Beiträge von KirstenC

    Hallo :)


    ich habs in Absprache mit einer Hundetrainerin so gemacht:


    Frieda (Ersthund) war für ein paar Tage bei einer Freundin, damit Dana (Neuankömmling) wenigstens erstmal ein bisschen runter kommen konnte. Totale Ruhe und sonst nix, nur kurz zum lösen vor die Tür... Besser wäre noch ein längerer Zeitraum gewesen, aber am vierten Tag musste Frieda zurück. Die beiden haben sich auf einem freien Platz in Anwesenheit der Hundetrainerin kennen gelernt, sich ausgetobt, dann sind wir alle zusammen nach Hause gegangen. Die Hundetrainerin hat noch etwas gewartet und fuhr dann nach Hause. Die Hunde haben gepennt. Fertig.


    Immer, wenn hier ein neues Tier einzieht, werden Ressourcen massiv erhöht: Neue Schlafplätze, Kratzmöbel für die Katzen, das liebste Futter reichlich und Goodies ohne Ende, Spielzeug, Spielzeit, Kraulzeit... alles gibts im Überfluss. Das hat mir bei Katzen und Hunden immer sehr geholfen... hier wird nichts knapp, nur weil einer mehr da ist!


    Dinge, um die es Streit geben könnte, wie Kauknochen, Zergelseile etc haben hier lange Zeit erstmal nie rumgelegen. Gefüttert wird hier sowieso und immer strikt getrennt. Schon, um Stresschlingen zu vermeiden...


    Obwohl Dana ein sehr verstörter und gefährlicher Hund war (und ein bisschen noch ist) hat es nie Stress zwischen den beiden Mädels gegeben. Ob sie irgendeine "Rangfolge" haben, ist mir egal... solche Fragen stell ich mir gar nicht. Wozu auch? ich bin der Mensch, ich hab die Macht.


    Ach ja, wir haben ein größeres Sofa gekauft, damit wir alle (2 Menschen, 2 Hunde, 2 Kater) gemütlich draufpassen.


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Zitat


    Hast du andere Medikamente eigentlich auch mal ausprobiert? Ich hab über Zylkene etc. schon diverses gelesen.


    Hallo :)


    Meine Problemhündin bekommt zur Zeit drei verschiedene Medikamente, und GENAU deshalb finde ich es so ungeheuer hilfreich, eine Spezialistin zu haben, die mir bei der Dosierung hilft. Sie beurteilt mit mir gemeinsam Verhaltensänderungen, hat nebenbei Trainings- und Ernährungstipps, weiß alles über Stressabbau und Angsttherapie UND kann wirklich diesen ganzen medikamentösen biochemischen Kram durchschauen, der sich aufs Verhalten auswirkt.


    Es geht mir bei meiner vehementen Empfehlung von Fachtierärzten für Verhaltenstherapie nicht nur um die Frage: "Ist es subklinische SDU oder nicht?" sondern noch um so viele andere Hilfestellungen!


    Ich musste das einfach noch mal loswerden....


    Lieben Gruß und alles Gute!


    Kirsten

    Hallo :)


    Meine Quintessenz seit ein paar Jahren ist: Keiner weiß es genau...


    Das gute bei der Hundefütterung ist, dass Hunde große Schwankungen in ihrer Nahrungszusammensetzung vertragen. Also finde ich das gar nicht so wichtig, an welche Barfschule man glaubt, solange der Hund gesund ist.


    Ich mache das, was mir logisch einleuchtet, und beobachte dann meine Tiere genau und passe das Futter dann individuell an.
    Mir leuchtet zum Beispiel ein, viel Fleisch zu füttern, aber eben nicht nur hochproteinige Putenbrust und Hühnchen, sondern möglichst viel Abwechslung und alles, was ich an außergewöhnlichen Fleischteilen kriegen.
    Mir leuchtet ein, dass durch das Ausbluten Salz fehlt und Eisen, deshalb gibts Salz und Eisen (Blutpulver) ins Futter.
    Ab und zu gibts auch mal ein Vitaminpräparat... Das Fliesch ist ja nicht nur ausgeblutet sondern auch gelagert, das tut manchen Vitaminen nicht so gut.
    Da ich keine Schilddrüse füttere, kriegen die Tiere einen Hauch (!) Seealgenmehl ab und zu.
    Und so weiter...


    Alles andere ist Luxus, wie Bierhefe und Kokosflocken wegen Zecken... Lachsöl für Haut und Fellunterstützung und so was.


    Allerdings bekommt meine "spezielle" Hündin eine ganz andere Ernährung. Sie bekommt bis zu 50% Gemüse, Obst und Pseudogetreide/Kartoffeln, denn ich ergänze ihr Futter mit Tryptophan, dessen Aufnahmechancen steigen, wenn andere Aminosäuren nicht zu sehr konkurrieren... Aber das ist ein Sonderfall.


    Meine kleine Frieda verträgt und liebt viel Fleisch. Sie bekommt kaum mal Gemüse/Obst.


    Meine zwei Kater sind sich sehr ähnlich, aber der eine bekommt nur 2/3 der Futtermenge und ist dabei moppelig, während der andere schön schlank ist. Das nur als Beispiel für die Individualität der Fütterung, jenseits aller Barfer-Glaubensrichtungen.


    Ich habe auch oft gehört (von Zootierpflegern unter anderem), dass z.B. afrikanische Wildhunde gerne Äpfel fressen und die im Zoo auch bekommen. Wölfe sollen bei Beutemangel auch Wurzeln und Beeren aufnehmen... aber ich steh ja nicht daneben. Mir leuchtet es nur ein... Die Mageninhaltgeschichte fand ich schon immer seltsam...weil Mageninhalt (und Darminhalt) ja erstens wenig sind, nicht immer rappelvoll sind und auch nicht immer mitgefressen werden. Andererseits hat ein Wolf einen ganz anderen Stoffwechselumsatz als ein Haushund, wenn auch die Verdauungsphysiologie gleich ist. Ob also der Wolf immer son perfektes Beispiel ist?


    Ich hab meine Suche nach "richtig und perfekt" aufgegeben und füttere, was die Tiere vertragen und was mir logisch erscheint. Es wäre ein ungeheurer Zufall, sollte sich eines Tages herausstellen, das ausgerechnet meine Fütterung "perfekt" ist. Ist mir auch egal... Ich finde, es ist hilfreich, sich vom Perfektionsgedanken zu lösen und mehr auf Spaß beim Fressen zu achten. Der ist nämlich auch wichtig!


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Ich lebe in Dortmund... auch nach Köln 100 Km... :???:


    Wir sind aber eigentlich recht mobil... nur kann man sich ja auf das Wetter nicht so verlassen... hatte neulich die Hunde mit zu einem Seminar, bei Regen losgefahren und dann knallte die Sonne... da mussten wir auch mal eben ne Notlösung basteln. Also man kann sich nicht drauf verlassen, dass die Hunde mal ne Weile im Auto bleiben können zur Zeit. Frieda ist kein Problem, die kennt das und ist schon oft mit zu Treffen gewesen, wo man dann auch mit vielen Hunden in eine Gaststätte gegangen ist oder so... aber für Dana wärs zuviel Stress wahrscheinlich. *seufz* Aber ich will die Idee auch nicht klein reden... Lust hätt ich schon! Es müsste auch was für die Hunde dabei rausspringen, ein geiler Spaziergang und so... Mhmmm... mal sehen, was uns noch so einfällt :gut:


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Wir waren eben in der Einkaufszone... zum ersten mal während der Geschäftszeiten!


    Es hat geregnet, deshalb dachte ich, da ist nichts los. Es waren auch tatsächlich relativ wenige Menschen...aber die hatten es ALLE in sich!


    Seltsame Kopfbedeckungen, flatternde und knisternde Regenmäntel und massenhaft hochgefährliche Regenschirme!


    Erschwerend kam hinzu, dass manche sich sehr schnell bis laufend bewegten, um schnell wieder ins Trockene zu kommen!


    .. und wir waren sooo guuut :D


    Wir hatten so etwa 3 "Reizübungen" a 5-10 Minuten, dazwischen Schnupperpausen auf dem leeren Marktplatz.

    Wir sind mitten durch die Einkaufszone getrödelt, dann haben wir uns unter einem Vordach untergestellt in einer relativ ruhigen Ecke, gut abgeschirmt durch einen Fahrradständer, so dass niemand ganz direkt an uns vorbei laufen konnte. Da gabs schon einige brenzlige Momente, bis hin zu einem Kind, das sehr nah plötzlich kreischend an uns vorbeilief. Dana guckt das Kind an, dann sofort mich: "Keks her!"... suuuper!


    Richtig schwer wurde dann die letzte Situation vor dem Eingangsbereich eines leeren Geschäftes. Ich wollte uns da ein wenig "parken", weil es so doll regnete. Als ich den Platz auswählte, war da nichts los... Kaum waren wir dort, kamen massenhaft Leute nah an uns vorbei, unter anderem ein älterer Mann mit Asthma oder so was, der sehr auffällig schnaufte und röchelte! Gleichzeitig stieg aus einem Auto vor uns jemand mit Krücken aus und machte "seltsame" Bewegungen! Wir konnten nicht weg, wir steckten da fest! Das wurde mir so riskant, dass ich diesmal Dana wirklich mit Leckerchen abgelenkt habe. Das war ein Notfall. Wir hatten keinen Meter Bewegungsfreiraum und wäre sie ausgeflippt, wer weiß, was dem Mann mit der Krücke oder dem mit der Luftnot vor Schreck passiert wäre?


    Ging alles gut. Dana ist echt gelassen zur Zeit. Den röchelnden Mann hat sie kurz sehr angespannt fixiert, den anderen mit den Krücken hat sie eventuell gar nicht wahrgenommen, weil ich sie sofort abgelenkt und abgeschirmt habe.


    Auf dem Heimweg gabs noch ein paar Regenschirmmomente fürs "Z+B". Heute haben wir "Schirm" als neues Wort eingeführt *g*


    Ich bin sehr zufrieden. Wir haben ein ganz gutes Pausenmanagement gehabt, Dana ist relativ entspannt geblieben. Frieda hat oft "mitgemacht" und ich habs geschafft, sie manchmal genauso wie Dana zu beachten und gezielt zu bestärken... Nicht immer, aber immerhin. Mit Hin- und Rückweg waren wir etwa eine Stunde unterwegs.
    Zuhause sind jetzt nicht nur die Hunde platt.... für mich war das auch ne echt anstrengende Konzentrationsübung.
    Wir haben alle erstmal ein Nachmittagsschläfchen gemacht *g*


    Übrigens: Wir machen das eigentlich immer alles im Zwei-Tagesrythmus: Ein Übungstag, mindestens ein Ruhetag.


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Tolle Idee!


    Aber von mir aus sind es über 100Km... :( :


    Zum trainieren treffen... jaaa... aber mit lauter durchgeknallten Hunden auch wenig sinnvoll ...ich stells mir grad vor *g* Ich fahr 100Km um dann von 10 Meter Abstand "Hallo Nicole" zu dir zu rufen *g*


    Aber davon abgesehen: Ne *Z+B Selbsthilfegruppe" wäre was feines *g* Oder ein Workshop irgendwo im Grünen für einen halben Tag mit gemütlich Kaffee trinken oder Picknick oder sowas... :???: Aber wie gesagt: Wohin mit den Hunden, wenn wir mal gemütlich quatschen wollen?


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo ...


    Echt, ich sitz hier seit Stunden und mach mir KNOTEN in die Finger, weil ich hier eigentlich nicht öffentlich dazu was schreiben wollte... aber ich muss einfach.


    Ich war mehrmals kurz davor im letzten Jahr, ebenfalls diese Entscheidung zu treffen. Ich hab mir auch nicht ausgesucht, dass ich gerne einen sehr gefährlichen Hund haben möchte. Hatte ich aber plötzlich. Und da hilft mir alle "Hundeerfahrung" nicht weiter. Unser Leben ist umgekrempelt und wir gingen am Stock seit Monaten... nervlich und finanziell. Und ich sage euch: 3 Tage mit einem schwierigen Hund können einen an den Rand bringen... ach was... drei Stunden schon!


    Ich hab einfach nur wahnsinniges Glück gehabt, dass ich Unterstützung von allen möglichen Seiten bekommen habe und so bis heute durchgehalten hab. Mein Freund, mein Arbeitgeber, meine Kolleginnen, die Familie, die Nachbarn, Freunde und Bekannte... alle haben daran mitgetragen. Ich hab super gute fachliche Unterstützung und gute Tierärzte gefunden... und trotzdem... Dana hat uns mehrmals an den Rand gebracht. An den äußersten Rand.


    Und hätte ich diese Entscheidung getroffen, zu irgendeinem Zeitpunkt, dann hätte ich eins gebraucht: Trost und Verständnis. Wie schrecklich muss es sein, so ein Tier mit der Geschichte auf dem letzten Weg zu begleiten?


    Ich hab Glück gehabt und musste das nicht. Ich bin haarscharf dran vorbei geschlittert. Ich hoffe sehr, dass es mit Dana weiter so bergauf geht, und es zu keinem massiven Rückfall mehr kommt und ich nie wieder vor dieser Entscheidung stehen muss!


    Bitte hört auf hier rumzunörgeln, das man doch dies oder jenes noch tun könnte, sollte, müsste... Es betrifft mich eigentlich gar nicht, aber es tut mir weh beim Lesen. Wer nicht sofort einen dauerhaften und angemessenen Platz für diesen Hund zu bieten hatte, kann hier doch nur noch eines tun: Trösten und versuchen zu verstehen!


    Ich habe gestern Abend hier spontan mit „Leberwurst und Käsehäppchen für alle“ das Leben gefeiert. Das Hundeleben!


    Boah, was gehts uns gut! Was haben wir für ein Glück!
    Und oh... was geht es anderen schlecht! Was müssen sie durchmachen, auf welchen schweren Weg müssen sie sich begeben!


    Mensch...lasst uns doch froh sein, das uns dieses Los erspart bleibt und lasst uns Ulrike zur Seite stehen... wenigstens virtuell.


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Ich hatte damals für solche Notfälle ungefähr so was hier: http://www.zooplus.de/shop/nag…e/freigehege/nylon/140540


    Bei meinem ist eine wasserfeste Schicht unten mit einem kleinen Rand... das schont das Laminat.


    Mal in Ruhe duschen können ist echt Luxus mit sonem Welpen ;) Ich erinnere mich dunkel...


    Ist etwas netter und geräumiger als eine Box und leichter zu verstauen, wenn mans nicht mehr braucht. Ich habs allerdings später auch noch mal gebrauchen können, als Frieda schwer verletzt war und nicht viel rumlaufen durfte.


    Ich finde, mal für eine kurze Auszeit ist das ganz okay. Ihr kommt mal kurz zur Ruhe und das hilft vielleicht ja auch der Gesamtsituation. Allerdings muss der Zwerg auch erst in Ruhe und mit viel Geduld an sowas gewöhnt werden. Da drin gibts die besten Goody's und Spielsachen und überhaupt! Und wirklich "zu machen" solltest du zuerst nur ne Minute und dann langsam etwas länger... also, das ist keine schnelle Lösung!


    Dennoch: Natürlich vom Tierarzt abklären lassen und auch an Stress/Angst denken als Ursache. Und bitte nicht schimpfen oder so... Frieda ist ein J-R-Mix und war mit etwa 6/7 Monaten stubenrein... Unser Doc hat selbst zwei J-R's und fand das voll normal... die brauchen eben gerne länger für so was... dafür sind sie in anderen Dingen schneller;)


    Lieben Gruß und alles Gute!


    Kirsten

    Übrigens: Ich hab gegoogelt: Es gibt tatsächlich Alarmklingeln mit Fernbedienung mit bis zu 16 verschiedenen Klingeltönen... für 10-20,-€ Im Sinne von Generalisierung müsste das ja was bringen...


    Es gibt sogar auch ferngesteuerte Futterautomaten, aber über 150,-... das ist mir dann doch zu teuer ;)


    Wichtig finde ich, ganz kleinschrittig vorzugehen. Grad das Liegenbleiben, egal was passiert, dürfte schwerfallen. Da würd ich dann auch mit allen möglichen Ablenkungen arbeiten, nicht nur mit dem "Zur Tür gehen"... Na, ich kann große Töne spucken... bei uns ist das Thema ja noch nicht dran ;)


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Eines der Dinge, die noch auf meiner ellenlangen Liste stehen... *seufz*


    Ich hab das so vor: Ich brauche einen sehr geduldigen Helfer für etwa 3 mal 5-10 Minuten am Tag, der vor der Tür steht und klingelt. Hunde werden auf ihren Platz geschickt, sobald der Po die Decke berührt, fliegen Kekse...
    Hunde dürfen sofort wieder aufstehen (auf Anweisung), ich setz mich hin und mache nicht die Tür auf! Eine Minute später schellts wieder...


    Später wird dann die Dauer des "Platz" ausgedehnt... immer wieder fliegende Kekse... dann geh ich auch Richtung Tür, aber nur ein, zwei Schritte... usw... bis ich irgendwann das komplette Ding: "Schelle, Platz, Tür öffnen, mit Besucher quatschen/Besucher rein bitten, Tür zu, Platz aufheben" drauf habe. Ich denk, so 2-3 Wochen werden wir brauchen... aber das ist vorläufig hier noch nicht dran... wir haben grad ganz andere Baustellen...


    Es könnte eventuell helfen, wenn der Hund die Tür nicht im Blick hat auf seinem Platz. Vielleicht kannste auch das untere Fenster vorläufig abkleben?


    Cool fänd ich ja ne Klingel mit Fernbedienung und einen Leckerchenautomat dazu *g*


    Lieben Gruß


    Kirsten