Beiträge von Hunde1lesen


    stimmt, ich habs nur so interpretiert. welches "dominant" meinst du denn eigentlich bzw. was meinst du damit?


    danke für die echt sinnvolle und gute detailerklärung, die mir wirklich gefällt und die sich mit dem deckt, was ich so gelernt hab.


    trotzdem hab ich ganz bewusst "normal" geschrieben, weil ich das verhalten (noch) sowohl für untypisch, also nicht "normal", als auch für unkorrekt halte.


    ganz bewusst wähle ich deshalb auch formulierungen wie "glaube" "halte es für" "nehme an", um darauf hinzuweisen, dass ich das nur durch erfahrungen "belege", aber nich durch aussagekräftige studien, ein studium oder ne ausbildung im kynologischen bereich.


    bin weder wissenschaftler noch dogwalker mit 10 oder mehr verschiedenen hunden am tag und auch kein trainer, der schon alles an wissen und erfahrung hat, was man so braucht, aber ich hab überdurchschittlich viele hunde intensiv erlebt, was dazu führt, dass ich meine erfahrungen zumindest mit gutem gewissen auswerten und ihnen gehör schenken kann. :smile:


    aber ich merk auch grad, nur einer von vielen zu sein - einer von vielen, die aufgrund ihrer erfahrungen zum stempel "normal" oder eben "unnormal" greifen. am ende sinds nur überdurchschnittlich viele erfahrungen, aber nich zwangsläufig die erfahrungen, die auch allgemeingültigkeits-charakter ham.


    Zitat

    Übrigens habe ich das hier


    so auch in zwei verschiedenen Zuchtrudeln erlebt. Die Deckrüden - beide soziale, sehr hündisch kommunizierende Hunde, die keinesfalls der Fraktion "Prollo" angehören - pinkelten nicht ihre Hündinnen an, aber den übermütigen männlichen Nachwuchs. Was die Frage aufwirft, ob das Anpinkeln nun ausschließlich unter "Fehlverhalten" einzuordnen oder vielleicht doch als zum "normalen" hündischen Erziehungsrepertoire gehörende Dominanzgeste zu betrachten ist.


    und das, was ich vor diesem zitat über mich schrieb, trifft offensichtlich auch auf dich zu - siehe zitat.
    :smile:


    was nu "normal" is müsste man ja auch an den rassen orientieren. bsp: das souveräne leittier... jau, was is mit rassen, die per se zack auf 180 sind? kann da kein leittier entstehen oder sieht das dann einfach anders aus als n podhalaner-leithund? ich geh iwie von letzterem aus. :smile:


    nix für ungut, aber solange sich nich durch verschiedene experten (da is das böse wort wieder :D ) herausstellt, dass es tatsächlich doch gängig is, halt ich mich lieber an meine erfahrungen, die sagen dass es "normal" anscheinend nich is.

    Zitat


    und voraussichtlich weiß er auch, dass sein Herrchen/Frauchen es billigend in Kauf nimmt.


    Wir erlebten so ein Verhalten mal auf einem Hundetreff. Ein Terrier pinkelte einen anderen Hundehalter an's Bein und das Frauchen des Terriers lachte sich schlapp. Der andere HH fand das allerdings weniger lustig


    davon is auszugehen.


    ja ne ganz entzückende hundehalterin...


    2x musste ich hunde davon abhalten, mir ans hosenbein zu pinkeln. was auch klappte, sonst wär ich ja auch eine von den angepinkelten. :D iwas sagte mir da, das mich sonst gleich einer anpinkelt.


    ich war beide male sehr dankbar für die "eingebung".
    der eine hund hat dann aber ersatz gesucht und sein herrchen angepinkelt. :???:


    war n welsh springer und n parson russell - beides rüden mit der niedrigsten reizschwelle ever und nem ausgewachsenen ressourcen-problem... und echt keine hunde, die jemals n rudel führen könnten.


    is nu nich so, dass ich solche erlebnisse (rüde pinkel rüden an) noch gar nich hatte, aber es passierte wirklich sehr sehr selten.

    Zitat

    Gut ... weitere mögliche Expertin (wobei ich recht wenig von ihr weiß): Patricia McConnell
    Wie seht ihr das? Die Artikel in ihrem Blog scheinen sind teilweise ganz interessant. Die Bücher habe ich zugegebenermaßen nicht gelesen.


    sie is beim symposium in diesem jahr (animal learn?). man kann sie also live erleben.


    ich finde, sie is eine expertin.


    viele hundeleute, die ich kenne lieben oder hassen das bekannteste buch. ich fand es teilweise sehr gut und teilweise langweilig, weil mir andre ausführungen wichtiger gewesen wären.


    sie is sehr wissenschaftlich orientiert, aber auch ein bisschen auf der vermenschlichenden seite hab ich den eindruck. man darf aber echt nich vergessen, auf welche zeiten in der hundeerziehung mcconnell und dunbar zurück schauen.


    ich verfolge sie nicht, würd mir aber nie anmaßen ihr ihre kompetenz abzusprechen! also ja eindeutig ne expertin. :smile:


    keine ahnung, obs immer noch in HH stattfinden soll oder woanders. will ihn unbedingt ma live erleben - er is halt zusätzlich auch noch so schön sarkastisch.


    alles klar.


    kann ich wenig zu sagen, weil ich bisher noch kein seminar besucht hab und auch keinen workshop.


    science based dt with feeling - das is doch das thema das wir auch in d haben werden.


    ja stimmt hab beide! oh ja sehr sehr alt. :D an olli erinner ich mich gut, und an die strafenden brüller. an den stuhlkreis auch. da war doch so ein hund, der sich immer verkroch, und wo er dann iwann sagte man solle den in ruhe lassen?


    ok, is also schon ma wenigstens 10 jahre her das aktuellste, was man auf der dvd finden kann. die kenn ich übrigens gar nich. empfehlenswert?

    Zitat


    Sagen wir mal so: Es ist ein Bestandteil der hündischen Entwicklung, dass ein gewisser Hundetyp - ich vermeide hier bewusst das imagegeschädigte Wort "dominant" - sich im Rahmen seines Erwachsenwerdens diese Respektlosigkeit herausnimmt (die ggf. dann von den anderen Hunden im Sozialverband korrigiert wird) und "in freier Wildbahn" macht das auch Sinn.
    Da unsere Hunde aber nicht in freier Wildbahn leben, sondern in einer Symbiose mit der Menschenwelt - wo halt auch Konsequenzen und Korrektur durch Artgenossen meist fehlen - ist dann der Mensch gefragt, dem Hund zu verklickern, dass dieses Verhalten hier inakzeptabel ist.



    Schön auf den Punkt gebracht ;)


    stellt sich halt die frage, in wie weit oder ob das überhaupt "normal" is bei "dominanten" hunden.


    frech und kackenddreist is doch nicht = formal dominant. für mich eher n bissel gar nich. :D


    die thais mit denen ich (mit)gegangen bin (dominanz pur) und auch die akitas (same here), wolfhunde (durchwachsen) und herdenschutzhunde (wie bei den thais und akitas) haben das alle absolut nich getan.


    der laika-mix, mit dem sich selbst im alter von 8 monaten keiner anlegen wollte (nur ein gasthund), hat das nie getan. und keiner bei ihm.


    der neufundländer von meinem ex, der auch souveräner aber harter kerl durch und durch war, hats nich gemacht und nich "empfangen".


    der golden rüde, der bis vor kurzem für auszeit von seinen leuten bei uns war, is auch so einer, der unantastbar zu sein scheint, und der hats weder früher noch heut getan. und keiner hats je bei ihm gemacht.


    mein husky bub hats nich gemacht, mein molosser-mix auch nich - und kein rüde hats bei ihnen getan.


    komisch. kann natürlich wirklich allein an den hunden liegen, die ich so (in betreuung) hatte, aber es fällt mir schwer das zu glauben.


    ich nehm an, der jeweilige pinkler ahnt schon, wo ers machen kann und wo nich? wenn dem so wär, wär ja ne korrektur vom andren hund schon ma nich zu erwarten. :D


    bei uns (family) gabs 2 große "rudel" - eine hundegruppe von bis zu 8 individuen bestehend aus verschiedenen jagdhunden beider geschlechter (die meisten groß), ein "rudel" das aus verwandtschaft bestand und zu dem auch nicht verwandte hunde gehörten (auf dem höhepunkt waren's 15 kleine und mittelgroße rassehunde).


    anpinkeln von lebenspartnern gabs echt nich. war nie n thema, aber es pinkelte ein rüde "seine" hündinnen an - war ein deckrüde.


    ich glaub, dieses verhalten is eher im breiten mittelfeld anzusiedeln, also bei den prollos, möchtegerns und so... :???: aber wie gesagt, ich glaubs nur. gibt ja schließlich auch genügend junghunde, die schon sehr erwachsen und souverän sind - von solchen junghunden erwarte ich das iwie echt nich.


    bin total gespannt, was die sagen, die mit hunden professionell arbeiten und sehr viel mehr erfahrung haben als ich, weil ichs (noch) nich für "normal" bei "dominanten" hunden am anfang der adoleszenz halte, sonst müsst es mir ja auch schön öfter begegnet (hundebetreuung und eigne hunde) sein.


    hunde, die menschen anpinkeln, hab ich schon zu oft erlebt. mich hat noch keiner angepinkelt, aber meinen mantel, meine handschuhe die aufm boden lagen und ma nen rucksack...

    ich glaub, da gibts so viele unterschiede bei uns menschen. selbst wenn man was gegensätzliches nimmt, könnte es zu vergleichen kommen.


    mancher mensch wird dann nie vergleichen, weil er sich total bewusst ist, dass es dafür keine basis gibt, andre wiederum würdens andauernd tun, wieder andre nur gelegentlich.


    wenn die berner dame (mein herzlichstes mitgefühl übrigens! sorry, dass so spät erst!) dein/euer perfekter hundepartner war, wäre mein vorschlag eigentlich, erstma abzuwarten. also nicht nach einem neuen hund zu suchen, sondern abzuwarten und gefunden zu werden. :smile:


    dieses seelenhund-ding gibts ja wirklich ;) und so einen hund kann man oft nich ohne weiteres "ersetzen"! aber menschen sind unterschiedlich also auch was das angeht.


    iwann - vielleicht schon "morgen", vielleicht erst in 2 jahren oder 3 - kommt bestimmt der hund, ders schafft, sich einfach sofort in dein herz zu schleichen.


    pudel sind ja ganz anders als berner, aber wenn ihr das auch mögt (ihr interessiert euch ja für den pudel), besucht doch ma verschiedene züchter und pudeltreffs! das hatte, glaub ich, schon jemand vorgeschlagen.

    weit verbreitet is das verhalten nich. "normal" is das unter hunden auf jeden fall nich. es passiert aber, is halt nur nich usus.


    ich sag nich, dass es ne absolute seltenheit is, aber "normal" is es definitiv nich.


    ne vernünftige erklärung fänd ich auch toll, befürchte aber, dass es verschiedene gründe gibt.


    meine erklärungen
    f* you (vermenschlichung?)
    MEINS (wenn n rüde ne hündin anpinkelt und vom anpinkeln von gegenständen wie näpfen, bällen etc. hündin auf rüde hab ich noch nich gehabt/gesehn)
    sympathiebekundung (hab da ma was über wölfe gelesen, aber da gings aber um markieren und übermarkieren von stellen...)
    übersprung
    du bist mein untergebener (vermenschlichung?)


    ja, eklig find ichs auch, aber hunde könn halt ziemlich eklig sein aus unsrer sicht.


    hab zb schon extrem oft anpinkel-unfälle (sah alles auf jeden fall nich nach absicht aus) gesehn und meistens wars dem angepinkelten schnurzpiepe...
    wah! :ugly: :lol:


    einer schnüffelt und bereitet sich vor, gleich zu pinkel, n andrer kommt auch schnüffeln, der erste zieht sein ding durch und der andre wird getroffen. der erste könnt natürlich "rücksicht" nehmen, is halt die frage, wie hunde das so sehen. ;)


    erst 1x hab ich in diesen ganzen situationen nen hund gesehn, der sich dann noch schnell umpositioniert - wäre sonst ein pinkel-unfall geworden.


    der hund hat das mehrfach gezeigt, ob er sich tatsächlich anders "stellt", um den andren nich anzupinkel, kann ich nich sagen, nehms aber an. :smile:

    Zitat

    Ich sprach von einem Beagle-Mops aus einem TIERHEIM. Sprich, der Hund existiert bereits, ob designt oder nicht, ist da mal völlig egal, oder?? Es geht mir darum, keinen Welpen, sondern einen älteren Hund zu nehmen. Und da der Beagle so sehr Herzenswunsch ist und dieser Beagle-Mops den ich kenne, sehr gelassen ist? Vielleicht wäre das ein gangbarer Kompromiss.


    Grundsätzlich ist es mir übrigens bei bereits geborenen Hunden ziemlich piepe, wieso, weshalb, warum sie so oder so gezücht oder "ups"-auf die Welt kamen.. sie sind da... "Wundertüte" kann im Grunde jeder Hund sein .. :smile:


    auf jeden fall - also sorry nach puggle kam bei mir nix mehr an. :ops: tut mir leid!

    was wünscht ihr euch denn noch außer nen ruhigen familienhund zu kriegen?


    ihr hattet ja vorher nen bernen, was ne ganz besondere art des ruhigen familienhunds is - da find ich weder pudel noch golden besonders geeignet als nächsten hund. ;)


    hatte selbst nen berner-mix und nen großen schweizer (beides damen).


    von den sennenhunden ähneln sich der berner und der schweizer am meisten (und unterscheiden sich trotzdem in manchen punkten), also ich mein dass die beiden "kleinen" sennenhunde schon iwie "ganz anders" sind.


    meine beiden waren sich aber auch nich soo ähnlich, was das wesen angeht. vom fell ganz zu schweigen. ;)


    pudelspezis gibbet hier ja genug, die helfen euch sicherlich weiter!


    mit golden, die jagdlich geführt werden, kenn ich mich wiederum durch mein onkel und umfeld ganz gut aus, und ich hab n paar gast-goldens zu bieten. :D
    bei fragen, gern fragen.