Huhu!
Mit dem reinmachen kenne ich mich nicht so gut aus, aber die Stresserei wegen dem Futter kenn ich gut, deshalb einige Hinweise aus Erfahrung, auch auf die Gefahr hin, dass das für dich eine Wiederholung ist (bin zu faul, alle Beiträge zu lesen ).
Noch kurz zum reinmachen: Hab das schon oft gehört von Leuten, die Dosenfutter geben. Vielleicht haben einige Hundemägen einfach Probleme damit. Kann von Dosenfutter nur abraten. ich finds schwierig, dass er nur alle paar Wochen reinmacht (klingt jetzt komisch ), weil man dann nicht so gut eingreifen kann. Sonst hätte ich vll vorgeschlagen, den Hund nachts mit einem Brustgeschirr udn Leine an seinem Schlafplatz zu fixieren, damit er wenig Spielraum hat. Sein Nachtlager kackt er garantiert nicht voll. Nur ist das keine Dauerlösung. Und wenn ihr das ne Woche macht, kann es in eurem Fall ja sein, dass er danach trotzdem wieder reinmacht. Schwierig...
Wie hier schon mehrmals erwähnt wurde, würde ich von festen Futterzeiten dringend abraten!! Ich an deiner Stelle würde morgens mindestens eine Woche lang gar nichts mehr füttern!! Ich möchte nur dazu sagen, dass du dich darauf einstellen musst, dass es erstmal schlimmer wird mit der Jaulerei, aber da müsste ihr einfach den längeren Atem haben.
Er wird erstmal durchdrehen, weil er ja bis jetzt gelernt hat, dass er seine Futtervergabe kontrollieren muss (also aus seiner Perspektive ist das so). Auch wenn ihr nicht mehr schlafen könnt: BLEIBT LIEGEN! Es muss lernen, dass er keinen Einfluss darauf hat, wie und wann er gefüttert wird und wann ihr aufsteht. Da geht es nicht nur darum, dass er euch sonst drangsaliert, es geht auch darum, dass ihr dem Hund damit jede Menge Stress abnehmt. Für den Hund ist es purer Stress wenn er denkt, er muss sich seine Futterration erschimpfen, weil er sonst nix bekommt. Ihr tut ihm damit keinen Gefallen.
Ich kann dir nur raten, ab jetzt den Hund nur noch zu füttern, wenn er gerade irgendwo ruhig rumliegt. Überhaupt sollte er alles, was er will immer nur bekommen, wenn er gerade ruhig ist. Z.B. solltet ihr den Ball nicht werfen, wenn er gerade aufgedreht ist und hochspringt, sondern immer erst, wenn er sich hingesetzt hat und wartet. Auch wenn ihr damit dem Spiel die Dynamik nehmt, für den Hund isses besser.
Ihr werdet bald merken, dass der Hund ruhiger wird, ich spreche da wirklich aus Erfahrung.
Prinzipiell wollen Hunde sich ihr Futter auch gerne erarbeiten. Eine Variante wäre auch, das Futter draußen als Belohnung für kleine Leistungen zu verfüttern (für das "nicht-ziehen", für sitz, platz, suchspiele,...) Auch im Haus kann man Futter verstecken. Seid da kreativ, um den Hund aus seinem Trott rauszuholen.
Mal am Rand: Ich finde nicht, dass ihr den Hund zu wenig bewegt, absolut nicht.
Ansonsten nochmal: flexible Fütterungszeiten, wenn ihr daheim seid, mal um 5, mal um 8,... da braucht ihr kein Mitleid haben, das hält ein Hund schonmal aus. Und wenn euer Rhythmus morgens keine flexiblen Zeiten zulässt, dann eben morgens nicht füttern oder Futter verstecken (das Kommando "Such" lernen Hunde in dem Zusammenhang unglaublich schnell ).
Alles Gute!