Hallo :)
Es ist zwar erst im September wirklich so weit, aber ich kann ja trotzdem schon mal hier einen Thread eröffnen.
Zusammen mit einer Kollegin (Dipl.-Psych. mit eigener Praxis) und ihrer Kleinpudeldame Florentine Flunder *g* werden meine Hündin Frieda und meine Wenigkeit (Angestellte Psychotante in einer Beratungsstelle und freiberufliche Dozentin für Psychologie) eine individuelle praktische Therapiehundeausbildung starten.
Da wir sehr klare Vorstellungen davon haben, was genau unsere Hunde lernen sollen und was wir überflüssig finden, haben wir uns für eine individuelle Ausbildung bei der Trainerin unserer Wahl entschlossen.
Nach diversen Abstimmungsgesprächen, Planungsgesprächen und der Entwicklung konkreter Ideen werden wir nun im September beginnen. Zunächst sollen beide Hunde einen (angemessenen) Verhaltenstest bestehen. Darauf werden wir wohl vorher ein wenig trainieren und proben müssen. Wir haben die schriftlichen Unterlagen dazu bekommen und wissen also, welche Tests auf unsere Hunde und uns zukommen. ich habe mit Frieda als "Ablenkungsdummy" auch schon mehrmals diese Prüfungen beobachten dürfen.
Bei Frieda bin ich insgesamt ganz zuversichtlich, aber die Abbruchaufgabe wird schwierig: Eine von der Prüferin geworfene Bockwurst darf zunächst verfolgt werden, aber das suchen/hinrennen soll auf ein Abbruchkommando hin abgebrochen werden. Da ich ausschließlich positiv arbeite, brauch ich zum Üben viele gebratene Hühnerherzen um die Bockwurst zu übertrumpfen...das wird spannend.
Später soll Florentine bei Gesprächstherapiesitzungen dabei sein und Frieda soll bei einführenden Seminaren für Menschen aus Pflege/Medizin über Tiergestützte Therapie als "Vorführhund" mal zeigen, wie sie Menschen animieren kann, sich zu bewegen. (Ball auf Rollstuhl legen, Mensch zum "vor den Ball treten" animieren, Zergelseil hinhalten usw.) Ob ich mit Frieda auch "Real" arbeite, weiß ich noch nicht... eher nicht. Mal gucken...
Auf die Idee hat Frieda mich übrigens gebracht. Sie macht das alles schon, was sie "lernen" soll... ich möchte es nur ein bisschen mehr lenken können (wann, wen, was genau usw.). Natürlich ohne ihr den Spaß daran zu nehmen. Oh, und sie muss lernen, Menschen nicht so leicht anzuspringen, sondern das nur auf Aufforderung zu tun. (Wenn sie zum Beispiel einen Ball abgeben will, aber der Mensch sich nicht bücken kann)
Florentine ist erst 10 Monate alt und ein sehr aufgeschlossener, freundlicher Hund. Sie hat die perfekte Ausstrahlung um als sozialer Katalysator zu wirken und auch Entspannungsübungen zu intensivieren. (Eher ruhig, lässt sich gerne kraulen, liegt gerne auf dem Körper usw)
So, ich werde gerne hier weiter berichten, wenn Interesse besteht :)
Lieben Gruß
Kirsten