die beiträge von sleipnir und terriers4me treffens für mich aufn punkt!
ein hund für anfänger, der als solcher angepriesen wird von einem verein, hat auch genau das zu sein. alles andre is ja wohl indiskutabel, und im grunde kann niemand n haltbares argument dagegen liefern, weils keins gibt - wer n hund als anfängerhund deklariert sollte dieses versprechen halten können! besteht auch nur berechtigte zweifel, dass das verhalten von nem schützling nur ne was länger wahrzunehmende momentaufnahme sein könnt, die auf a oder b gründet, dann muss das kommuniziert werden. und ganz getreu dem marketing eben erst das dunkle und dann das licht, wenn das licht nich als verlässlich zu betrachten is.
aber es gibt, das stimmt natürlich, tolle vereine und schlechte und ne menge dazwischen. is also nich so, dass alle viel mist verzapfen, um das vorneweg zu sagen, das is ja auch nich unwichtig!
schlechte bsp ausm auslands-ts:
1.hund is 6 jahre alt und war 4 wochen in der ps. dort gibts noch 2 hunde, einer davon isn souveräner typ. hund fühlt sich recht wohl, is anfangs scheu und schreckhaft, orientiert sich zunhmend am souveränen und zeigt dann keinerlei auffälligkeien mehr. hund kommt als einzelhund zu anfängern und die probleme hören gar nich mehr auf...
2. hund is 8 monate alt und war nur an kette. hund is freundlich, n bissel verhuscht, aber wirkt ok. hund läuft allerdings gern ma andauernd im kreis um sich. sonst aber alles groovy. hund kommt zu anfängerin, die über 60 is... 3 jahre später immer noch probleme ohne ende.
3. hund is 6 monate angebl hütehund mix. wird n jahr und stellt sich als krasser jäger und terrier mix raus. hund kommt zu anfängern, die beide über 60 sind... probleme werden nach 4 jahren besser, weil der hund dann iwann ruhiger wurde, aber immer noch viel ad leine sein muss.
4. hund is 2,5 jahre alt und war straßenhund, bis die rettung kam. dann ps mit 3 andren hunden. bissel schwierig, weil ressourcen problem, sonst alles tutti. jagt nich, hört gut, is id regel freundlich. retriever-mix is sein stempel. 3 monate ps, dann endstelle. hund kommt zu erfahrenem hh ohne andere hunde, weil so gewollt von orga. hund jagt weiterhin nich, is aber extrem eigenständig, also gern ma weg, auch mehr an andren hunden als am menschen intressiert und zeigt n übertriebenen schutztrieb auch durch unsicherheiten begünstigt. gehorsam=0 was vermutlich am einzelhunddasein liegt, weil er sich vorher einfach an den andren orientiert hat, und an den genen - vermutung hsh-mix...!
5. 2 hunde sind reinrassige golden retriever ausm tiergeschäft. spanien. hatten ne family, wurden dann lästig. beide also weg. 18 monate alt beides mädels. lieb, nett, rassetypisch, relativ gut aufgewachsen. n bissel jagdtrieb wird erwähnt und viel energie. werden aufgenommen mit nem knappen jahr, ab in die deutsche großstadt wunderbar. tja, nö, bissel jagdtrib triffts dann doch nich, sie killen gern alles wat bei drei nich aufm baum is und sind hyperaktiv mit niedrige frusttoleranz, also n bissel mehr als viel energie. und dann auch noch gleich 2 davon für die armen helfenden hh.
wenn eine beurteilung - egal warum - nich möglich ist, da kommen wir zurück zu dem tollen, kritischen beitrag von t4m, dann muss dem deutlich ausdruck verliehen werden! hat man keine ahnung, hat man die eben nich. und wildes rasseraten geht ebenfalls ma gar nich! ja richtig, dann wären evtl einige hunde von einigen menschen nich aufgenommen worden, aber das wär dann halt auch nur recht und billig. um nen hund als für anfänger bestens geeignet darzustellen, sollten sich ts-vereine bzw engagierte also fragen, könnte ich ne garantie drauf geben, auch wenns sowat in diesen bereichen nich gibt??
und dann wär auch die folgende argumentation stimmig: du kannst keine großartige unterstützung erwarten oder kostenbeteiligung für intensives einzeltraining, weil das risiko haste übernommen, alsde den ühund ausm ausland bestellt hast. außerdem bieten wir ja rücknahme bei überforderung etc an.
wenn davon auszugehen is, dass der hund nich final beurteilt werden kann, sollten ts sich außerdem zurückhalten, die vermeintlich positiven punkte aufzuzählen, wenns am ende doch ganz anders aussehn könnt! das nenne ich verantwortung und respekt den "helfenden" künftigen hh ggü!
fakt is, dass grad leute, die bereit sind, "was gutes" zu tun, eher nich dazu neigen, den stiefel nich durchzuziehen und zu sagen, na, gut, dann ham sie hier den hund zurück, weil es ganz anders aussieht als sie mir/uns in aussicht stellten. die plagen sich dann eben mit den problemen, manche schaffens - davon manche recht gut und schnell, manche nach viel schweiß und blut und wieder andre nach jahren des schmerzes, der iso - und manche arrangieren sich für immer, schaffens also nich kommen aber iwie zurecht. und das alles weil sie nich nur hund wollten, sondern auch noch wat gutes tun. aber wenn sies vorher wüssten, würden sich sicherlich viele anders entscheiden, eben weil sie sich dem nich gewachsen fühln.
ich mag hunde echt, aber mir tun verdammt viele von den auslandshundhaltern, denen ich so täglich begegne, echt leid und zwar völlig losgelöst vom leid der einst ungeliebten, ggf sogar gequälten hunde. ich mag menschen nämlich auch sehr, nich alle, aber so wie bei hunden eigentlich ziemlich viele. hund lieb gewonnen, aber probleme bis zum gehtnichmehr. wer zum profi oder hobby vermehrer geht, weils rasse x für 500€ sein soll, hat mein mitgefühl zb nich. wobei viele von diesen ts-hh auch selbst verantwortlich sind, weil mitleid eben als einziger ratgeber ne unkluge herangehensweise meint. recherchiert man n bissel eingehender, dann wird man ja automatisch kritischer, wacher und somit könnt man sich vor böse überraschungen durchaus manchmal schützen. schon komisch, wie das mit den hunden so läuft, wenn man bedenkt, wie lange die einen begleiten und wie stark sie eim das leben zur hölle machn könn, ganz ohne absicht und perfide pläne.
ja, es gibts sie auch die andren: sie ham alle total oder wenigstens recht unkomplizierte, "furchtbar dankbare", superliebis abgekriegt, und ja, das is schön und gibts wirklich gsd gar nich so selten. nur änderts nix an der masse anders gelagerter fälle!
hunde in d - erstma egal woher die ursprünglich komm - kann man vorher ansehen, man kann sich mit ihnen beschäftigen und mit ihnen rausgehen. ein eklatanter unterschied! man kann also ein gewisses gefühl für sie entwickeln, weil man sich annähern kann und zwar intensiv wenn man denn möchte. insofern sollten sich viele auslandstierschutz verklärer echt drauf besinnen, absolut ehrlich zu sein, denn wenn sies wären, wär ihn klar, dass man das meistens eben gar nich vergleichen kann mit der bestellung von hunden, die man erstmals sieht wennse zum einzug antreten.
fazit: erst wenn die mehrheit der "tierschützer" und tierschützer uneingeschränkt aufrichtig damit umgeht, kann es heißen, ja nu, hast dir halt nen ühund ausm ausland geholt, is doch klar, kommt eben ausm ausland, na dann, auf gehts mit der arbeit.
in unsren th und orgas, was nich mehr so viele ohne riesenangebot von auslandshunden sind , is auch nich alles gold, was glänzt, aber eins is ma offensichtlich: die kriterien für halter sind ungleich höher als bei der mehrheit der vereine, die sich die "rettung" von hunden aus andren ländern auf die fahne schreiben. vorurteil? nö, zumals gerne als argument gegen deutsche th angeführt wird.