Beiträge von KirstenC

    Hallo :)


    Ich finde das eine sehr schwierige Entscheidung.


    Meines Wissens kommt "etwas abgeben, was meins ist" im Hundeverhalten nicht vor, bzw. ausschließlich bei einer Hündin ihren Welpen gegenüber ("Futter bringen, vorwürgen"). Auch der rangniedrigste Hund hat das Recht gegenüber jedem anderen Hund etwas zu verteidigen, was "seins" ist. Ich würde also von meinem Hund artwidriges Verhalten erwarten... Das kann einen sensiblen Hund verwirren und verunsichern.


    Theoretisch kann es sogar ins Gegenteil umschlagen und der Hund, der die Erfahrung macht, dass ihm "seins" abgenommen wird und er es noch nicht einmal verteidigen darf, könnte lernen, "seine Dinge" besonders gut zu verstecken und z.B. heimlich draußen gefundenes zu fressen...


    Andererseits:
    Einen potentiellen Giftköder abzugeben, ist natürlich eine sehr sinnvolle und eventuell lebensrettende Fähigkeit.
    Nach meinen Erfahrungen wird irgendwas fressbares aber schneller geschluckt, als ich gucken kann... Da käme ein Kommando, das auszuspucken, in etwa 50% der Fälle sowieso zu spät. Sehe ich es aber früh genug, kann ich vielleicht schaffen, es gar nicht erst zu einem "meins" (aus Hundesicht) werden zu lassen, indem ich früh genug meine Ansprüche daran deutlich mache.


    Wie gesagt, ich finde die Argumente dafür und dagegen beide sehr gewichtig und daher die Entscheidung schwierig.


    Bislang habe ich es nie verlangt oder gar bewusst trainiert. Zufällig habe ich Hunde, denen ich fast immer alles "abnehmen" kann... ohne Stress, ohne Verteidungsverhalten meiner Hunde...auch wenn es sehr selten vorkommt.


    "Gefundenes Fressen" wird trotzdem ab und zu aufgenommen, wenn es sehr schnell geht. Auch das passiert aber sehr selten und war bisher immer gut verdaulich. Ein Restrisiko bleibt, aber es verschwindet ja auch nicht, wenn man weiß, man kann seinem Hund immer was aus dem Maul nehmen... ist es aber erst im Magen, nutzt das auch nichts mehr. Deshalb habe ich mich entschieden, so ein artfremdes Verhalten gar nicht erst zu "üben".


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Ich empfehle, Knochen erst so ab der dritten Barfwoche zu füttern.
    Die Idee dahinter ist, dass die Magensäfte sich erst an Rohes gewöhnen können und stärker werden.
    Außerdem finde ich immer besser, Knochen mit viel blutigem bzw. rotem Fleisch zu geben, das regt die Verdauungssäfte an und bereitet sie auf die Knochenverdauung vor.


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    ich erzähl einfach mal, was ich ganz zu Beginn von Danas Problemen, gemacht habe: Nämlich nix.


    Wir haben "Anti-Stress-Spaziergänge" gemacht. Völlig einsame, stinklangweilige Gegend, in unserem Fall: Kleingärten. :hust: Dana war an der 8 Meter Flexi, hier wird wohl eher eine Schleppleine empfohlen. Ich bin sehr langsam und gemütlich durch diese heckengesäumten Wege getrödelt... das einzige, was ich gemacht habe, war das bevorstehende Leinende anzukündigen, damit sie nicht in die Leine rennt. Ansonsten: Klappe halten und brav schlendern. Ich hab Dana auch nicht fixiert... wenn, dann hab ich "scharf an ihr vorbei geguckt"... damit sie sich unbeobachtet fühlt.
    Anfangs hat Dana nach vorne gezogen, dann bin ich immer stehengeblieben oder umgekehrt. Nach Links oder rechts ging ja nicht, da waren ja die ordentlichen Hecken. Es hat nicht lange gedauert und sie verfiel in einen gemütlichen Trottelgang und schnupperte ausgiebig in ihrem Radius rum. Schnuppern ist super für den Stressabbau!


    Ehrlich: Das war hart... stinklangweilig und das Gefühl, nichts für den Hund zu TUN... kein Training, keine gemeinsame Aktivität... nichts... Aber: Es hat schnell gewirkt.


    Langsame Bewegung in reizarmer Umgebung finde ich besser als stumpf auf einer Bank zu sitzen. Wobei: So "Bankbelagerungen" machen wir unterwegs auch.


    Relativ bald haben dann auch ab und zu kleine Spiele gemacht... ich verliere unterwegs unbemerkt den Ball und Dana sucht ihn und bringt ihn mir. Dann wird der Ball aber wieder eingesteckt. Oder wir finden gemeinsam Leckerchen unter Laubhaufen oder sowas... Aber nur kleine Spiele , ohne Aufregung, kurz und ganz klar wieder beendet.


    Das war unser "Training" in den ersten Wochen... Ansonsten haben wir alles vermieden, was Stress auslöst, so gut es eben ging. An den schwierigen Situationen haben wir erst so im zweiten oder dritten Monat ganz klein und langsam gearbeitet. Vielleicht ist das ja eine Anregung für dich?


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Aaalsoooo:


    Ich habe einen "Stresshund" und finde deshalb, eigentlich müsste jeder Hund immer was jederzeit zugänglich haben, worauf er rumkauen darf. Das ist einfach eine ganz natürliche Methode zum Stressabbau. Ich bin also erstmal sehr für die Wurzel!
    Unsere lagen hier eine gute Woche unbeachtet im Weg rum... ich war sehr enttäuscht. Nur Leberwurstschmiere konnte die kurzzeitig interessant machen. Vor ein paar Tagen hat sich meine "Stresshündin" die aber ganz von alleine geschnappt und hat gleich mal ein Stück davon abgekaut *g* Seitdem tut sie es öfter mal. Ich bin begeistert!


    Ich finde, wenn mein Hund Spaß daran hat, auf einem apportierten Irgendwas rumzukauen, er es mir aber trotzdem bringt, ist das doch klasse. Da brauchts dann ein paar Dummies mehr auf Vorrat oder einen Unkaputtbaren. Alles, was mehr Spaß bringt, ist doch super! Ich könnts noch verstehen, wenn er ernsthaft bei der Jagd helfen soll... aber in eine gelöcherte Ente zieht der Bratensaft doch auch viel besser ein *g*


    Insgesamt finde ich das eigentlich zwei völlig unterschiedliche Dinge, die ein Hund auch unterscheiden können sollte: Unsere "Wurzis" haben mal gar nix zu tun mit unseren "Bällchen". Wurzi ist immer in der Wohnung und jederzeit greifbar... Ball habe nur ich und damit wird nur draußen und immer mit mir gespielt. Das müsste doch bei dir ähnlich sein?


    Aber wie gesagt... ich würde ein Dummy nehmen, das nicht so schnell kaputt geht und den Hund ein bisschen drauf kauen lassen während des Apportierens. Wenns ihm doch Spaß macht? Das Apportieren an sich scheint ja nicht drunter zu leiden, so wie du das schreibst. Ach ja, und wenn ers bringt, einfach sofort abnehmen... dann kann er eh nicht lange drauf kauen. Ich lass es mir einfach immer sofort in die Hand geben.


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Erst einmal: Vielen Dank für die super Rückmeldungen!


    Die "Stressfalte" hab ich auch erst im Video bemerkt, ich denke, die kommt vom Mauli. Sie hechelt auch fast die ganze Zeit etwas, aber es war ja auch warm. Frieda hechelt zwischen durch auch mal... Dennoch: Das sitzen da auf den Stufen war keine echte echte Pause. Dana hält ja auch immer wieder aktiv Ausschau... Gemütlich trödeln und viel schnuppern ist echt die bessere Pausenvariante.


    Und von wegen "Ruhe" und "tolles Team" ... ihr hättet das mal vor ein paar Monaten sehen müssen... Kirsten, panisch, kreidebleich oder hochrot, sinnlos an der Leine reißend, hektisch fuchtelnd, manchmal laut keifend "Dana AUS!" ... während Dana den kreischenden Lenkdrachen mimt und mir fast die Gelenke auskugelt... Und das selbe Schauspiel alle paar Meter... DAVON gibts natürlich keine Videos *g*


    Ehrlich: Ich war sooo doooof! Ich hab ganz viel Hilfe und Unterstützung gebraucht, um da anzukommen, wo wir heute sind. Ganz real und hier vor Ort durch unsere "Personal-Trainerin", dann auch durch unsere Degility-Trainerin, mit der wir jetzt auch "Social walks" unternehmen und ganz sicher nicht zuletzt durch Leute wie euch in Internetforen. Dafür bin ich total dankbar!


    So, nun zu Caros Fragen:


    Unser "Superrückruf" ist ein Pfiff, ganz schnell hintereinander kurze Pfiffe... aber du suchst ja ein Wort... früher hatte ich mal "zackig", aber das verleitet sehr zu einem unangenehmen Tonfall... sing mal freundlich "zackig" :D Geht aber... Ganz witzig fand ich den Superrückruf, den ich neulich gehört habe: Statt nur des Namens des Hundes hieß es: "Herr xy!" und "Frau xy"... schien gut zu sitzen *lach*


    Allerdings finde ich einen Fingerpfiff gut, weil ich den viel lauter kann als jedes Wort und Frieda ist früher auch mal gerne "etwas" weiter weg zur Hasenjagd aufgebrochen... :hust:


    "Leinenende fast erreicht" ist bei uns "Nicht so weit". Sonst fällt mir da auch nichts Kreatives ein... :???:


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Grundsätzlich rate ich zu Zurückhaltung, industrielles Futter mit irgendwelchen Einzelstoffen zu ergänzen. Alle Stoffe stehen in gewisser Weise in Verbindung miteinander und beeinflussen sich meist gegenseitig. "Eigentlich" sollten in einem industriellen Futter die wesentlichen Stoffe in ausgewogener und angemessener Menge enthalten sein. (Ich weiß, es gibt Ausnahmen)


    Wenn du jetzt gezielt Ca und P zusätzlich zuführst, könnte das auch zu einem unguten Ungleichgewicht führen.


    Grundsätzlich rate ich da immer zu einer seriösen Beratung. Ist denn irgendwie festgestellt worden, dass das Tier einen Mangel an Ca und P hat, oder ist das nur eine Verdachtsdiagnose wegen "komischer Knochen"?


    Zu deiner Frage: Die natürlichste Variante wäre ein fleischiger Knochen mit sehr viel Fleisch dran und am besten noch einem extra Stück möglichst blutigem Fleisch. In Knochen ist viel Ca und P, aber um auf ein ideales Verhältnis zu kommen, braucht es etwa 1/4- 1/3 Knochen und 3/4 bis 2/3 Fleisch. Es ist gut, wenn das Fleisch blutig ist (ich bevorzuge Herz), weil das die Verdauungssäfte anregt und die Knochenverdauung fördert.


    Alternativ kann man Knochenmehl oder Fleischknochenmehl verwenden. Da diese aber mit Unterschiedlichen Ca und P- Anteilen verkauft werden, ist ein Tipp zur Dosierung da nicht zu verallgemeinern.


    Noch einmal: ich denke, ein vernünftig ausgewogenes Futter müsste reichen, um nach und nach einen ausgewogenen Ca und P-Spiegel aufzubauen... wenn nicht aus anderen Gründen die Einlagerung in die Knochen gestört ist. Zweimal im Monat ein Stück roher Lachs ist auch hilfreich, denn Vitamin D ist wichtig für die Einlagerung von Mineralstoffen in die Knochen.


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Zitat

    Hunde mit SDU sind aber eher lethargisch und nicht hyperaktiv. Ich würde die Werte nach einiger Zeit nochmal kontrollieren lassen.


    Hallo :)


    Das ist nicht immer so. Bei der subklinischen SDU sind die geschilderten Symptome auf der Verhaltensebene typisch. Bei meiner Dana war es extrem wechselhaft, mal völlig überdreht, mal eher lethargisch und lustlos... ohne jemals wirklich entspannen zu können.


    Es gibt ein Buch zum Thema Schilddrüse und Verhalten: http://www.amazon.de/Schilddrüse-Verhalten-Schilddrüsenunterfunktion-beim-Hund/dp/398108215X Da werden auch die ganzen neurophysiologischen und biochemischen Zusammenhänge erklärt.


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Hallo :)


    Zitat

    Nein noch habe ich die Schilddrüse nicht checken lassen, und hier gleich eine Frage: Solch ein massives Verhalten kann doch nicht allein von der SD herrühren oder?


    Also, dazu kann ich was sagen: Das Verhalten meiner Hündin ist sehr ähnlich, eher schlimmer gewesen. Dabei hat sie alle Werte "in der Norm" gehabt und fast keine typischen klinischen Symptome. Weil aber das Gesamtbild ihrer Werte dennoch auf eine subklinische SDU hinwies (T4 im unteren Viertel) und ihre Verhaltenssymptome so typisch waren, bekommt sie Medikamente... Es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis wir eine passende Dosis hatten und seit etwa 3 oder 4 Wochen scheint sie nun gut eingestellt zu sein (Nächste Untersuchung steht an).


    Allerdings muss sie trotzdem jetzt lernen, wie Entspannung eigentlich geht und wie man sich in "seltsamen" Situationen überhaupt anders verhalten kann als "ausflippen". Aber seit drei Wochen KANN ich mit ihr richtig "trainieren"... Vorher war das selten möglich.


    Ich habe also nur einen ganz unfachlichen Rat aus nackter Erfahrung: Lass die Schilddrüsenwerte nehmen und such dir einen Spezialisten. Der kann dann mit den Werten was anfangen, den Hund beurteilen und eventuell bei einer Dosierung eines Medikaments helfen. Ein Verhaltensmediziner kann auch andere Ursachen andenken und gegebenenfalls behandeln.


    Glaub mir: Ich weiß, wie es dir geht! Das klingt alles, als würdest du meine Hündin beschreiben...


    Lieben Gruß


    Kirsten

    Z+B machen wir seit etwa 10 Tagen oder so...


    Aber ich bestärke seit einigen Monaten schon "Hingucken ohne durchzudrehen"... nur eben ohne "Benennen".


    Eben waren wir hier im "Städtchen" und haben Z+B gespielt... Sooo coool! Mein Liebster hat dabei gefilmt... sobald ich daraus ein Filmchen gebastelt habe, lad ichs hoch und verlinks hier... ich bin schon ganz zappelig *g* Aber das wird wohl später Abend werden...


    Ich bin soooo stolz!!!


    Lieben Gruß


    Kirsten