Bei vier eigenen Hunden und zusätzlich hin und wieder Gasthunden sind mir "Tischmanieren" wichtig, sie dürfen erst nach meinem "bitteschön" an die Näpfe. Es hat unserem Vertrauensverhältnis bisher nicht im mindesten geschadet, und ja, ich kontrolliere diese Situation, weil sie mir wichtig ist. Das heißt nicht automatisch, dass ich jeden Schritt meiner Hunde überwache. Es geht mir auch nicht um lange Impulskontrollübungen, sondern um die Ruhe dabei - ein ruhiges Rudel ist ein gutes Rudel, auch beim Fressen.
Beiträge von Rotbuche
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Ohne Rücksicht auf die Reihenfolge und mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Hofhund, Reitbegleiter, Nervenkostüm, usw.):
Westgotenspitz
Schipperke
Spitze
Zwerg- und Mittelschnauzer
Dansk/Svensk Gardhund
Pudel
Tibet Terrier
Kromfohrländer
Österreichischer Pinscher
Mudi
Lapphunde (v.a. finnischer)
Wolfsspitz
und allmählich schon zu groß:
Elo
Drentse Patrijshond (der einzige echte Jäger in meiner Auflistung, entfernt sich aber nur schwer von seinem Führer und ist sehr hoftreu, darum vielleicht auch passend)Ich bin gespannt, auf was es bei Euch letztlich hinausläuft! Zum Durchleuchten übrigens: würde ich einen meiner Hunde abgeben müssen, würde ich das neue Zuhause auf den Kopf stellen - dafür dann aber auch meinen Hund guten Gewissens dorthin geben können. Jeder gute Züchter und jeder gute Tierschutzverein sollte sich die zukünftigen Besitzer gründlich ansehen und aussuchen; und keine Bange, da geht es nicht immer um "steril sauber" etc. Ich mache viele Vorkontrollen für verschiedene Tierschutzorgas, mir ist vor allem wichtig, ob das Leben, das sich die künftigen Besitzer mit dem Hund vorstellen, und die Vorstellungen des Hundes über sein Leben größtenteils zusammenpassen. Dafür sorgt Ihr ja schon mit der überlegten Hundeauswahl.
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Herzlich willkommen im Forum!
Du brauchst eine Lösung innerhalb von drei Wochen, die das auffängt, was in den vergangenen zwei Jahren nicht erfolgreich trainiert wurde. Ich will nicht sagen, dass das unmöglich ist, aber wenn Du eine reelle Chance haben willst, brauchst Du einen fähigen Trainer vor Ort, der sich anschaut, aus welcher Motivation heraus Deine Hündin aufdreht, wie Euer Alltag aussieht, wie ein Training sinnvollerweise in Deiner Situation aufgebaut werden kann, und im Idealfall hast Du sogar einen verhaltenstherapeutisch arbeitenden TA in der Hinterhand, der (je nach Ursache) evtl. zusätzlich unterstützt.
Ich würde mich an Deiner Stelle unbedingt auch um eine kurzfristige Betreuungsmöglichkeit kümmern (Sitter, Tagespension, usw.), denn es ist im Fall einer Abgabe nicht garantiert, dass Du innerhalb von drei Wochen einen neuen Platz findest, der eine Hündin mit Alleinbleibproblem aufnimmt. Und dem Hund zuliebe solltest Du bei einer möglichen Vermittlung mit offenen Karten spielen.
Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr eine gute Lösung für Euch findet.
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was versteht man unter argerechtem Hundefutter?
Es kommt darauf an
In meinen Augen gibt es nicht "das" Futter für jeden Hund - ein arbeitendes Husky-Gespann in Lappland braucht anderes Futter als ein arbeitender Basenji in Zentralafrika oder ein nicht arbeitender Pekinese in gemäßigtem Klima. Was sollte im Futter drin sein: Hauptbestandteil Fleisch/Fisch, ansonsten bunt gemischt, auch hier wieder, es kommt darauf an. Welche Voraussetzungen bringt der Hund mit, wie alt ist er, gibts Vorerkrankungen, usw.
Wie man diese Bestandteile dann "am besten" verabreicht, ist wiederum Ansichtssache - meine Hunde z.B. kriegen alles roh, und es gibt ab und zu das, was von meinem Essen übrig bleibt.
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Hallo Pia,
wann wurde zum letzten Mal der Kot auf Parasiten untersucht?
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Appetitlosigkeit kann 1001 Gründe haben, und Mutmaßungen aus der Ferne gleichen da eher einem Blick in die Glaskugel. Was hat denn der TA gestern gesagt?
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Bei meinen Vieren regle ich weniger, was sie untereinander ausmachen dürfen, eher wie sie es tun. Entspannte Kommunikation wird laufengelassen, über die Stränge schlagen wird unterbunden.
Damit habe ich nur einer Hündin mal erklären müssen, dass Futterneid doof ist, danach war es nie wieder ein Thema, auch Gasthunden gegenüber nicht. Wenn sie was untereinander regeln müssen, dann ist es mal ein "halt Abstand", Ressourcen werden weder verteidigt noch überhaupt erst in Anspruch genommen. Auch beim Fressen wird gebührend Abstand eingehalten, wenn z.B. einer langsamer seinen Knochen benagt und die anderen drei fertig sind, dann sitzen sie meist in 3-4 Metern Entfernung um den Langsamkauer rum und hoffen halt, dass noch was übrig bleibt. -
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Blöd nur, wenn der Hund sich nicht um die Folie kümmert
Dann wurde mit zu wenig Folie begonnen.
Ein Futterdummy wird doch auch nicht im Ganzen geschluckt, obwohl sich innen drin Futter befindet - wickel die Wurst erstmal richtig dick ein, dann klappts auch mit dem Apport (so er denn prinzipiell funktioniert). -
Für die Schnellwürstchenfresser: Grundlage ist natürlich, dass der normale Apport sitzt. Dann kann man das Würstchen mehrfach mit Frischhaltefolie einpacken, apportieren. Die Lagen der Frischhaltefolie verringern, bis es eine Lage ist, und dann die Seiten der Folie immer weiter einkürzen, sodass auf beiden Seiten immer mehr Wurst rauskuckt. Irgendwann erübrigt sich die Folie. Viel Spaß beim Üben!
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... die treffen halt immer meinen wunden punkt ... dass sie noch nicht viel sicherer geworden ist, obwohl ich sie "schon" ein jahr habe
ich komme mir dann so dämlich vor, als ob ich es nicht schaffe, dass sie jemals sicherer wird ...
Ich will Dir da mal ein bisschen Druck rausnehmen. Gerade bei den Auslandshunden gibt es einige, die Menschen in der entscheidenden Sozialisationsphase nicht oder in schlechtem Zusammenhang kennengelernt haben. Das ist nicht die "Schuld" von irgendjemandem, sondern einfach auf die Umstände zur Welpenzeit vor Ort zurückzuführen. Manche Hunde lernen, mit den neuen Herausforderungen in fremder Umgebung klarzukommen, andere behalten die daraus entstandene Unsicherheit ein Leben lang.Nachdem Du weder Chefin noch Nachbarn auf Dauer ausweichen kannst, vielleicht kommst Du über ihren Ehrgeiz ran: zeig ihnen den Weg auf, wie sie Kontakt zu Deiner Hündin kriegen. Sowas wie "ich kann verstehen, dass Sie zu dem Hund wollen, sie ist wirklich was ganz besonderes. Ich zeige Ihnen gern, wie wir in vielen Wochen Arbeit an sie rangekommen sind - wenn Sie die Zeit und Geduld investieren wollen, dann sag ich Ihnen, was Sie tun müssen." Und dann zeig meinetwegen Deiner Chefin, wie sie Tennessee am besten ignoriert und was ignorieren alles bedeutet, dass jeder Versuch von ihr, auf Tenn zuzugehen, die Hündin wieder vertreibt, welche Körpersprache dazugehört, usw.
und bei anderen Sprüchen auf der Straße à la "schlagen Sie die?" könntest Du z.B. entgegnen "nö, vor mir hat sie keine Angst, wie Sie sehen, weicht sie gerade vor Ihnen zurück".
Du weißt doch am besten, was Du wie und wann und warum tust - da kannst Du Dich entspannt zurücklehnen und Dich lächelnd darüber wundern, auf welche Ideen die Leute kommen. Wenn Dir jemand unterstellen würde, dass Du von Haus zu Haus rennst und Klingelstreiche spielst, würdest Du denjenigen doch auch nicht ernst nehmen. Oder spielst Du gern Klingelstreiche??