Beiträge von BerlinPaws

    Aber das ist doch jedermanns Empfinden. Wer Pika im Alltag kennt, denkt immer das ist ne Schnarchnase hoch zehn. Also warum soll ich ihr das Agi "aberziehen", es hat überhaupt keine Auswirkungen auf unser Leben zusammen und ich verbringe mehr Zeit im Alltag als im Agi. Mir selbst ist es eben Wurscht, ich höre das Bellen nicht.
    Wer seinen Hund nicht bellen lassen will, weil es ihn nervt, ist doch ok, kann doch jeder machen, aber gleich so pauschale Aussagen zu treffen, das find ich eben nicht ok.


    Und momentan hab ich irgendwie das Gefühl hier wird nur noch verallgemeinert und das find ich ziemlich schade.

    Wenn ich mir nur nen BC hole, weil ich bei Agitrainern nicht willkommen bin, dann sollte ich mir mal Gedanken machen, ob das nicht eine falsche Priorität ist.
    Im Agi gibt es kläffen und kläffen. Wenn es das zukläffen ist, was viele Aussies (aber eben auch andere Hunde) zeigen, dann gebe ich euch Recht. Find ich auch nervig und wenn sie dann noch ihre Besitzer anpöbeln, noch viel schlimmer. Aber das tut mein Hund nicht. Sie kläfft. Nicht ununterbrochen, aber eben öfter mal und mich haben da auch noch keine BC-Trainer drauf angesprochen, dass es sie nerven würde.
    Im Obi gibt dieser Hund übrigens keinen Ton von sich.


    Und von Borderzuchten habe ich keine Ahnung, mir fiel Ghost eben nur als erstes ein...


    (Und dann dürfte hier ja keiner Flyball machen, da schreien doch fast alle Hunde permanent....)

    Hier zb Astra Ghost. http://www.corriedhu.co.uk/Ghost.htm
    Mit 59cm nicht wirklich klein und Fell ist auch moderat.
    Die BC-Hündin meiner Freundin ist 56/57cm groß und reine AL. Da ist kein Funken Show drin. Wiegt aber auch nur 18kg, das stimmt. Sie sind eben was zierlicher. Aber sie ist ein Pferd neben Pika und Taxi.


    Ich denke schon, dass ich es gut finden kann, wenn mein Hund im Agi bellt. Stress hat jeder im Leben, ob positiv oder negativ (auch wieder sone Verallgemeinerung). Sie ist außerhalb der ruhigste Hund von Welt, die hört man im Alltag niemals bellen. Sie kläfft mich auch nicht voll oder ist dadurch unkonzentriert.
    Taxis Gekläffe im Agi fand ich immer anstrengend, weil er mir oft überhaupt nicht mehr zuhören könnte. Heute bellt er fast gar nicht mehr, nur am Start bzw ich mache ja nun auch kaum noch Agi mit ihm aufgrund seiner kaputten Pfote. Aber den Shelties schadet das ja auch nicht und ich kenne KEINEN nicht kläffenden Sheltie...

    Ich weiß nicht, ob sie wirklich so viel mehr Knochenstärke haben. Klar, auf den Bildern hat man immer das Gefühl, die haben nen Knochenbau bis in den Himmel. Die Diskussion hatte ich mal mit ner Freundin und sie sagte dann: "Ich zeig dir mal wie Taxi das kriegt" und hat den Hund mal in Show-Verfassung gebracht. Der sah aus wie die Showmonster. Breite Füße, Beine, bullig. Nur dadurch, dass sie am Fell gemacht und getan hat... :???:
    Man müsste die Showhunde dann wirklich mal ohne Grooming sehen.


    IDAundAMY: Natürlich ist es nicht besser, wenn sie sich erschrickt, aber eben deshalb würde ich das anders arbeiten. Ich fange mit meinen Hunden mit dem "Knall"-Spiel an. Der Hund lernt mit beiden Vorderbeinen die Wippe (nur wenige cm vom Boden angehoben) auf den Boden zu knallen, sodass er die Angst vor dem Geräusch verliert. D.h. der Hund lernt, dass er selbst Auslöser des Geräuches macht. Wenn er das mit Spaß und Freude macht, dann hebe ich die Wippe immer etwas mehr an, sodass der Hund etwas mehr die Wippe senken muss und die Geräusche lauter werden. Zeitgleich bringe ich dem Hund dann bei auf den ABgang der Wippe zu springen und in die Kontaktzonenposition zu laufen. Wenn das passt, dann stelle ich den Abgang der Wippe mit einem Hürdenausleger fest, sodass die Wippe nicht kippen kann, klatsche Hackfleisch an die Spitze und lasse den Hund nach oben rennen. Dort frisst er das Hack, wird runtergehoben. Das mache ich solange bis der Hund ohne Angst und sicher bis nach oben rennt. Jetzt bringe ich ihm bei dass ich mich auch mal entferne. Das Hackfleisch sorgt ja dafür, dass der Hund dort oben verweilt. Wenn das problemlos passt, lege ich die Aufleger der Ausleger auf 75cm (WT Metall Hürden sind perfekt dafür), auf beide Seiten der WIppe, sodass die Wippe nur ein bisschen kippen kann und dann auf die Aufleger "kippt": das wieder so lange bis der Hund sicher ist.
    Dann eben 5cm für 5cm runter und niemals zu schnell weiter machen, wenn der Hund Angstverhalten beim Kippen zeigt. Irgendwann ist man da angekommen, dass die Wippe nur noch wenige cm bis zum Boden hat und der Hund hat ja vorher das Knall-Spiel gelernt und zeigt dann das Verhalten.
    = Perfekter Wippenaufbau. Keine Flieger, keine Angst, kein Anhalten.
    Die Hunde werden die Wippe lieben, weil sie Spaß macht. Fragt Pika. :) Die fand die nämlich erst voooolll gruselig. ;)

    Pika bellt/schreit beim Laufen, ist dabei aber immer voll bei der Sache und wenn ich ehrlich bin, find ich bellende Hunde im Agi ziemlich sympathisch. ;) Aber ich hab da auch ne Macke, glaub ich...


    Warum lässt du Amy den Kipppunkt auf der Wippe selbst suchen? Das würde ich zum Beispiel bei einem Hund niemals machen, weil der Kipppunkt an jeder Wippe woanders ist. Den Kipppunkt zu suchen verwirrt die meisten Hunde nur und vorher anzuhalten finde ich tödlich. :-/
    Ich lasse die Hunde das Gerät selbst erarbeiten über zwei "Spiele" und habe damit wirklich Wippensichere Hunde bekommen.


    Muss nochmal was zur Größe der Aussies hier bemerken. Viele denken ja, Arbeitshunde = klein, Showhunde = groß. Bei den BCs zb ist das völlig falsch. Die BCs, die wirklich noch arbeiten (also keine Trials gehen, sondern ihrem Bauern noch helfen müssen, weil Lebensunterhalt), die sind niemals klein und zierlich, sondern wirklich große, fellige Gestalten. Ein sehr bekannter BC (reine Arbeitslinie) ist 63cm groß und hat sehr viel mehr Fell als Taxi.
    Die kleinen Hunde sind ja eher wieder die Trialer.
    Eine Bekannte von mir hat nen Schäfer zum Kumpel, habe mal seine beiden Altdt. Hüter gesehen (er schwört auf die und würde sich niemals BC oder Aussie antun), die sind ja auch nicht klein und Fell haben die auch ne Menge (brauchen sie ja in Maßen auch, wenn sie mit draußen übernachten in kalten Nächten).
    Meistens sind die Showhündinnen sehr viel kleiner als Pika, die ja 50/50 ist.
    Denke also diese Pauschalisierung ist einfach nicht immer richtig. Ich spreche hier nicht von "Showbomben" wie diese Thunder-Zucht da, das geht einfach gar nicht. Ist für mich eher Rottweiler als alles andere, aber eben wenig Fell/Größe/Masse ist bei den Schäfern auch nicht unbedingt gewollt ("sind ja gleich kaputt wenn sie eins drüber kriegen").

    Zitat

    Wenn eine bedrohliche Situation kommt steht mein Hund auch HINTER mir und guckt verstört (kann natürlich in dem Alter noch kommen).
    Auch bellt sie nicht und ist eigentlich... wenn ich so vergleiche... kein Stück "typischer" Aussie trotz Ami-Vorfahren.
    Und nun? :D


    Ich denke sowieso, dieses übertriebene Gekläffe usw. sind ein Produkt dieser nervösen Show-Zuchten. =) Meine ganz bescheidene Meinung.


    Das finde ich wieder stark verallgemeinert und genau das mag ich an der Aussieszene nicht. Die AL-Leute denken, sie sind die besten und schimpfen auf die Showhunde, die Showleute denken sie sind die besten und schimpfen auf die AL-Leute.
    Ich kenne in beiden Linien übertriebene Kläffer, asoziale, aggressive, nervensschwache Hunde. Viel gemacht, wahrscheinlich viel vererbt. Aber ich würde niemals alles über einen Kamm scheren.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass mir die meisten Mini-Aussies auch nicht gefallen (und ich kenne wirklich viele :D), weil sie mich vom Wesen einfach nicht ansprechen. Sind mir meist zu schisserig, haben wenig Trieb und optisch gefallen sie mir meist aufgrund der vorstehenden Augen nicht.
    Die Mini-Aussies, die mir gefallen, sind dann eher wieder die etwas größeren bzw. es gibt eine Ausnahme aus dem Leipziger Raum, die mir vom Trieb sehr gefällt. Aber sonst...