetzt auch nich mit dem hund 7 stunden hikes am tag erleben... hat hund pech, gibts das laufband als täglichen ersatz und ne runde um den block. oder er kommt, wie so viele von milans fällen, dann doch nich zurück nach hause bzw. in ein neues oder bleibt im center.


    das problem wird am meisten durch die menschen bestimmt - sagen ja nich nur ausgebildete verhaltensexperten, sondern er ja selbst auch immer wieder. und dann wird das gegenteil von dem getan, was wichtig und richtig wär.

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    Meiner würde es auch lieben und er ist kein Labrador :headbash:


    Es gibt genügend Folgen, in denen er den Hund nicht wegen Problemen mit anderen Hunden, sondern wegen anderen Dingen in sein Rudel bringt (mir fällt da grad ne Folge mit einem Ridgeback-Mix ein, der total fixiert auf Steine war). Und die meisten Hunde genießen es dann im Rudel nach einer kurzen Unruhe :smile:


    "ABER ich kenn ja nich alle folgen. wenn mir einer ne folge nennen kann und mag, in der sich n hund auf die "resozialisierung" in der center-gruppe freut - immer her damit. ich fänds ja schön, das ma zu sehn!"


    also ich meinte schon "resozialisierung" wegen starken problemen mit hunden. sorry, falls das nich klar genug gewesen sein sollte!


    und wenn die meisten hunde es dann genießen, kannst du mir doch bestimmt n paar beispiele nennen?

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    Der Hund soll mir halt nicht zu nah kommen und sich von mir fern halten - ja.
    Weil ich nicht wie wild an mir rumzupfen und rumspringen lasse oder mich bedrängen lasse, wenn ich keinen Kontakt wünsche. Mir kann hier auch keiner erzählen, dass er seinen Hund nicht wegschickt.


    also das hatte ich ganz anders verstanden. deshalb ja der :???:
    is also doch was andres als den hund, der abgehauen is und nu zurückkommt, zu verscheuchen.


    du, ich glaub schon, dass es genügend hundehalter gibt, die so was echt nich machen. ABER ich schicke auch weg, wenn hund mich bedrängt, bespringt etc.


    oder halt iwas andres machen, das für wahrung meiner grenzen sorgt - aber was, das hund gefällt, wär nich meine erste wahl. :D selbst wenns helfen würd.


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    Was ich bei Milan nicht verstehe ist dieses "Ich schmeiße jeden Hund in mein Rudel, das wird und muss funktionieren".
    Warum muss jeder Hund mit jedem anderen verträglich sein? DAS find ich unsinnig.


    nur DAS? ;)
    aber ja, seh ich auch so.


    nich jeder hund muss überhaupt mit hunden können oder wert auf ihre gesellschaft legen - hauptsache, es geht dem hund und seinen leuten gut und andre hunde werden nich in mitleidenschaft gezogen. ma arg vereinfacht.


    wie viele hunde halt einfach nich denken/fühlen:
    yeah party
    oder
    yeah awesome i am feeling better an better
    oder
    yeah awesome finally i start liking other dogs


    sieht man da ja oft genug. um ehrlich zu sein ich hab noch nie ne folge gesehn, wo ein hund erpicht drauf war, die hundegruppe ausm center zu treffen. n labrador junghund würd sich wahrscheinlich freuen. :D


    ABER ich kenn ja nich alle folgen. wenn mir einer ne folge nennen kann und mag, in der sich n hund auf die "resozialisierung" in der center-gruppe freut - immer her damit. ich fänds ja schön, das ma zu sehn!

    Aufgrund der ausschweifenden Diskussion im Hundeflüsterer-Thread ist dieser total ins OT abgedriftet. Ich habe die letzten Beiträge abgetrennt und hier angehangen.


    Hier darf jetzt weiter diskutiert werden!


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    Und wo habe ich geschrieben, dass ich mir das soziale Mittelfeld als Vorbild nehme?
    Ich schrieb klar, dass ich eben NICHT deckel !
    Sondern das ich ignoriere und gegebenen Falls von mir wegschicke ;)


    sorry, mein fehler, du warst nich gemeint, weil ich deinen beitrag gar nich ganz gelesen habe, sondern nur die bloch-auszüge! du hast bloch zitiert, und deshalb musst ich dich zitieren.


    meine bemerkung hat sich bezogen auf die praxis des verscheuchens und - um genau zu sein - auf die "rudelführer", die das anwenden.


    edit: aber wegschicken is doch dem verscheuchen ähnlich, was das ergebnis angeht. hund soll sich abseits halten. :???:

    Zitat

    Ich klink mich hier mal ein. Will mich mal etwas in die Retriever-Szene reinfinden :D


    Hunde1lesen
    So ne krasse Beschreibung vom Curly lese ich jetzt das erste Mal. In einem anderen Forum wurden Curlies als distanzierter zu Hunden und Menschen beschrieben, aber schon schmusig und zutraulich. Kommen auch mal ohne Arbeit aus und sind zwar etwas sturer, aber trotzdem gut führbar. Ich kenne keinen Curly persönlich, aber so wurden sie mir da in etwa beschrieben.


    kathi
    Bei dir ist doch mal fast ein Curly eingezogen, oder? Würdest du mir den Züchter sagen? Gern auch per PN.
    Interessiert mich auch was du zu der Rasse sagst :smile:


    schmusig und zutraulich ihrem "herrn" und der family ggü? das kenn ich so auch.


    das macht mehr sinn (was die arbeit angeht), wie ich ja auch schon geschrieben hab - mir fällt keine rasse ein, die täglich arbeiten muss. werd die tage mal nach den züchterseiten suchen, auf denen das stand.


    was die mannschärfe betrifft: ihnen wird nachgesagt, erst dann richtig nach vorne zu gehen, wenn es tatsächlich anlass gibt. was ja ne klasse auszeichnung is, weil kein stress aber sicherer schutz.


    ihre "vergangenheit" auch als schutz vor wilderern bzw. beschützer von haus und hof suggeriert das ja auch iwie - auf jeden fall die bereitschaft, wirklich zu schützen.


    zum jäger latein :smile:
    konkret gings darum, dass der curly bei der arbeit rauflustig sein soll, sodass es nicht ratsam wäre, ihn mit andren hunden arbeiten zu lassen.
    aber es wurde auch wiederholt erwähnt, dass man sich zwar eher darauf einrichten sollte, es aber nich bei allen so wär.
    und dass der curly fremde hunde im eigenen territorium oft nich dulde.


    also frag ich mich jetzt in erster linie, ob es ne reine glückssache wäre nen curly zu kriegen, der bei der arbeit gut mit andren hunden klar kommt.


    das mit dem territorium fänd ich jetzt nich so wild. weil wenn ma n curly zu uns ziehen würd, dann wär ich eh nich mehr am betreuen so wie heutzutage. :D

    Zitat

    wohingegen die Geschwister aus dem sozialen Mittelfeld ihren Klärungsbedarf hin und wieder mit einer ordentlichen Tracht Prügel deutlich machen können.


    das soziale mittelfeld is ma echt nich das beste vorbild. :pfeif:
    die eltern i.e. die rudeführer ignorieren den heimkehrer - also wenn schon rudelführer...
    ;)


    meinte das - siehe fettschrift - verständnisvoll und nich darauf bezogen, dass es keine gründe geben würd, nen kleinen hund auch ma aus ner gefahrenzone etc. zu bringen. die guten gründe hab ich ja angesprochen, ohne bps zu bringen.


    also na klar gibt es begründete ängste.
    aber selbst wenn es keinen echten grund gibt, und es richtig irrational wird mach ich mich nich drüber lustig. echt nich. früher war das wie gesagt schon anders. :D


    du hast jetzt 4 gründe aufgezählt, von denen ich 3 als gute gründe bezeichnen würd.


    wobei ich das jagdthema iwie am entsetzlichsten finde (keine ahnung, vielleicht weil ich am meisten mit jägern zu tun hab).


    und das augen-bsp find ich was unglücklich, weil ich da die pflicht beim halter des augen-hundes sehe, den hund so "einzustellen", dass der nich zurechtgewiesen werden muss bzw ihn zu unterbrechen, bevor der sich eine verdient.


    wenns aber nich drin is - aus welchen gründen auch immer - dann muss man den hund wohl immer von großen hunden separieren. ihn aufn arm zu nehmen, bevor er die verdiente antwort erhält, finde ich nämlich absolut falsch.


    durch dein beispiel is mir aufgefallen, dass ich das gar nich gut fände - kleinhund macht was, was ne zurechtweisung verdient, und kleinhund wird zum schutz vor dieser aufn arm genommen.


    die variante is nich in ordnung, und darüber würd ich mich wahrscheinlich mindestens lustig machen wenn nich sogar ärgern.


    hab das aber noch nie erlebt, also danke für den denkanstoß. :smile:


    unabhängig davon, dass ne menge kleinhunde schneller schaden davon tragen würden, is da ja noch die ebene der lebenserfahrungen und erziehung zu sehen.


    und auch n kleinhund muss, wenn er denn mit großen umgang pflegt/pflegen soll, ggf lernen, dass er den kürzeren zieht bzw. ziehen kann, wenn er bedrängt, zwickt, aufreitet, provoziert, angreift etc.


    weil aber viele leute alles mögliche ganz anders sehen, handhabe ichs so, dass ich provokante kleinrüden gar nich erst an meine großen rüde lasse,
    konkurrenz-hähne schon gar nich,
    notgeile kleinrüden auch nich an meine großen hündinnen lasse
    und zickige oder nich so verträgliche kleinhündinnen von meinen großen damen grundsätzlich fernhalt etc.


    natürlich will ich auch nich, dass iwas passiert, also gehe ich nem möglichen problem ausm weg.


    stress will ich nich, mich ärgern schon gar nich, aber ich würd auch nich meine hunde zur verfügung stellen, damit ein kleinhund seine unarten ausleben kann, ohne mit der antwort klar zu kommen. aus prinzip. ;)


    kenne mehr richtig coole kleinhunde und entspannte, bodenständige halter dazu als die klischee-kleinhunde und ihre halter.


    die letzteren sind aber wohl auch keine seltenheit.


    egal, durch viele extrem coole kleinhunde und deren leute sind meine großen gäste und meine letzten eigenen großen hunde auch immer wieder mit vielen coolen kleinen zusammen (gewesen), die aber halt auch zurecht gewiesen werden, wenn sie ne grenze gesprengt haben. oder eben umgekehrt. :D


    keiner von meinen großen is so nen elefant im porzellanladen spieler. deshalb konnten die, die es wollten, auch immer gern mit kleinen spielen.


    bis auf eine ausnahme ham sie sich auch alle gerne auf den boden gelegt, um mit den ganz winzigen zu spielen.


    und wurd n kleiner richtig frech, wurd der halt mit nem augenzwinkern ma kurz mit ner maßregelung auf den boden zurückgeholt.


    iwie waren/sind die aber auch mit ihren pfoten sanft genug, dem kleinhund nix zu zertrümmern, und vorsichtig genug, nich aus versehen, auf nen winzling zu treten.


    und meistens durften sich die kleinen auch mehr rausnehmen, bevor ne ansage erfolgt ist. insgesamt hab ich sicher auch glück gehabt, dass ich persönlich die andre seite gar nich kenn.