Hallo :)
Ich finde die Klarheit und Konsequenz deines Freundes sehr gut. Wir leben hier seit einem Jahr mit einem "verhaltenskreativen" Hund und es gab Momente, Tage...Wochen..., da hätte ich Dana sofort und ohne mit der Wimper zu zucken abgegeben...wenn ich gekonnt hätte. Leider (heute sag ich: Göttin-sei-Dank) hatten wir diese Alternative nicht. Jemanden zu finden, der einen süßen kleinen gefährlichen Hund nimmt mit zig gesundheitlichen Baustellen ist ziemlich ... schwierig.
Also mussten wir da durch. Unser Leben ist NICHT mehr das, was es war. Es war monatelang extrem schwierig. Und auch jetzt, wo es bergauf geht, ist klar, dass unser Leben nie wieder so werden wird, wie vor Dana. Es ist aber wieder viel besser... nur haben wir das vor einem Jahr noch nicht gewusst.
Ich habe absolutes Verständnis für jeden, der in so einer Situation sagt: "Das will ich nicht!". Das erfordert Mut und Klarheit. daher: "Hut ab" vor deinem Freund.
Besser so, als ewiger Stress und Streit... denn das kannst du mit so einem Hund nicht auch noch nebenbei wuppen. Man muss total bekloppt sein, um sich darauf einzulassen, so viel Nerven, Zeit und Geld in einen Hund zu stecken.
Wenn du die Chance hast, einen guten Platz für deinen Hund zu finden, nimm sie wahr.
Wenn nicht, mach das beste draus.
Wir haben unsere komplette Freizeit, unsere letzten Nerven und viel Geld in Trainer und Tierärzte investiert. Eigentlich tun wir das immer noch.
Überleg dir das gut. Ich hätte es ohne die Unterstützung meines Freundes nicht geschafft und auch nicht ohne die Unterstützung meines kompletten Umfeldes, beruflich und privat.
Unterschätze nicht, was da auf dich zu kommt.
Heute bin ich froh und stolz, dass es mit Dana immer besser wird. Aber das hat uns auch wirklich das letzte bisschen Kraft, Energie, Nerven, Zeit und Geld gekostet.
Ich wünsche dir, dass du eine gute Entscheidung für DICH triffst.
Lieben Gruß
Kirsten