ZitatAlles anzeigen
Das habe ich auch nicht gesagt.
Das hierist in erster Linie eine Frage der Definition von "normalem" Verhalten, hier gilt meines Erachtens vor allem zu unterscheiden zwischen "normal" und "korrekt".
Lebewesen - Säugetiere in in Sozialverbänden - entwickeln sich nicht von allein zur Perfektion, die "Norm" ist nicht, dass Verhalten bereits im Ursprung ausschließlich korrekt ist, sonst bräuchte es keine Erziehungsmaßnahmen und Korrektur durch Artgenossen.
Nicht korrektes Verhalten ist deshalb im Umkehrschluss nicht zwangsläufig "unnormal", "gute Manieren" und soziales Verhalten müssen erst erlernt werden.
Zum Erwachsenwerden, zu einer "normalen" Entwicklung gehört auch juveniles Fehlverhalten - und das hier beschriebene tendentiell eben besonders bei "dominanten" Exemplaren oder solchen, die sich dafür halten - das von außen bewertet, gelenkt und bestenfalls nachhaltig korrigiert wird.
stimmt, ich habs nur so interpretiert. welches "dominant" meinst du denn eigentlich bzw. was meinst du damit?
danke für die echt sinnvolle und gute detailerklärung, die mir wirklich gefällt und die sich mit dem deckt, was ich so gelernt hab.
trotzdem hab ich ganz bewusst "normal" geschrieben, weil ich das verhalten (noch) sowohl für untypisch, also nicht "normal", als auch für unkorrekt halte.
ganz bewusst wähle ich deshalb auch formulierungen wie "glaube" "halte es für" "nehme an", um darauf hinzuweisen, dass ich das nur durch erfahrungen "belege", aber nich durch aussagekräftige studien, ein studium oder ne ausbildung im kynologischen bereich.
bin weder wissenschaftler noch dogwalker mit 10 oder mehr verschiedenen hunden am tag und auch kein trainer, der schon alles an wissen und erfahrung hat, was man so braucht, aber ich hab überdurchschittlich viele hunde intensiv erlebt, was dazu führt, dass ich meine erfahrungen zumindest mit gutem gewissen auswerten und ihnen gehör schenken kann.
aber ich merk auch grad, nur einer von vielen zu sein - einer von vielen, die aufgrund ihrer erfahrungen zum stempel "normal" oder eben "unnormal" greifen. am ende sinds nur überdurchschnittlich viele erfahrungen, aber nich zwangsläufig die erfahrungen, die auch allgemeingültigkeits-charakter ham.
ZitatÜbrigens habe ich das hier
so auch in zwei verschiedenen Zuchtrudeln erlebt. Die Deckrüden - beide soziale, sehr hündisch kommunizierende Hunde, die keinesfalls der Fraktion "Prollo" angehören - pinkelten nicht ihre Hündinnen an, aber den übermütigen männlichen Nachwuchs. Was die Frage aufwirft, ob das Anpinkeln nun ausschließlich unter "Fehlverhalten" einzuordnen oder vielleicht doch als zum "normalen" hündischen Erziehungsrepertoire gehörende Dominanzgeste zu betrachten ist.
und das, was ich vor diesem zitat über mich schrieb, trifft offensichtlich auch auf dich zu - siehe zitat.
was nu "normal" is müsste man ja auch an den rassen orientieren. bsp: das souveräne leittier... jau, was is mit rassen, die per se zack auf 180 sind? kann da kein leittier entstehen oder sieht das dann einfach anders aus als n podhalaner-leithund? ich geh iwie von letzterem aus.
nix für ungut, aber solange sich nich durch verschiedene experten (da is das böse wort wieder ) herausstellt, dass es tatsächlich doch gängig is, halt ich mich lieber an meine erfahrungen, die sagen dass es "normal" anscheinend nich is.