Beiträge von BerlinPaws

    Ok, das mit Giftköder und so versteh ich sofort. Bei Taxi bin ich da damals über Meideverhalten dran gegangen, weil in Berlin ja auch jeglicher Mist rumliegt und da kann ich mich echt verlassen, dass er kein Zeugs von der Straße aufnimmt *auf Holz klopp*, bei Pika bin ich mir da noch nicht so ganz sicher, aber habe das auch nie explizit geübt.


    Obwohl ich jetzt grad einfach bei einer anderen Frage bin, Jenny hat mich ein bisschen auf das Thema gebracht: Vielleicht macht man sich auch einfach zu viel ne Birne um alles. Ich habe mich bei Taxi ja fast irre gemacht, als ich ihn bekam, habe damals sehr viel geclickt bzw bestätigt (eben auch Blickkontakt, Zurückkommen usw.). Er ist ein wirklich gehorsamer Hund geworden, der gsD nirgends hinrennt und bei brenzligen Situationen (Hunde kommen in Sichtfeld), lässt er sich zurückrufen und geht dann an die Leine. Hat aber eben seine Macken ggf. auch durch mein "irre-machen" entwickelt. Alleinbleiben zb hat ewig gedauert, bis das wirklich vollkommen problemlos ging, weil ich da auch nach der allg. Meinung gearbeitet habe, ihn langsam dran zu gewöhnen.
    Pika lief von Anfang an einfach nebenher, mit ihr hab ich nie explizit geübt, wenn ich mit den Hunden unterwegs war, musste sie eben auf uns aufpassen und zusehen, dass sie mitkommt (jetzt keine Horrormärsche, aber normale Gassirunden). Ich hab mit ihr kein Alleinbleiben-Training gemacht, sie war von Anfang an mehrere Stunden allein (als Welpe eben in der Box, ab 4. Monat völlig frei = nie Probleme), ihr nicht beigebracht, dass ich spannender bin als andere Dinge, sondern bin einfach meines Weges gegangen und wenn sie nicht aufgepasst hat, dann war das Rudel eben weg. Sie ist ein wirklich gehorsamer Hund, der mit einem Auge immer bei mir ist. Von sich aus würde sie nicht zu anderen Hunden rennen und Menschen interessieren ja gsd nicht die Bohne.


    Ich find es immer spannend die "Penner" mit ihren Hunden zu beobachten. Die Hunde sind ja so folgsam, ignorieren ihre ganze Umwelt und da arbeitet ja keiner von denen mit irgendwelchen Leckerlies, sondern einfach mit "wenn du nicht mitkommst, hast du Pech". Machen wir uns also teilweise einfach zu viel nen Kopf, weil wir alles richtig machen wollen?
    Fand das Buch von Michael Grewe "Hoffnung auf Freundschaft" ja so genial, weil er genau das Phänomen beschreibt. Die Frau, die alles richtig machen will und wo der Hund völlig entgleitet (erinnerte mich sehr an meine und Taxis frühere Zeit) und dann eben die Familie, wo der Hund einfach nebenher läuft und einen guten Weg einschlägt.

    Zitat

    ich weiß, ich weiß, jeder andere HH kriegt das alles auch ohne SL hin :roll:


    Das hab ich nicht gesagt. Ich wundere mich nur immer um die Häufigkeit der Leute, die mit SL arbeiten, weil es irgendwie nie nen Moment gab, wo ich das Gefühl hatte, die Hunde gleiten mir aus den Händen...
    Vielleicht hatte ich einfach Glück, weil weder Taxi noch Pikachu so "außenorientiert" (oder wie man es auch immer nennt :D) waren und mir meistens an den Hacken kleben.

    Ich muss nun mal eben was anderes einwerfen.
    Ich bin momentan so glücklich, könnte dauerhaft im Kreis springen, grinsen, keine Ahnung was.
    Viele kennen ja mein Taxi-Hunde-Problem. Taxi hat grundsätzlich erstmal mit jedem Hund ein Problem, steht nicht auf unkontrollierte Begegnungen, attackiert die fremden Hunde dann (GsD nicht beschädigend) und so haben wir uns mehr und mehr abgekapselt, sodass ich irgendwann fremde Hundekontakte gar nicht mehr zugelassen habe.


    Nun habe ich das Gefühl, dass sich hier einiges grundlegend ändert. Ich habe durch die lange Geschichte mit Syri (LINK) wieder neuen Mut gefasst und habe mich mal wieder getraut mit neuen Leuten und ihren Hunden Gassi zu gehen. So hat Taxi innerhalb des letzten Monats 4 neue Hunde kennen gelernt, davon 2 Rüden (1 unkastriert) und 2 Hündinnen und in keiner der Situationen griff er die fremden Hunde an.
    Heute liefen wir mit einem jungen BC-Rüden, der zeitweise echt aufdringlich war und super interessiert an Taxi und Taxi blieb sowas von ruhig. Sogar leichte Spielsequenzen hat er gezeigt.


    Ich könnte die Welt umarmen. Ich glaub wir sind auf dem besten Weg...

    Ich würde jedoch raten nun nicht grundsätzlich jedem Hund aus dem Weg zu gehen, die Spirale ist tödlich und irgendwann funktioniert es einfach gar nicht mehr. Spreche da aus Erfahrung. Wir sind auf dem Weg der Besserung, Hundekontakte werden mehr und mehr wieder möglich, aber der Weg dahin war und ist nicht einfach.


    Ich würde den Hund in deinen Einwirkkreis holen, sobald sie sich zickig verhält, den eigenen Hund von dem anderen Hund wegdrängen und weiter gehen. Bzw. im Allgemeinen nun dafür sorgen, dass fremde Hunde nicht übermäßig aufdringlich werden können bzw blocken, bevor sie an den eigenen Hund kommen.
    Wenn sie selbst diese Situationen regelt, kann sich das Verhalten verschlechtern. Bei Taxi fing es nämlich genau so an.


    Such dennoch kontrollierte Begegnungen auf. Das ist wichtig!

    Ich denke auch nicht, dass das Stress für den Hund ist. Vor allem bin ich der Meinung, dass das Stress-Thema gern auch übertrieben wird. Jeder Mensch hat mal Stress, damit muss man umgehen lernen (ich empfehle hier einfach mal das Buch "Hoffnung auf Freundschaft" von Michael Grewe).
    Als Pikachu bei mir einzog, war ich gerade auf Seminar in Oberammergau. Sie musste von Anfang an schon stundenweise allein sein und hat ab Tag 1 gelernt, dass wir viel unterwegs sind. Das war eben so und hat ihr nicht geschadet. :)

    Zitat

    Ich füttere eigentlich alles, was nicht zu schnell matschig wird im Wasser. Eigentlich brühe ich nur Laub und Brennnesseln (heiß geliebt von den Garnelen!) von draußen ab, alles andere was ich verfüttere, schäle ich. Gurke, Apfel, Banane (kann man aber nicht wirklich lang im Becken lassen), Zucchini, Möhre - eigentlich alles was man so in der Küche hat.
    Salatblätter gabs auch schon, die habe ich dann kurz überbrüht.


    Willst du am Becken was verändern? Ich würde jetzt erst einmal nur dafür sorgen, dass das Becken stabil läuft und gar nicht groß was machen. Regelmäßige Teilwasserwechsel.


    Was meinst du mit "schwirren" im Becken? Wirken sie sehr unruhig und rastlos?


    Nee, unruhig wirken sie nicht. Nur lebendiger als vorher. :)
    Nee, am Becken will ich nichts verändern. Ich bin froh, dass es jetzt so läuft, wie es ist....