Beiträge von Rotbuche

    Nur ein paar Rückmeldungen zu den (tollen!) Überlegungen:


    - sicherheitshalber: Diensthund im Schutzhundebereich, nehme ich an?
    - wenn Hündin, dann macht Euch auch Gedanken darüber, wie Ihr zum Thema Kastration steht, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen kann, und erkundigt Euch, ob die Dienststelle Deines Mannes bzw. die Hundestaffel auch intakte Hündinnen zur Ausbildung zulassen würde
    - seid Euch dessen bewusst, dass die meisten Diensthunde im Schutzhundbereich fremden Menschen gegenüber deutlich skeptischer sind als z.B. "nur" sportlich geführte Hunde derselben Rasse, das passt meist mit dem üblichen Bild vom "Familienhund" nicht überein
    - auf Dich fällt viel Zeit mit dem Hund ab, aber die Hauptarbeit sollte Dein Mann leisten, wenn er ihn als Diensthund führen will. Gemeinsame Beschäftigung schafft Bindung!
    - sollte Dein Mann die Stelle erhalten, der Hund sich aber als nicht geeignet herausstellen, was passiert dann? Muss er von der Stelle wieder zurücktreten, holt Ihr Euch einen Zweithund, ...?

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    ...draußen dann gerne beschäftigt werden möchte.
    (...) Also auch "nur" mit ein wenig UO zuhause oder Tricksen klar kommt und ohne lange beschäftigung


    Das widerspricht sich... außer Du meinst mit "draußen gerne beschäftigt werden möchte" einen Hund, der halt nicht lustlos hinterhertrottet - das trifft auf nahezu alle Hunde zu. ;)

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    er wird weiterhin Antibitoka verabreichen um der vermeintlichen Entzündung entgegen zu wirken


    Woher auch immer er weiß, dass es eine Entzündung ist. Leukozyten sind für die Abwehr von Krankheitserregern und anderen Zellen zuständig, die unseren Körper potentiell schädigen können. Das sind zum einen Bakterien, die ein AB erwischen würde (wenn die Bakterien gegen dieses AB nicht resistent sind), aber genauso Viren, Tumorzellen, und sogar Stress allein kann Leukos hochtreiben.


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    ein wenig Blut im Urin wäre normal


    Das ist Blödsinn.


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    da laut Blutbild ja irgendwo ein bakterieller Brandherd vorhanden ist


    ich habs oben schon geschrieben, es ist nicht gesagt, dass Bakterien die Ursache sind. Darum ist ein Antibiotikum auf Verdacht in meinen Augen auch nur eine mögliche Erstmaßnahme, der aber weitere Untersuchungen folgen müssen, insbesondere wenn der Hund auf das AB nicht anspricht.


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    Die Tierarzthelferin meinte allerdings, dass ich doch erst mal abwarten solle.


    Ich würde mir so eine Aussage begründen lassen. Wenn die Begründung mir einleuchtet, warte ich gerne.


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    Ich habe die Blutwerte hier ausgedruckt zu Hause.


    Magst Du sie mal komplett einstellen? Photo und hochladen? (Name/Adresse schwärzen nicht vergessen)
    Welches Labor hat denn ausgewertet? (Ich habe die Abkürzungen IP und TCHO noch nie gelesen und kann sie mir auch noch nicht herleiten. Vielleicht findet sich was auf der Laborhomepage.)

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    Keine! Nicht der Nottierarzt noch mein Haustierarzt wollen eine Diagnose abgeben, da sie nicht wissen was es ist.


    Dann ist es Dein Job, beim TA zu fragen, was es denn sein könnte, welche Krankheiten diese Symptome verursachen. Dann könnte der Dir z.B. sagen: "hm, Entzündungen lassen die Leukos in die Höhe schnellen, was sagt eigentlich der CRP-Wert (zeigt auch Entzündungen an), eine vergößerte Leber könnte eine Hepatitis sein, Bauchkrämpfe passen zu einer Pankreatitis, die Gewichtsabnahme zusammen mit den anderen Sypmtomen könnte für einen bösartigen Tumor sprechen, man muss immer auch an Zeckenkrankheiten denken" usw.
    Daraufhin sagst Du: "Aha, und wie kriegen wir raus, was es ist?"
    Dann schildert er Dir Untersuchungsmöglichkeiten, die zu den wahrscheinlichsten Krankheiten passen, deren Vor- und Nachteile, deren Möglichkeiten und Limitationen, und dann geht Ihr gemeinsam auf die Suche, bis Ihr wisst, was los ist. Oder Ihr seid an einem Punkt, an dem Ihr sagt, nein, das wollen wir der Hündin nicht mehr zumuten, wir ermöglichen ihr einen schmerzfreien Lebensabend und erlösen sie, wenns irgendwann nicht mehr geht.



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    Behandelt wird sie ja, bekommt seit Sonntag Antibiotika und hat gestern mal was Krampflösendes bekommen, aber mehr auch nicht.


    Sie wird behandelt, allerdings rein symptomatisch. Antibiotikum, weil halt evtl. eine Entzündung im Gange ist (ohne den Entzündungsherd zu kennen und ohne zu wissen, ob das AB überhaupt passt, also ohne Antibiogramm), und was krampflösendes, weil sie Schmerzen hat.
    Die Behandlung von Symptomen ohne Kenntnis der Ursache hat auch ihre Berechtigung, aber Deine TÄ haben sich noch nichtmal vernünftig auf die Suche nach der Ursache begeben.



    Ah nochwas: Blut im Urin ohne Blasenentzündung deutet auf ein Nierenproblem hin. Hast Du Nierenwerte?
    Ich würde mir auch sämtliche Laborwerte ausgedruckt geben lassen, damit Du weißt, was tatsächlich untersucht wurde und alle Werte schriftlich hast. Wenn Du nicht weißt, was sie bedeuten, kannst Du es auch hier einstellen, wir können Dir bei der "Übersetzung" gern helfen.



    Danke, dass Du Dich weiter dahinterklemmen willst!

    Was ich nicht ganz verstehe, ist warum bei so offensichtlich massiven Symptomen nicht weiter diagnostiziert wird, und warum Du nicht darauf bestehst. Deine Hündin hat seit 10 Tagen Krampfanfälle, hat einen enormen Leistungsabfall, kann also nicht mehr als sehr, sehr kurze Spaziergänge laufen, sie hat Schmerzen und nimmt viel ab, mittlerweile weißt Du sogar von Blut im Urin. Ja worauf wartest Du denn noch? Dass sie Dir unter den Händen wegstirbt?
    Schau, wir können doch hier im Netz nur mit Mutmaßungen um uns schmeißen, und die sind zahlreich, weil wir so wenig wissen. Im Prinzip alles von Zeckenkrankheiten bis tumorösen Geschehen.
    Welche Diagnose hat der TA Dir denn geliefert?

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    Kann mir da niemald hier weiter helfen?


    Vielleicht würdest Du mehr Infos kriegen, wenn Du z.B. schreibst, welche Rassen Du schon hattest, und was Du Dir jeweils anders gewünscht hättest.



    Deine Anforderungen können sehr viele Rassen erfüllen, je nachdem, wo tatsächlich Dein Schwerpunkt liegt, was für Dich mittelgroß ist, wieviel Arbeit Du ihm anbieten möchtest,...


    Eine Auswahl (unsortiert):
    Staffordshire Terrier
    Tibet Terrier
    Cocker Spaniel
    Kromfohrländer
    Wasserspaniels (Lagotto, Perro de Agua,...)
    Schnauzer/Pinscher
    Xoloitzcuintle
    Pudel
    Dalmatiner
    Labrador Retriever
    Golden Retriever
    Flat Coated Retriever
    Collie (Lang- und Kurzhaar)
    Airedale Terrier
    Deutscher Schäferhund
    Weißer Schweizer Schäferhund
    Boxer


    außerdem Nothunde von Arbeitsrassen, die ohne ihre angestammte Arbeit klarklommen,


    und natürlich jeder erwachsene Tierschutzhund, der in Deine Kriterien passt.

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    (...)damit ihm morgens nicht übel wird.


    Mein Ersthund hat TroFu immer nur eine Weile vertragen, je nach Sorte zwischen wenigen Tagen und ein paar Wochen, danach hat sie angefangen, sich zu übergeben. Manchmal ist "Mäkelei" kein schlechter Wille, sondern tatsächlich eine Unverträglichkeit - hast Du in die Richtung schon überlegt?

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    Folgende kleine Dinge bilde ich mir ein: sie röchelt etwas, ab und zu, legt den Kopf gerne hoch, oder nach vorne.


    Hohes Fieber kann alles mögliche sein. Was Du hier beschreibst, spricht für eine Bronchien-/ Lungenbeteiligung. Ich würde vermutlich ein großes Blutbild machen und den Thorax röntgen lassen und anhand der Ergebnisse weiterschauen. Gute Besserung!

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    Sollte ich jedoch auf einen Ultraschall drängen, wenn schon bereits eine Röntgenaufnahme vom Bauchbereich gemacht wurde?


    Letztlich kannst Du es natürlich mit dem TA besprechen, wenn Ihr die Blutwerte habt. Im Röntgenbild sind viele Gewebestrukturen nicht darstellbar, darum macht ein Ultraschall Sinn, wenn man sich einen genaueren Überblick über mögliche Geschehen machen will.


    Worauf ich in jedem Fall drängen würde, ist mindestens eine (Verdachts-)Diagnose samt Differentialdiagnosen. Ich würde wissen wollen, wonach der TA stochert, und ich würde mich nicht damit zufrieden geben, dass nur Symptome behandelt werden, wenn die so heftig sind, wie Du sie beschreibst, ohne eine Ursache zu kennen.