Hallo :)
@ Nicole: Warum nicht auch mit "Z+B"?
Bei uns ist das anders...kann man nicht vergleichen, weil kein Haus und Grundstück... Meine Hunde knurren und bellen ja auch in der Wohnung, wenn jemand durch den Hausflur geht oder manchmal sogar, wenn draußen jemand vorbei geht. Früher war das echt ein hysterisches Theater... wir haben uns angewöhnt, das als "Meldung" zu akzeptieren und sind "gucken gegangen", am Fenster oder an der Tür, haben dann Entwarnung gegeben "Alles okay" und gut wars. Mittlerweile reichts meist, wenn wir nur noch sagen "alles okay" und so hysterisch ausgeflippt wird eh nur noch selten. Meist ist es ein kurzes Blaffen oder tiefes Knurren.
Ich bilde mir ein, dass es den Hunden wichtig ist, wenigstens Bescheid zu sagen, dass da jemand ist. Doof ist, dass sie uns vor einigen Wochen einen echten Einbrecher (in der Wohnung unter uns) gemeldet haben, und wir das mit "Alles okay, stellt euch nicht so an, ab auf deinen Platz" quittiert haben... Wir haben uns gewundert (und geärgert), weshalb die Hunde auf einmal doch wieder dermaßen ausflippen... bis wir am nächsten Tag erfuhren, dass zu dieser Zeit gerade die Wohnung unter uns ausgeräubert worden ist
...............................................................
Wir hatten heute ein "Z+B-Erlebnis" der besonderen Art:
Ich war mit beiden Hunden im Wald. Es war nichts los und wir waren abseits der üblichen Spazierwege, da hab ich Dana abgeleint. Frieda ist ja eh immer ohne Leine.
Es war ziemlich matschig und ich war stellenweise sehr darauf konzentriert, nicht auszurutschen.
Beide Hunde schnüffelten glücklich in der Gegend rum.. Herrlich...
Plötzlich startete Dana los wie eine Rakete! Aus dem Augenwinkel sah ich zwei Felldinger, eins klein und schwarz, eins etwas größer und rötlich, in etwa 20 Meter Entfernung quer zu uns durch den Wald rasen. ... und Dana zielstrebig drauflos...
Ich dachte zuerst, es wären zwei Hunde und der größere würde den kleineren übel jagen... und spontan schrie ich: "Stopp!!" Ich meinte alle gleichzeitig... die beiden vermeintlichen fremden Hunde und Dana.
Tja, da stand Dana wie eine Eins, wie am Boden festgenagelt und der rötliche Hund, den ich erst in diesem Augenblick als Fuchs erkannte, stand genauso da. Der schwarze, kleine Hund verwandelte sich in ein Eichhörnchen*g* und verschwand...
Dana und der Fuchs starrten sich an. Ich schätze, sie waren etwa 15 Meter voneinander entfernt. Dana von mir etwa 10 Meter. Mir stockte der Atem. Frieda stand verdutzt neben mir und hat den Fuchs nicht gesehen.
Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe, so logisch zu denken... aber mir fiel ein, dass ich gestern noch ein Video angesehen habe und an einer Stelle, als Dana einen fremden Hund so anstarrte, gedacht habe: "Ich hätte nur "Wo ist der Hund?" fragen müssen und hätte gute Chancen gehabt, dass sie mich ansieht statt loszurennen....
Ich also in den sanftesten Tönen geflötet: "Wo ist der Hund?" und gleich danach ein "Priiimaaaa" und:
Dana drehte sich wedelnd(!) um und kam fröhlich zu mir gelaufen!!!!
Der Fuchs verschwand im Bruchteil einer Sekunde im Unterholz. Dana bekam ne halbe Bockwurst auf einmal und Frieda einfach so die andere Hälfte.
Für den Rest des Heimweges blieb Dana sicherheitshalber an der Leine.
Ehrlich: Wer Hunde hat braucht keine Krimis mehr gucken.
Der Fuchs war wunderschön! Ich finde Füchse toll! Leider haben wir ihm die Beute genommen, aber ich denke, insgesamt ist das gut gegangen. Vor allem für das Eichhörnchen... Ich habe keine Ahnung, was passiert wäre, wenn Dana hingelaufen wäre. Ich frag mich das schon lange. Besonders als Frieda noch klein war und die Füchse besonders abends hier durch die Gärten und Straßen streiften, hatte ich manchmal ein mulmiges Gefühl. Aber schön, das es wieder/immer noch Füchse hier gibt! Fantastische Tiere!
Für heute reichts allerdings an Abenteuern!
Lieben Gruß
Kirsten