Beiträge von Hunde1lesen

    die die voll mit fachjargon sind, lass ich mal weg. und ich machs mir leicht und nenne erstmal nur 5 titel. kannst du gut englisch oder sollten die deutsch sein?


    hier schon mal n paar deutsche oder auf deutsch verfügbare titel:
    hundeverhalten von a-z (roger abrantes) so als überblick. :-)
    mit dem hund auf du (eberhard trumler und von dem gibts noch noch andre sehr gute hundebücher, also ich mag den mann sehr ohne ihn zu kennen.)
    Hunde sind anders: ... Menschen auch - so gelingt die problemlose Verständigung zwischen Mensch und Hund (jean donaldson) culture clash is der originaltitel, und ich hab keinen plan, wie gut die übersetzung ist, aber das original hat mir sehr gut gefallen.
    dominanz - tatsache oder fixe idee (barry eaton) einfacher und weniger zu lesen als bei o'heare, aber immer noch gut und für manch bestümmt erleuchtend.

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    Ich sage eigentlich "Steh", dann bleiben wir nur stehen, wenn ich das Kommando "Sitz" sage und es geht dann weiter, dann sag ich schon "Ok", ja. In der Regel aber einfach garnichts, da er sich meistens von alleine setzt und aufsteht wenn ich weitergehe.


    also ist dein sich-in-bewegung-setzen die auflösung und dein hund überträgt das nich auf andre sit?
    hunde, die mehr als 2 wochen bei mir warn, haben alle beigebracht bekommen, dass nur mein release wort gilt. bewege ich mich also weg, ohne aufzulösen, gilt der befehl die bitte die ansage, wie ihrs auch nennen mögt, immer noch. wenns sich einrichten lässt (früher bei meinen eigenen aber grundsätzlich), bringe ich das ein wort isn wort system an. aber dazu gehört eben auch notwendiger ungehorsam, wenn also eine gefahr kommen sollte, müssen sie ja auflösen, wenn ichs nicht schon getan hab. meine verhaltenstrainerin hat mich da toll bestätigt und viel geholfen, insbesondere was den erwünschten ungehorsam betrifft und die etwas schwierigeren kandidaten. den rest hab ich alleine gemacht, weil alle hunde, die in meinem leben ne rolle spielten, so erzogen wurden, und ich das deshalb im blut hab. trotzdem ist natürlich der andre weg auch ok, nur ist ein bleib halt nicht notwendig, wenn befehl gilt bis ich ihn auflös.

    ich kann den anderen nur zustimmen, es liegt an dir, das zu unterbinden und deinem hund klar zu machen, dass dieses verhalten nicht erwünscht ist. und bevor hier doch noch jemand mit klapps & co aufschlägt: positive strafe = korrektur in form von einer verbalen zurechtweisung im rechten (!) moment ist angemessen und mehr nun echt nicht notwendig. aber selbst wenn du schlechtes timing hast, und dein hund schon angefangen hat, musst du ihn unterbrechen und deutlich zeigen, dass du sein verhalten NICHT akzeptierst. kann sein, dass wiederholung nötig, ist sogar wahrscheinlich, aber trotzdem kannste das so ein für alle mal lösen. hilfreich wäre auch, wenn die andren halter das ihrem köter auch verklickern. ob du jetzt leine nimmst oder mit zuverlässig sitzendem befehl, was hier wohl fuß wär, kontrollierst, ist letztlich egal, aber kontrolle musste schon haben. hatte hier schon viele rüden und fast jeder wollte so ziemlich alles anpinkeln, was anpissenswert erschien. die haben alle gelernt, dass in meiner anwesenheit nur grünes und hier auch keine blumenbeete oder hübsch verzierte heckchen vom nachbarshaus angepinkelt werden. is erziehungsache, nix anderes. und die mauern aber auch wiesen von (betretbaren) privatgrundstücken sind bei mir auch tabu, aber das geht wohl vielen anders. :headbash:

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    Das eine schließt das andere nicht zwangsläufig aus.
    Konzentriert man sich mal einfach auf das Verhalten von Hunden untereinander, so sieht man schnell, dass der ranghöhere Hund auch mal körperlich bescheid gibt, wo es lang geht, wenn auf Körpersprache und Knurren nicht reagiert wird. Trotzdem ist das Verhältnis der Hunde untereinander dadurch nicht geschädigt.


    wenn hunde wüssten, wie einfach es ist, was positiv zu verstärken, würden sies vielleicht auch bei artgenossen einsetzen. nu, das werden wir nie erfahren, aber sicher ist, dass sies eben nicht wissen und wir also mehr nutzen können als das, was für hunde untereinander natürlich ist. hunde sind auch keine überforderten hundehalter, keine trainer oder therapeuten, die es mit frustrierten, angsterfüllten, jagdbegeisterten oder sogar aggressiven hunden zu tun haben. und wenn wir schon hundeverhalten mit unsrem vergleichen wollen, dann muss dafür schon ein echtes rudel herhalten. ie ein haufen hunde, der richtig zusammenlebt und somit feste strukturen hat. eigentlich müsst es in anlehnung an wilde wölfe sogar ne hundefamilie sein, die zus jagt, pennt, frisst und die welpen versorgt. in den vielen dokus und büchern und bildbänden zum thema verhalten im rudel und hierarchie habe ich eins immer wieder gefunden: die leittiere müssen nur sehr selten tatsächlich handgreiflich werden, meistens sinds kleine nuancen die ausreichen und absolut nicht in gewaltanwendung ausarten. klar ist aber auch, dass das rudel nich täglich vielen anderen rudeln übern weg läuft oder einzelgängern, die auf krawall aus sind. und, das ist ja auch nicht unwichtig, die bewegen sich alle zusammen frei, ohne leine können also flüchten, wies ihnen gefällt. und wenn ich mir so alle hundegeschichten im nachhinein anschaue, also die ich erlebt habe, die ich getroffen habe, dann fällt auf, dass die wenigen wirklich souveränen hunde eigentlich fast nie mehr alsn lefzehochziehn oder fiesen blick oder leises brummeln von sich geben mussten. da nahmen die riesigsten vollhonk rüden und die kleinsten napoleons die beine in die hand, und das nur weil der andre eindeutig ausstrahlte, mit mir nich, ich bin über dir und habe kein bock auf unnötigen stress, und übrigens das steht auch nicht zur disk. denkt doch mal an das bild des gemeinsamen essen, also wenns ums fressen geht, sieht man ganz intressante entwicklungen auch bei wölfen. rangrniedrige und jungspunde legen feinstes meideverhalten an den tag, wurden angeranzt und versuchens trotzdem wieder und manchmal sogar immer wieder. es gibt also auch im rudel antriebe von einzelnen, die so stark sind, dass das individuum bei zurechtweisung mit meideverhalten reagiert unds gleichzeitig trotzdem probiert.... und schwächere werden, solange sie nich das rudel in gefahr bringen, versorgt, sogar vorrangig, nur mal nebenbei. fazit: wenn wir uns schon wie hunde aufführen sollen, dann bitte auch wirklich so, weil hunde sind keine idioten und id regel fein abgestimmt was kommu betrifft. viel feiner als viele hundehalter. ich find übrigens ggs respekt noch sehr wichtig, und das meint für mich auch, dass hund mal hören muss, wenn er nich will, und mal auf was verzichten muss, was ich nämlich nich gut finde. aber dafür brauchs weder klapse noch rattelnde fliegdne dosen und die totale unterwerfung auch nich.

    is schon alt der thread, trotzdem wollte ich kurz loswerden, dass ich auch nur klasse pekingesen kenne. ich habe fast 20 vertreter von dieser rasse näher kennengelernt und fand alle gut, was das wesen und ihr verhalten betrifft. alles keine schlimmen kläffer ganz liebenswert und agil, aber die leute waren halt auch entsprechend gut eingestellt. hab die alle in hundeparks oder auf auslaufflächen getroffen und dann halt auch mal öfter. obwohl ich die rasse vom aussehen her nicht ansprechend finde, gabs einen den ich vom fleck weg adoptiert hätt, wenn der nich klammernde menschen gehabt hätte. :smile:


    ich drück mächtig die daumen, damit deine ma weiter mit deiner hundedame klarkommt. <-allergie!
    und ich find deine reifen worte, deinen selbstkritischen humor und überhaupt die einsicht klasse, weiter so! alles gute für euch und gutes gelingen!

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    Klar sollten sie schön was auf dem Kasten haben. Frau will schließlich keinen armen Mann. Erfolg macht sexy. ;)


    wenn verdient. :D
    erfolg, der auf scharlatanerie oder andrem mist gründet, find ich unsexy.

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    Dieser Effekt stellt sich bei mir ein, wenn die betreffende Person dämlich ist. Dummheit macht hässlich. Allerdings macht Klugheit nicht unbedingt schön :D


    Na ja, aufgrund der Evolution kommt es den Frauen eh weniger auf Schönheit an als den Männern. :lol:


    den effekt kenn ich!
    aber dumme hunde sind mitunter schön, und schön unanstrengend. dämliche hunde stehn wieder auf nem anderen blatt. :lol: ich bin ne frau, und ich mag schöne männer, wenn die auch schön was aufm kasten haben, aber nur dann. ;)

    alles in allem ein sehr interessanter und auch lustiger thread. ich schlage einen timber wolf x herdenschutzhund vor. ;-) warum? natürlich nur weils solche hybriden fast nie gibt und die ts dadurch so richtig schön auffallen tät. und eine agi-rakete käm dabei auf jeden fall raus, wetten?


    genug gescherzt. ich finde gut, dass die ts irgendwie offen war und ehrlich zugehört hat und deshalb mali und wolfhund schon mal raus sind. ich finde auch klasse, dass immer mal wieder betont wird, dass es besser wäre, nicht nur nach arbeitseignung, idealhöhe und bekanntheitsgrad zu gucken und sich damit zu beschfäftigen, was wäre, wenn der hund aber kein bock auf die ausgesuchte arbeit hat, oder der hund eben doch jagend arbeiten will? worst case, hund will am ende gar nicht wirklich arbeiten, sondern chillen. :-)
    13 jahre, das is jung, aber nicht zwangsläufig ein hindernis, trotzdem kann ich nur empfehlen, den horizont ein bisschen freier und damit weiter zu machen, weil es viele langweilige, weil bekannte, und aufregende, weil weitgehend unbekannte, rassen gibt, die in frage kommen, aber vielleicht nicht alle wünsche erfüllen. und bei nem greyhound läufts dann doch id regel auf ziemlich viel mehr als n bisschen antijagdtraining raus. und wie schon jemand anders erwähnte, hüteverhalten basiert auf jagdverhalten, und es gibt verdammt viele hütehunde, die wildern gehen. auf jeden fall sollte man dran denken, dass die ts in 1, 2 oder 3 jahren vielleicht doch lieber andere sachen macht, als den hund täglich 3 stunden geistig und körperlich auszulasten, und deshalb fällt ein hochleistungssportler oder echter malocher eigentlich von vornherein ganz raus, wenn die eltern, und so siehts ja wohl aus, das alles nicht für sie übernehmen.