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Hallo,
mir fällt da spontan die JRT- Hündin einer Bekannten ein. Null Jagdtrieb, null Sturkopf, will immer gefallen, haßt schlechtes Wetter, null Größenwahn, fällt bei jedem lauteren Wort in sich zusammen. Ist jetzt knapp 3 Jahre, ist der reinste Couchhund, kein bisschen hibbelig, kann man jedem mitgeben. Die Bekannte, Terrierliebhaberin seit Jahren, liebt ihre Kleine abgöttisch, ist aber immer ein bisschen entäuscht, weil die kleine zwar wie ein JRT ausschaut, ihrer Meinung nach aber charakterlich keiner ist.
LG Tiumir
jrt und prt warn schon oft bei mir und mein onkel (förster + jäger) hatte früher neben seinen geliebten eher fast riesigen jagdgebrauchshunden auch immer mindestens einen jrt und einen prt. er war ein rüdentyp, also alles jungs und nur ein mädel, der dackel meiner tante. der einzige hund, der nich jagdlich geführt wurd. dackel warn meim onkel zu unkooperativ. MUHAR seine russells wussten sich nach entsprechendem training immer zu benehmen, waren klar teil der family, wussten aber alle ihren platz im hundebild. im haus warn auch die großen und immer war einer von denen der top dog, ausnahmslos.
seine großen hättens den aber auch wohl nich durchgehn lassn, wennse andauernd ne dicke lippe riskiert hätten. die liefen auch bei treibjagden ma mit und hatten zwar selbstbewusstsein, aber eben komplett ohne größenwahn. die ham sich auch untergeordnet, ham nich gewildert, ham gehorcht wie ne 1 und wenns sein musst ham die sich auch von selbst aufn rücken geschmissen, das ein oder andre mal auch seinetwegen. für essen ham sie alle alles gemacht, deshalb warn das auch immer die fun und trick dogs für mich. und wie. mit den kann man echt klasse arbeiten, find ich!! ich find sie auch nich wirklich stur, echt nich.
die extreme die bei mir in betreuung warn und die rassebeschreibung sogar noch übertrafen, warn allesamt auch noch sehr unerzogen, wurden also sehr inkonsequent behandelt, falsches wurd ohne es zu wolln positiv verstärkt, grenzen nich gesetzt und eingehalten. kleine könige außer rand und band. beim ein oder andren rüden gefiel gerad der größenwahn meistens nich dem frauchen, sondern dem herrchen, was ja auch einiges erklärt. gabs aber auch einmal umgekehrt. die frau hat dem rüden echt die ohrn zugehalten als es um kastra ging.
wie auch immer, die ham wirklich alle gelernt, den ball flach zu halten und ein abbruchkommando zu akzeptieren und immer zu befolgen, auch bei starkem jagdantrieb. fast alle gut über essen motivierbar und sprachen immer gut auf konsequente handhabe an, muss ich sagen. können richtige streber sein, unterhaltsam, sportlich und niedlich obendruff.
ne größenwahnsinnige jrt oder prt hündin hab ich noch nie(!) getroffn, iwei seltsam. dafür einige jrt/prt damen, die kein spaß verstanden, wenns um ihre ressourcen ging. und dann noch welche, die ihre große "schwester" oder ihrn großen "bruder" angestiftet haben, stunk zu machen. klug und etwas hinterfotzig. LOL das hab ich schon mehrmals erlebt.
bei den damen, die bei ressourcen kein spaß verstehn, konnt ich aber bisher fast immer beobachten, dass die sich mit bestimmten gesellen dann doch nich anlegten und freiwillig das feld räumten, wenns nich anders ging. und bei noch respekteinflößenderen wurden küsschen in schleimhaltung verteilt usw. auch clever, keine frage.
n haufen russell beißerein hab ich auch schon erlebt als zuschauer in fast allen fällen, was bei der menge, dies gibt, kein wunder is.... aber meistens sahn die nich so aus, dass russell nich aufgegeben hätt, wenn keine chance und schlechtes ende in sicht. gab aber auch n paar situationen, wo der russell rausgeholt werdn musst und dann zurückgehalten. also ma so ma so.
rüden, die rumprollen und sich in gefahr bringen, treff ich am tag min 3x.... oft sieht man dann aber auch, dass die insgesamt nich gut funktionieren, und dann kommt gern is halt n russell. nerv! seltener aber auch immer wieder treff ich ruhige, eher einfühlsam wirkende rüden, die zwar gehn wie se sich halt bewegen, aber nich auf provo aus sind, abwägen könne und jagdmäßig voll moderat bis harmlos sind.
mittlerweile finde ich, dass die sehr unterschiedlich sind und daher komm. und wie! hat bestümmt auch viel damit zu tun, dass zucht eben nich gleich zucht is unds viele vermehrerhunde darunter gibt. ich kenn mittlerweile was über 40, die gar nich rassetypisch sind, aber reinrassig. golden und jrt/prt und labs sind die hunde, von denen ich die meisten kenn und näher kennen lernen "durft". aber labs nur draußen oder im umfeld, weil noch nie hier gewesn.
jrt/prt und golden sind dann noch die hunderassen von denen ich die meisten kenn, die total atypisch sind und dabei dann oft das gegenteil der beschreibung. beim labrador halten sich ausnahmen echt in grenzen, zumindest bezogen auf die, die ich so treff und erleb, obwohl ich insgesamt am meisten labradore getroffn hab und auch die meisten "daten" gesammelt. könnt heißen, dass labradore viel öfter rassetypisch sind, oder eben nich.
viele ängstliche russells, die bei der hundebegegnung oder beim spiel schon präventiv schreien, schreckhaft sind (vermehrer- bzw sozialisierungsproblem??) und erstma ne runde vertrauensarbeit mit ihrem menschen machn müssn, und dann noch viele eher wehleidige, die kreischen wenn sie sich ma kurz vertreten ham, und ganz viele, die bei hundebegegnungen gern deeskalierenden ankomm. ich frag ja immer, wenn ichs nich sofort selbst seh, und das warn bisher fast ausnahmslos weibliche russells.