Beiträge von Hunde1lesen

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    zum "spiel": ja ein husky spielt tatsächlich "anders". mehr mit dem Körper, da wird geschoben und gedrückt, geschubst, gerempelt und zimperlich gehen wenige um....


    zum ausdruck: ich denke da muss man auch sehen, dass sie sich auch anders bewegen. nur feinheiten, aber ein husky wirkt steifer -> bedrohlicher auf andere hunde. die Rute erhoben, die ohren spitz nach vorne gerichtet, ein stechender blick.


    diese huskys wirken gerne auf (unerfahrene) hunde erregt, obwohl sie es noch nicht mal sind. der körperbau ist eben so.


    ich finde der husky is ein ganz besonderer hund, aber grad das sehr körperliche und nich zimperliche spiel kenn ich von so vielen hunden und rassen, dass ich es gar nich als rassemerkmal betrachte.


    was die bewegung angeht, die rute, die ohren, die zeichnung - ja das seh ich ähnlich wie ihr! nur der eine husky wirkt weniger "zackig" als der andre, was das auf einen hund zu gehen angeht, find ich.


    meiner war halt eher die ruhe selbst, also nehm ich an, dass das viele hunde einfach gemerkt ham und auch deswegen respekt hatten (so von wegen coole socke, beeindruckender kerl dat :smile:).


    hier laufen 2 mit blauen augen rum, aber die kommen beide (gehören zusammen) recht gut bei andren hunden an und finden auch immer spielpartner aus allen möglichen rassen und mischungen.


    was das mit den eher unerfahrenen hunden angeht, stimm ich dir auch zu. is vermutlich ähnlich wie mit den hunden, die nie mops und co zu gesicht kriegten, und dann den ersten mops sehn und nich so gut finden. gilt natürlich wie immer nich für alle, sicherlich nich ma annhernd!


    wenn hund das erlernte nich ohne leckerli ausführt, dann is es gelungen leckerlis zur bestechung zu machen, würd ich sagen.


    keine ahnung obs auch ausnahmen gibt, es klingt aber danach als wär die eigentliche belohnung zur bestechung geworden. und das spricht nich gegen erziehung mit lob und leckerli, sondern dafür, leckerlis schleunigst wieder korrekt abzubauen.


    is wohl ne wissenschaft für sich.

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    ahh, jetzt versteh ich was du meinst und kann dir zustimmen:
    der Hund "dankt" nicht für die Rettung vor der (für ihn nicht absehbaren) Folge (Tod, Verletzung)
    sondern für die Beendigung der führ ihn unangenehmen akuten Situation (Schmerzen, Angst).
    Ja, das klingt einleuchtend und ziemlich unvermenschlicht.


    bin jetzt wirklich erleichtert, dass da nix vermenschlichend bei war. schließlich glaub ich daran, dass es treue hunde tatsächlich gibt. :D


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    Ich denke, Erleichterung durch die Beendigung einer für den Hund nicht aus eigener kraft zu bewältigenden Situation könnte man auf einer ähnlichen, wenn auch weniger persönlichen Ebene sehen wie "Dankbarkeit" :)


    schön philosophisch formuliert.


    der erste golden von meim onkel war übrigens immer alles andre als "dankbar", wenn sein herr ihm zugemutet hatte, mit den andren hunden (oder auch andren menschen) allein zu haus zu bleiben.


    mein onkel wurd je nach dauer seiner abwesenheit sträflich ignoriert - einmal fast 5 tage lang.

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    Ich verstehe das Getue um seine Pitbulls nicht wirklich. Nur weil die bei uns auf der Liste stehen, müssen die doch alle nicht schwierig sein?


    In England heißen die doch auch landläufig “Baby watching dog“. Also, für mich ist das keine besondere Auszeichnung, wenn er auf die Pitbulls so wert legt. Das sind auch nur Hunde.


    natürlich sind die nich alle schwierig, im grunde sogar eher ziemlich leicht zu erziehen.


    es heißt halt, er hätte schon einige pitbulls, die andre hunde einfach nur töten wollten und auch schon getötet haben, wieder hingekriegt. obs stimmt, kann ich nich beurteilen. aber vielleicht is es das, was viele besonders toll finden? neben dem einsatz für diskriminierte hunde versteht sich.


    er schätzt obrigkeitshörige rassen mit viel "energie", was ich total ok finde.


    dass er auf hunde steht, die dafür bekannt sind sich von ihrem "herrn" so ziemlich alles gefallen zu lassen, weiß ich nur, weil er ma über seine lieblingsrassen sprach - alle die er nannten sind bekannt dafür, auch wenns sicher nich auf alle vertreter zutrifft.


    meistens sind die pitbulls die in seiner sdg vorkommen reaktiv oder unverträglich, fast immer liegt das problem in aggression oder sogar aggressivität. mehr ggü hunden aber auch in bezug auf menschen. und das wirkt aufs publikum - pits sind krasse hunde. :D


    er bezeichnet seine eigenen pitbulls (sind 3 oder 4, glaub ich) als medium energy (und low energy?). er sucht also gezielt nich die high energy exemplare.


    high energy exemplare sind nach seiner definition wohl hunde, die herausfordernd sind und hinterfragen, die noch viel mehr power haben und nich dazu geeignet sind - so wie daddy und junior - alles von andren hunden einzustecken, ohne nen mux zu machen.


    ob er mit daddy und junior "gearbeitet" hat, damit die einstecken ohne zu reagieren, kann ich wiederum nich sagen.

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    Eine hundeseitige Voraussetzung wäre allerdings, dass der Hund so weit abstrahieren kann um die möglichen Folgen des Unfalls / der Rettung abzuschätzen: "Wenn diesoderjenes passiert (wäre), dann wäre ich jetzt tot"


    Hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass die intellektuelle Leistung von Hunden etwa mit Kindern der Altersgruppe 3 - 4 Jahre vergleichbar sei. Da ist Abstrahieren zwar möglich, aber doch wohl in seeeehr engen Grenzen. ("Maaamiiii, WAS ist TOTSEIN?!")


    haste recht, deshalb sprach ich von sekunden (gedächtnisleistung) und meinte - was ich hätte extra schreiben sollen - eine "gefahr" die der hund auch als solche erkennt/erkannt hat.


    beispiele (vielleicht leider auch n paar blöde :smile: )
    hund schiebt panik weil er von andren hunden nich in netter absicht "eingekesselt" wurde. mensch bereinigt die situation.
    hund traut sich nich weiter zu gehen, weil da ein furchteinflößendes objekt liegt/steht. mensch entfernt das objekt und alles wieder gut.
    hund liegt verwundet auf der fahrbahn, will flüchten, kann aber nich mehr gehen. es fahren nich viele autos, aber die paar autos sorgen für furcht. mensch rennt hin, trägt hund weg, alle unversehrt - gefahr gebannt.
    hund steckt fest (matsch, sumpf) und kommt allein nich raus. mensch "rettet" hund.
    hund is ins wasser gesprungen wo er nich wieder raus kann und springt verzweifelt immer wieder so hoch wie möglich, aber vergeblich. da greift mensch zu, hebt hund aus der tiefe und is der held. oder eben nich. :D
    hund "im trieb" is übern 1,5 m zaun gesprungen. aufm rückweg verzweiflung weil keine ahnung, wie wieder zurück kommen. mensch hilft, hund erleichtert.


    ich bin überzeugt, dass in mehreren von diesen situationen hunde dankbarkeit zum ausdruck bringen können, aber es sicher nich alle hunde tun.


    habe auch manche situation erlebt, in der ein hund nem andren aus ner notlage half. manchmal beschrieb das verhalten des "geretteten" danach was wie dankbarkeit. :smile:

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    Vielleicht weil ich Leinenaggression und Leinenpöbelei nicht in einen Topf werfe. Einem leinenaggressiven Hund ist es schnurz, ob du ruhig bleibst.
    Aber ja, da habens ich schon einige Hundetrainer (mit "Sachkunde") die Zähne ausgebissen, weil sie es nicht kapieren.


    ich auch nich, deshalb hab ich nur von den pöblern gesprochen und zum abschluss des beitrags auch kurz die angesprochen, die vielleicht einfach "mehr" sind als pöbler.


    "mehr" = reaktiv, unverträglich (ums kurz zu machen)


    aber mir gings ausschließlich um leinenpöbler, wie ich ja auch schrieb.


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    Und wenn ein Second-Hand-Hund erst nach 3 - 8 Wochen auspackt, was er so alles kann, liegt das auch alles nur am neuen Halter?


    Es gibt doch ein Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter. Wenn der Hund bei nem anderen Mensch ist, verhält er sich natürlich auch anders. Man lebt ja nicht im Vakuum.


    ich schrieb doch ausschließlich von pöblern und meinte es genau so.


    pöbeln kann zwar den halter ordentlich stressen etc., is aber letztlich ein eher "geringfügiges" problem wenn man sich leinenaggressive hunde anguckt, unverträgliche oder reaktive. wie gesagt, wenns n reiner pöbler is!


    unter was der 2nd hund "so alles kann" stell ich mir dann doch "echte" baustellen vor.


    total undifferenziert raus gehauen: ne "echte" baustelle, die nix mit halter-hund-dynamik zu tun hat, verschwindet nich mit nem ausgetauschten andren ende der leine.


    die meisten von meinen gasthunden kommen immer wieder. neulinge gibts nur extrem selten. hattense mehr drauf als nur pöbeln, bekam ich da meistens auch mit zu tun.


    aber nich zwangsläufig in der häufigkeit und intensität wie die halter.


    mein mastiff-mix hat bei andren gern ma an der leine gepöbelt, weil er zu den andren hunden hin wollte. also reiner frust. in meiner anwesenheit gabs das nich.


    und meine gordon setter dame war bei mir im freilauf oft ne zicke (n bissel herrschsüchtig...), aber wenn andre sie ausführten an der leine war sie ein pöbler vor dem herrn, sowat von unleidlich. einerseits andre hunde auf distanz halten, andrerseits hin wollen - schräge mischung laut den erzählungen.


    bei mir gabs das thema nich, nicht ein einziges mal.

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    Natürlich kann ein Hund dankbar sein. Vielleicht aber nicht so, wie wir uns das vorstellen.
    Und ich denke auch nicht, dass der Hund dankbar ist, weil er gerettet wurde, sondern weil in einer bestimmten Situation Hilfe, Zuneigung, Unterstützung bekommt.
    Daher ein klares JA von mir, aber eben IN einer bestimmten Situation und nicht Tage, Wochen, Monate oder Jahre später.


    hast mir die worte ausm mund genommen. unterschreib!



    nur ma so n cooler gedanke. :gut:
    darüber hab ich ja noch nie nachgedacht, aber so gesehen machts mehr sinn als hunden zuzutrauen, dass sie dankbar wären, weil mensch sie vor der tötung gerettet hat. nur ein beispiel von vielen!


    anders siehts da aus:
    schlimmer unfall/schlimmes erlebnis passiert in ein paar sek, wenn mensch hund nich hilft. mensch greift aber (geistesgegenwärtig) ein in letzter sekunde und "rettet" hund vor einem "unglück" - ich glaub, das hunde da schon dankbar sein können. hängt sicher aber vom individuum ab.

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    Man sieht genau wie Millan sich erst feiern lässt und es um seine Person geht und nicht um irgendwelche Problemhunde oder das Thematisieren irgendwelcher Fragen/Kritik...
    man merkt anhand seiner Mimik wie er innerlich kocht. Schaut mal genau hin.


    auch meine wahrnehmung.
    das is mir nich entgangen.
    er kann sich trotzdem ziemlich gut beherrschen. is auch ne kunst find ich. ;)


    kennst du die folge mit den zwei goldens von der dog walkerin? vorweg aber: CM war da sehr ehrlich und hat über seinen frust mit den beiden hunden gesprochen.


    da is ihm total das gesicht entglitten, und er stand tierisch unter strom. wurd auch wahnsinnig ungeduldig. es gab kicks, die aber nich soo schlimm aussahen.


    egal, das ganze fand ich sympathisch - nich weil es nen fehler von ihm gezeigt hat, sondern weil ers ganz ehrlich gesagt und gezeigt hat. er hat seine gefühle gezeigt und sich auch erklärt.


    seine ruhe find ich definitv gut, auch wenn mir viel fehlt bei ihm und viel zu viel is, aber ich fands auch sympathisch, dass er sich nich verstellt hat, als er ma so gar nich mehr ruhig war.


    alle menschen haben gefühle - sind ma genervt, traurig, gestresst, verunsichert, sauer, unglücklich oder ungeduldig...


    da hat er doch auch gesagt sinngemäßg lieber lass ich mich von 50 aggressiven pitbulls jagen, als nochma mit 2 so aktiven und sturen retrievern zu arbeiten. hyperaktiv hat der die glaub ich genannt - warense aber absolut nich. :smile:

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    Ich denke, es ist die Kombination der hellen Augen (die ja nicht immer blau sind) und diese dunkle Augenumrandung. Viele Huskys haben dazu ja noch diese Maske im Gesicht, zumindest könnte ich mir vorstellen das dies auf andere Hunde irritierend wirkt.


    Wir haben eigentlich dahingehend noch keine Negativ-Erfahrungen gemacht. Ich finde das Spiel unter Nordischen wirkt ganz anders, ich freu mich immer wenn wir einen Husky treffen mit dem Paco dann auch spielen darf. Leider viel zu selten :no:


    respekteinflößend is das, was ich mit meinem husky bub und seiner außenwirkung so erlebt hab. andre hunde gingen eigentlich immer respektvoll mit ihm um und zwar von anfang an.


    manche haben sich etwas gefürchtet oder waren sofort sehr unterwürfig, das legte sich aber fast immer schnell, weil er ne coole und warme socke war. :smile:


    aber wie gesagt seh ich wie wolfhunde auf andre wirken, seh ich da die husky wirkung hoch 10. ;)