Beiträge von BerlinPaws

    Geht sie auch weg, wenn du KEIN Spielzeug anfasst, also "unbewaffnet" auf sie zukommst? Wenn nein, dann würde ich Rat von Dackelbenny zumindest soweit ausprobieren, dass Du erst mal nur noch OHNE Spielzeug mit ihr spielst und MIT Spielzeug sichtbar für sie mit den Anderen.
    Solange die Fehlverknüpfung akkut ist und immer wieder erneuert wird, ist es schwierig das zu durchbrechen. Du solltest zuerst versuchen, wieder eine angstfreie Ebene zu schaffen, bevor du Dich an die Auflösung machen kannst.

    Ohne Spielzeug hat sie 0 Probleme mit mir. Aber sobald nen Spielzeug in der Nähe ist, bleibt sie auf Abstand oder wenn das Spielzeug ein paar Meter neben mir liegt, kommt total unterwürfig an und drückt sich sehr verunsichert an mich, mit allen Gesten dazu (Maul lecken, Ohren anlegen, sich krumm machen usw).


    Kenne ich. Ich würde einfach das Spielie in die Hand nehmen und mit Futter um mich werfen und später Leckerchen auf dem Spielie geben.
    Kurzum wenn du ins Spiel kommst passiert was gutes.
    Und nicht vergessen das Theater nicht all zu ernst nehmen. Das festigt sich wahrscheinlich nicht. Es kann immer mal passieren das was beim Spielen weh tut - zumindest wenn man rau, wie ich spiele, spielt tut mal beim Hund und mal bei mir was weh weil z.B. im Übermut mir in die Hand gehapst wird (bitte jetzt keine Hinweise und Ratschläge ... ich weiß was ich mache).

    Futter am Spielzeug wäre gerade nicht möglich. Sobald sie sieht, dass ich n Spielzeug nehme, ist sie völlig im Stress...

    Sorry, wenn ich da ein wenig widerspreche. Eine Fehlverknüpfung wurde offensichlicht schon etabliert und zwar nicht zu knapp.
    Es muss aus Sicht des Hundes schon ein ziemlicher Knaller (Schockerlebnis mit starken Prägecharakter) passier sein, wenn sich der Hund vom Halter selbst zurückzieht und trotz guter Bindung und Vertrauen (davon gehe ich mal aus) so ein "Theater" macht. So leicht wie Du, würde ich das nur sehen, wenn der Hund sichtbar hin- und hergerissen wäre, wenn man mit dem Spiezeug auf ihn zukommt. Also Angst vor dem Spielzeug, Vertrauen gegenüber dem Halter. So nach dem Motto: "Hach ...ich weiss nicht.... soll ich?--- soll ich nicht? Das Ding ist zwar blöd, aber sie ist so toll!"


    Im geschilderten Fall wäre ich da vorsichtiger. Passiert wärend der Aktion mit den Leckerlies irgendetwas das dem Hund auch nicht gefällt oder was ihm erneut einen Schreck versetzt (und sei es nur ein kleiner), hat man die Geschichte im Handumdrehen so verfestigt, das es wirklich schwierig wird, das wieder aufzulösen.


    Kommt natürlich auch auf den Charakter des jeweiligen Hundes an. Manche machen wirklich nur Theater, für andere ist es tatsächlich ein ernst zu nehmendes Problem. Richtig kann man das wohl nur beurteilen, wenn man den Hund kennt oder zumindest die Möglichkeit hat, ihn länger zu beobachten. Bei meinen könnte ich klar sagen, dass hier alles vertreten ist. Von der schaupielenden Diva, bis hin zum stoischen Oger, bei dem ich mir in so einer Situation ernsthafte Gedanken machen müsste.

    Engine ist überhaupt kein Weichei, normal auch nicht sonderlich sensibel. Das mit der Wespe oder aber irgendwas, was ich gestern nicht mitbekommen habe (es ist auf jeden Fall nichts beim Spielen gestern passiert), muss sie schlimm auf mich bezogen haben.
    Sie kann sonst viel ab und macht wenig Drama um Sachen... Das muss für sie also wirklich schlimm sein.

    Oje, das ist echt blöd!! :muede:


    Und wenn du mit einem Spielzeug mit den anderen beiden spielst? Wird sie dann nicht irgendwann hibbelig und will auch mitmachen?


    In unserer Hundeschule gab es mal ein ähnliches Problem: Hund wurde am Hundeplatz abgelegt, danach fuhr ein Zug vorbei und im gleichen Moment wurde er von einer Wespe/Biene gestochen... Keine Chance mehr, dass er ruhig liegen blieb, sobald er einen Zug hörte, ist er abgaloppiert... Das hat sehr viel Geduld und Training gekostet und soviel ich weiß, wurde die BGH2 in einer anderen Hundeschule abgelegt - eine Hundeschule ohne Zug in der Nähe :tropf:

    Auch schon probiert. Normalerweise würde sie sofort mitspielen wollen aber keine Chance: sie bleibt auf Distanz :(

    Huhu ihr lieben,
    ich brauch dringend ein paar Ideen. Habe Angst, dass sich das Verhalten festigt.
    Engine ist am 28.8. von einer Wespe ins Maul gestochen worden, als sie den Ball holte. Daraufhin mied sie kurzzeitig mich & den Ball. Nach einem Besuch beim TA war zum Glück alles wieder gut.
    Bis gestern hat sie wieder ganz normal mit mir gespielt, egal welches Spielzeug.
    Dann wollte ich sie mit dem Ball bestätigen. Sie biss rein, schrie auf und fing an mich zu meiden. Seither meidet sie mich beim Spielen.
    Sobald ich nur nen Spielzeug anfasse, legt sie die Ohren an, zieht die Rute ein und geht weg.
    Mit Pika und Taxi spielt sie ganz normal mit Spielzeug. Sobald ich "mitspielen" will, hört sie auf und geht.
    Sie hat anscheinend ne ganz doofe Fehlverknüpfung mit mir und ich grad etwas Sorge, dass sich das festigt.
    Habe es mit verschiedenen Spielzeugen probiert, Reaktion ist bei allen gleich.
    Hilfe? :verzweifelt:


    Die Hunde merken halt ruck zuck wenn sie auf Turnier sind. Und natürlich reagiert Mensch auch irgendwie anders. Schließlich hat er Zeit und Geld investiert.


    Vielleicht wäre es mal einen Gedanken wert auf Turnier komplett ungewöhnlich zu laufen? Vielleicht im A Lauf nur Sprung-Zone-bestätigen-fertig ? Im Jumping Ytart-Sprung fertig ? Einfach was womit Hund nicht rechnet

    ja, das wäre wohl eine Idee...