Zitat
Hab mir jetzt den Thread nicht komplett durchgelesen, weiß also nicht was schon genannt wurde! Gibt für mich einige Gründe:
1) 50 kg Ridgeback muss nicht auf meinem Hund rumhopsen
2) viele Aufreiter packen den "Berittenen" so fest, dass dieser durch einfaches Weglaufen gar nicht entkommen kann. Meine Hündin hatte davon schon heftige Kratzspuren auf ihrem feinen, empfindlichen Bauch
3) ich hatte das Ganze auch schon bis zum Ende, als ich mir noch einreden hab lassen, dass das oke ist zwischen Hunden und mein Hund hatte dann Rüdensperma im Fell, gefällt mir so ganz und gar nicht
4) ich finde es tatsächlich ekelhaft, wenn Rüden ihr gutes Stück ausfahren und meinen Hund damit berühren
5) wer weiß, was für Geschlechtskrankheiten es bei Hunden gibt, wenn ich keine Welpen will, warum sollte ich das Risiko eingehen
6) ich will nicht, dass mein Hund lernt, dass er Aggressionen einsetzen muss, während ich daneben stehe und nichts unternehme
7) viele unkastrierte Rüden verfallen in heftigen Stress, wenn man sie sich reinsteigern lässt - warum muss das sein?
8) ich möchte nicht, dass meine Hündin zum "Statussymbol" wird für andere Hunde, die aufreiten um ihre Position zu demonstrieren und meine Hündin dann noch untereinander verteidigen, während es zu ner Rangelei kommt in der mein Hund dann völlig in seiner Bewegung eingeschränkt ist, weil grad so ein Aufreiter auf ihr drauf hängt
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Aufreiten muss schlicht und einfach nicht sein.
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viele gute gründe gegens aufreiten!
seh ich genau so - muss nich sein. aber: nich immer find ich es unakzeptabel.
meine rüden und madames müssen sich aber schon an meine regeln halten, also auch was das aufreiten angeht.
situation von vor 5 tagen:
continental bulldog rüde (super putzig, eigentlich sehr nett und echt erstaunlich groß) und 2 andere hunde stehn mit den haltern im weg.
der rüde hängt auf einem der 2 andren hunde. er reitet also ohne unterlass auf.
golden muss an meiner seite gehen, und wir weichen etwas aus. da löst sich die (hovi) hündin vom bulldoggen rüden und aus der gruppe, um zu uns zu kommen und den golden zum spiel zu animieren.
ich geb zu, ich hab nich gefragt, ob unter den andren hunden ein rüde is, der sie als sein mädchen ansieht und dieses recht auch verteidigt...
golden tollt also mit dem hovie herum, weil der natürlich ( ) poppen will. was er aber nich darf. vor allem weil er 45 kilo wiegt und sonst richtig auf notgeil schaltet!
die beisen rasen also durch die gegend, springen sich ggs an, stellen sich auf und dann rasen sie wieder.
da kommt der super niedliche rüde (hat echt ein traumhaftes gesicht gehabt) unbemerkt dazu und macht sofort den golden an. der rüde mackert rum, knurrt, bedrängt den golden. der golden geht erst gar nich drauf ein und spielt weiter mit der hovi hündin.
da fängt die bulldogge an, richtig einen auf macker zu machen. erst versucht sie seinen schenkel zu fassen zu kriegen, dann legt sie das kinn so hoch wie möglich auf.
golden ignoriert immer noch, aber die hündin is ja auch noch da. das spiel endet. die bulldogge versucht knurrend aufzureiten.
woraufhin der golden sich umgehend unfreundlich dem andren rüden zuwendet. es is laut, die bulldogge is unterlegen wehrt sich aber "heftig".
es gibt also ein kleines kämpfchen. der bulldoggen rüde landet dann mit dem rücken auf dem boden. golden steht drüber.
erst als der unten liegende rüde ruhig wird, entspannt sich auch der golden etwas. als richtig ruhe herrscht, geht der golden ganz gemächlich vom andren rüden runter.
die bulldogge hält sich bedeckt. wir versuchen weiterzugehen, da kommt der rüde doch nochma.
golden knurrt nur und geht weiter. bulldogge hält dann abstand.
da sagen die leute: der verteidigt nur seine freundin. sie hätten doch ma sagen können, dass ihr rüde nich so freundlich is.
ich habe lediglich im weitergehen einen schönen tag noch gewünscht und mich der sicherlich unnötigen diskussion gar nich erst gestellt. während wir also weiter ziehen, hör ich noch: ach ja die ach so lieben golden retriever.
der rüde, den ich grad hier hab, is n sturer esel und sicherlich nich devot, aber n assi is der absolut nich. und extrem gut erzogen is der auch. die sturheit zeigt sich an andren stellen.
der reitet bei intakten rüden zb nie auf. so wie mein husky-bub zb es auch nie getan hat.
und der wird auch jedesmal, wenn ein kommando nich ausreicht, wirklich sofort von hündinnen und kastrierten rüden runter geholt.
mein mastiff-mix war ein extremer aufreiter. nach etwas training, was mir einfach wichtig war, kam er nich mehr auf die idee, fast jeden intakten rüden zu besteigen. er wurd nämlich gern sauer, wenn dann doch ma einer sagte "nich mit mir, mein freund!".
und nach noch etwas mehr training tat ers bei denen überhaupt nich mehr. hatten dann wenigstens da ruhe.
ich konnt das zwar auch vorher immer gleich abbrechen, aber es dazu kommen zu lassen muss einfach nich sein, find ich.
dafür wurd er immerhin selten grantig, wenn sich ma ein andrer traute, ihn zu besteigen. höchstens n knurrer wurd la gelassen.
auch bei ihm hab ich schon drauf geachtet, dass der mit seinem gewicht und diesem scherengriff (?) keiner hündin und keinem kastraten leid zufüge konnte!
bei andren intakten rüden konnt ich wie gesagt erreichen, dass ers gar nich mehr machte, aber bei hündinnen und einigen kastraten musste ich immer wieder eingreifen - manchmal nur verbal manchmal körperlich - denn poppen wollt er bis zum ende.
mein husky bub war ne seele von hund. ich glaub, in 13 jahren hab ich nur gefühlte 20 mal gesehen, dass der ne hündin besteigen wollte. waren immer nur hündinnen in und um die hitze herum.
er akzeptierte grundsätzlich nich, wenn andere hunde (egal ob mädel oder bub - egal ob intakt oder nich) auch nur das kinn auflegen wollten. wollte einer ihn besteigen, gabs n körperausdruck-anschiss oder nen "echten" anschiss.
er bestiegt selbst keine rüden, nahm sich aber raus, andre rüden in ihrer freiheit zu beschränken oder ihnen eben auch ma dat kinn aufzulegen. und weil der das immer nur bei solchen machte, die fröhlich frech und grenzüberschreitend unterwegs warn, fand ich das auch ok.
mein gordon setter mädel hat genau 2ma versucht, den husky bub zu besteigen - dem war schiet egal, warum sie das tat, es wurde nich geduldet. umgekehrt wurde es geduldet, nur nich von mir wenns zu viel wurd.