Zitat
Das eine schließt das andere nicht zwangsläufig aus.
Konzentriert man sich mal einfach auf das Verhalten von Hunden untereinander, so sieht man schnell, dass der ranghöhere Hund auch mal körperlich bescheid gibt, wo es lang geht, wenn auf Körpersprache und Knurren nicht reagiert wird. Trotzdem ist das Verhältnis der Hunde untereinander dadurch nicht geschädigt.
wenn hunde wüssten, wie einfach es ist, was positiv zu verstärken, würden sies vielleicht auch bei artgenossen einsetzen. nu, das werden wir nie erfahren, aber sicher ist, dass sies eben nicht wissen und wir also mehr nutzen können als das, was für hunde untereinander natürlich ist. hunde sind auch keine überforderten hundehalter, keine trainer oder therapeuten, die es mit frustrierten, angsterfüllten, jagdbegeisterten oder sogar aggressiven hunden zu tun haben. und wenn wir schon hundeverhalten mit unsrem vergleichen wollen, dann muss dafür schon ein echtes rudel herhalten. ie ein haufen hunde, der richtig zusammenlebt und somit feste strukturen hat. eigentlich müsst es in anlehnung an wilde wölfe sogar ne hundefamilie sein, die zus jagt, pennt, frisst und die welpen versorgt. in den vielen dokus und büchern und bildbänden zum thema verhalten im rudel und hierarchie habe ich eins immer wieder gefunden: die leittiere müssen nur sehr selten tatsächlich handgreiflich werden, meistens sinds kleine nuancen die ausreichen und absolut nicht in gewaltanwendung ausarten. klar ist aber auch, dass das rudel nich täglich vielen anderen rudeln übern weg läuft oder einzelgängern, die auf krawall aus sind. und, das ist ja auch nicht unwichtig, die bewegen sich alle zusammen frei, ohne leine können also flüchten, wies ihnen gefällt. und wenn ich mir so alle hundegeschichten im nachhinein anschaue, also die ich erlebt habe, die ich getroffen habe, dann fällt auf, dass die wenigen wirklich souveränen hunde eigentlich fast nie mehr alsn lefzehochziehn oder fiesen blick oder leises brummeln von sich geben mussten. da nahmen die riesigsten vollhonk rüden und die kleinsten napoleons die beine in die hand, und das nur weil der andre eindeutig ausstrahlte, mit mir nich, ich bin über dir und habe kein bock auf unnötigen stress, und übrigens das steht auch nicht zur disk. denkt doch mal an das bild des gemeinsamen essen, also wenns ums fressen geht, sieht man ganz intressante entwicklungen auch bei wölfen. rangrniedrige und jungspunde legen feinstes meideverhalten an den tag, wurden angeranzt und versuchens trotzdem wieder und manchmal sogar immer wieder. es gibt also auch im rudel antriebe von einzelnen, die so stark sind, dass das individuum bei zurechtweisung mit meideverhalten reagiert unds gleichzeitig trotzdem probiert.... und schwächere werden, solange sie nich das rudel in gefahr bringen, versorgt, sogar vorrangig, nur mal nebenbei. fazit: wenn wir uns schon wie hunde aufführen sollen, dann bitte auch wirklich so, weil hunde sind keine idioten und id regel fein abgestimmt was kommu betrifft. viel feiner als viele hundehalter. ich find übrigens ggs respekt noch sehr wichtig, und das meint für mich auch, dass hund mal hören muss, wenn er nich will, und mal auf was verzichten muss, was ich nämlich nich gut finde. aber dafür brauchs weder klapse noch rattelnde fliegdne dosen und die totale unterwerfung auch nich.