Beiträge von KirstenC

    Hallo :)


    Ich finde die Klarheit und Konsequenz deines Freundes sehr gut. Wir leben hier seit einem Jahr mit einem "verhaltenskreativen" Hund und es gab Momente, Tage...Wochen..., da hätte ich Dana sofort und ohne mit der Wimper zu zucken abgegeben...wenn ich gekonnt hätte. Leider (heute sag ich: Göttin-sei-Dank) hatten wir diese Alternative nicht. Jemanden zu finden, der einen süßen kleinen gefährlichen Hund nimmt mit zig gesundheitlichen Baustellen ist ziemlich ... schwierig.
    Also mussten wir da durch. Unser Leben ist NICHT mehr das, was es war. Es war monatelang extrem schwierig. Und auch jetzt, wo es bergauf geht, ist klar, dass unser Leben nie wieder so werden wird, wie vor Dana. Es ist aber wieder viel besser... nur haben wir das vor einem Jahr noch nicht gewusst.


    Ich habe absolutes Verständnis für jeden, der in so einer Situation sagt: "Das will ich nicht!". Das erfordert Mut und Klarheit. daher: "Hut ab" vor deinem Freund.


    Besser so, als ewiger Stress und Streit... denn das kannst du mit so einem Hund nicht auch noch nebenbei wuppen. Man muss total bekloppt sein, um sich darauf einzulassen, so viel Nerven, Zeit und Geld in einen Hund zu stecken.


    Wenn du die Chance hast, einen guten Platz für deinen Hund zu finden, nimm sie wahr.
    Wenn nicht, mach das beste draus.
    Wir haben unsere komplette Freizeit, unsere letzten Nerven und viel Geld in Trainer und Tierärzte investiert. Eigentlich tun wir das immer noch.
    Überleg dir das gut. Ich hätte es ohne die Unterstützung meines Freundes nicht geschafft und auch nicht ohne die Unterstützung meines kompletten Umfeldes, beruflich und privat.


    Unterschätze nicht, was da auf dich zu kommt.


    Heute bin ich froh und stolz, dass es mit Dana immer besser wird. Aber das hat uns auch wirklich das letzte bisschen Kraft, Energie, Nerven, Zeit und Geld gekostet.


    Ich wünsche dir, dass du eine gute Entscheidung für DICH triffst.


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Sorry: OT:

    Zitat

    Siehe Studien von Kriminellen...es wurde bewiesen, dass Straffällige sich schwer bis gar nicht konditionieren lassen....ob "sich konditioniere lassen" was mit Intelligenz zu tun hat? Mag sein....


    Meinst du Mowrer mit seinem Extrovertiert-/Introvertiertkrams von 1950 oder so? Irgendwie klingt die Theorie auch so etwa 60 Jahre alt ;) Mir ist da nichts aktuelles bekannt... Gemeint ist vielleicht Löschungsresistenz und Gegenkonditionierung? Haste mal nen Link bitte?


    Sorry fürs OT...


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Ja, eine absolut tolle Frau! Sie hatte Frieda damals zusammen mit Mutter und Geschwistern aufgenommen und hat sie hervorragend sozialisiert. Besser gehts nicht.
    Frieda hat sie allerdings vor etwa 2 Jahren zuletzt getroffen, ab und zu sehen wir uns eigentlich schon. Nur jetzt haben wir beide "Problemhunde" und können nicht mehr so leicht zusammen spazieren gehen. Aber der Kontakt reisst nicht ab.


    Der Verein veranstaltet einmal im Jahr ein Sommerfest, zu dem alle ehemaligen Pflegehunde mit ihren Menschen eingeladen werden. So kam es zu diesem Treffen.


    Wir konnten nur kurz bleiben, weil es für Dana zu stressig wurde, aber es hat sich total gelohnt!


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Zitat

    ich werde beim Haken bleiben, kann der "Reibetechnik" nichts abgewinnen. Das stimuliert doch geradezu die Zecke (imho) , nochmal alles rauszuspucken, was sie so an Speichel dabei hat.


    Hallo :)


    Das war auch mein erster Gedanke... Die Zecke scheint ja sozusagen "von alleine los zu lassen"... das nimmt zwar das Risiko von steckenbleibenden Teilen, aber ich frag mich auch: Wir können ja nicht wissen, ob die Zecke da grad "Panik" kriegt und sich entsprechend "auskotzt" oder ob sie "einfach so" loslässt... Ist also das Risiko einer kleinen Wundentzündung geringer, aber das Risiko einer Infektion größer?


    Ne, das geht mir nicht zackig genug... ich hätte da auch Bedenken mit dieser Methode. Wenn jemand allerdings auch mit anderen Methoden lange rumfriemelt, ist es egal. Ich finde, das wichtigste ist, schnell zu sein, und der Zecke keine Chance zum "kotzen" zu geben ;)


    Auf jeden Fall ist es spannend, dass diese Methode funktioniert!


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Ich hab bei Dana mit 100µg (2x50µg) am Tag angefangen und wir sind jetzt, nach 8 Monaten und 4 Kontrolluntersuchungen auf 500µg am Tag (Morgens 300, spätnachmittags 200) ...


    Dana wiegt allerdings um die 17 Kilo... geht ja nach Körpergewicht. Jedenfalls soll man sehr niedrig anfangen, weil die Schilddrüse nach und nach mit der Eigenproduktion aufhört... Kannst ja mal auf das Gewicht deines Hundes runterrechnen...


    Ich finde, es geht nichts über echte Spezialisten bei dem Thema... Ich hab ne Verhaltenstierärztin von der Liste: http://www.gtvt.de/10/verhalte…aerzte-in-ihrer-naehe.htm


    ...und ja: ich finde, da geht erstmal nur RUHE RUHE RUHE.... bis die Tabletten langsam wirken. Und auch dann hatten wir noch 3 massive "Rückfälle".... und wieder von vorne angefangen...


    Aber alles wird gut... ;)


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hier *meld*


    Ich ging ins Tierheim, nur mal gucken...und suchte einen kleinen, älteren, wohnungsgeeigneten Hund... und fuhr mit einem etwa einjährigen 40 Kg Leonberger-Rottweiler-Mix nach Hause. Wir hatten 14 großartige Jahre!
    Nach seinem Tod wollte ich keinen Hund mehr...
    3 Jahre später aber doch: Wieder ein großen Bären, wie meinen Felix damals, oder auch noch größer... Mir lief in einem Internetforum die Geschichte eines blinden Notmopses über den Weg... Schwupps, hatte ich einen blinden Mops. Der lebt jetzt bei meinem Mann (nach Trennung), aber ich habe die Jahre mit ihm auch sehr genossen. Trotzdem wollte ich doch irgendwann wieder einen "großen"... und warf mal einen Blick in die Hundeseiten im Internet... Seitdem habe ich Frieda, einen 20cm Jack-Russel-Mix. So ein cooler Nervzwerg! Mit Jagdtrieb und allem drum und dran! Herrlich!
    ... und dazu kam dann vor einem Jahr Dana, immerhin schon 40cm, aber sehr schwierig mit zig Baustellen...


    Und es ist einfach alles richtig so!


    (Und eines Tages will ich trotzdem nen Landseer! So!!! :headbash: )


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Ich kenn das und bin da auch durch...


    Ich habe wochenlang mit Dana nichts gemacht, außer unserem "Anti-Stress-Programm".


    Langsame Spaziergänge an Flexi-Leine (in Danas Fall mit Mauli) in einsamen Gegenden zu unmöglichen Uhrzeiten (damit wir wirklich keinem Menschen oder anderen Hunden begegnen). Zuhause Kontaktliegen auf dem Sofa, anfangs sogar ohne anfassen, weil sie auch das hochgedreht hat. Bei Tobsuchtsanfall in den Kennel (sehr geduldig positiv als Entspannungsort aufgebaut). KEIN Training, keine Kommandos, kein "Bei Fuß"... nix... eben weil sie sofort überreagierte und sich sowieso nichts merken konnte.


    Nach und nach kann man das alles wieder anfangen, aber in der Situation finde ich das am sinnvollsten.


    Mehr über unseren Weg: http://problemhund-dana.blogsp…keit-langsamkeit-und.html und vielleicht noch hier: http://problemhund-dana.blogsp…unser-erfolgskonzept.html


    Lieben Gruß, gute Nerven und alles GUTE!!!


    Kirsten

    Hallo :)


    Nur kurz:


    Zitat

    Auch hab ich öfters gelesen das es so eine Art Rangordnung unter Hunden die zusammengewürfelt wurden garnicht gibt.


    Zitat

    In wie weit mehrere Hunde, die von Menschen gehalten werden, überhaupt eine Rangordnung bilden, interessiert mich auch


    Eine Erklärung dafür, warum die "Rudeltheorie" mit dem ganzen Alphagedöns und die "Dominanztheorie" immer noch in den Köpfen mancher Menschen sind, obwohl sie lange widerlegt wurden (u.a. von ihrem damaligen "Hauptvertreter" David Mech)
    http://www.apbc.org.uk/articles/why-wont-dominance-die


    Lieben Gruß


    Kirsten