Beiträge von Rotbuche

    Hm, dann hab ich Deine Fragen nicht verstanden. Zum Thema "warum hat das splitten nicht funktioniert" hab ich schon bissl was geschrieben, zur Frage im PS kam schon die Antwort "Unsicherheit"...
    Dann erklär bitte nochmal genauer, was Du wissen willst.


    Zitat

    Aber gab es erst stress anfangs bis das DIREKT beschnuppern stattgefunden hat


    Und genau das willst Du nicht, es ist völlig egal, was hinterher ist. Du willst keine Aufregung. Oder? ;)
    Also gilt es herauszufinden, wie ein Kontakt völlig ohne Anspannung seitens des Hundes stattfinden kann, ganz egal, wann er unentspannt ist. Viel Erfolg dabei! :)

    Floh - keine Chance ohne Chemie, meiner Erfahrung nach.
    Milben, je nachdem, ich hatte in einem Jahr einen ganz leichten Herbstgrasmilbenbefall bei meinen Hunden, ausschließlich im Zwischenzehenbereich, da reichte es aus, die Milben manuell abzupulen und die Stellen mit Gallseife zu waschen (Tipp vom TA).


    Allerdings würde ich nicht lange herumexperimentieren, Flöhe und Milben sind echt unangenehm.

    Nochwas zu den angenehmen Erfahrungen mit anderen Hunden: das geht trotzdem. Verabrede Dich mit einem HH, dessen Hund ok ist für Deinen, und dann geht Ihr parallel zueinander mit großem Abstand spazieren (wie groß sagt Dir Dein Hund, da wo er nicht aufgeregt ist, ist es ok). Diesen Abstand kannst Du dann weiterspazierend langsam verringern - es kann durchaus sein, dass Du erstmal 20-30 Minuten brauchst, bis Du tatsächlich auf wenige Meter herangekommen bist. Sobald sich Dein Hund aufregt, hast Du den Abstand unterschritten und solltest sofort wieder mehr Abstand einhalten. Vielleicht kommt es auch bei den ersten Spaziergängen gar nicht zu direktem Kontakt. (VIEL einfacher und schneller wird das Ganze ablaufen, wenn Du Deinen Hund in seiner Bewegung einschränken kannst.)


    Auch dann, wenn die Hunde schon direkten Kontakt haben, hilft allseitiges Weiterspazieren, also nicht stehenbleiben, sondern immer weiter gemeinsam in eine Richtung wandern.

    Es hilft nicht nur Deinem Hund, wenn Du ihn in seiner Aufregung nicht zum anderen Hund lässt, Du trägst auch eine Verantwortung dem anderen Hund gegenüber. Käme bei meinem HSH so ein Exemplar im Scheinangriff angerauscht, hätte er nicht nur recht, sich diesen Hund als neues "Feindbild" einzuprägen, ich müsste, falls mein Hund sofort generalisiert (sehr wahrscheinlich beim HSH), wieder lange gegenkonditionieren. Geht natürlich, ist aber echt ätzend. Und dass der andere Hund so reagiert, kann immer passieren, auch wenn Dein Hundegegenüber bisher nie ein Problem mit Scheinangriffen hatte.


    Dass ein Splitten nicht funktioniert, kann viele Gründe haben, und sehr wahrscheinlich wars eine Mischung aus mehreren. Z.B.:
    - wie schon geschrieben, Dein Hund hat mehr auf Deine vermeintliche "Unterstützung" reagiert
    - Dein Hund kennt es noch nicht, von Dir körperlich begrenzt zu werden
    - die Aufregung war schon zu weit fortgeschritten
    - Du warst möglicherweise innerlich aufgeregt, auch wenn Du nach außen nichts gesagt hast
    - der andere HH war aufgeregt
    - Dein Tempo hat nicht gepasst
    - Deine Körpersprache war nicht eindeutig
    ...
    Um das tatsächlich sagen zu können, müsste man die Situation halt gesehen haben.


    Dass Du einen Trainer hinzuziehen willst, finde ich toll. Vielleicht ist es leichter gesagt als getan, aber ich würde meinen unsicheren Hund weder auf andere zurauschen lassen, noch würde ich pöbelnd an anderen Hunden vorbeigehen. Entweder ich gebe ihm soviel Abstand zum anderen Hund, dass das seine Individualdistanz nicht unterschreitet, oder ich kann seine Aufregung im Ansatz begrenzen, weil er mich schon als den führenden und im Zweifelsfall auch schützenden Part kennengelernt hat. Es ist für Dich (und den Hund) nicht hilfreich, wenn Du ihn immer wieder "ungeschützt" in Situationen bringst, in denen er sich offenbar unsicher und auf sich alleingestellt fühlt.

    Ich hab bei meinem vorletzten Umzug mit drei großen Hunden erstaunlich schnell Erfolg gehabt, indem ich Haftpflichtversicherungen für alle Hunde vorgelegt habe, bei denen die Übernahme von Mitschäden bis jeweils ich glaube 50000 Euro inbegriffen war, einen kurzen Schrieb von den ehemaligen Nachbarn mit deren Kontaktdaten (natürlich erst nach Absprache), dass meine Hunde ruhig, erzogen und unauffällig waren, und die Hunde hatte ich im Auto, damit die Vermieterin sich die Bande anschauen konnte.


    Viel Glück!

    Hallo MissJulez,


    dieser Thread hier ist schon 6 Jahre alt - vielleicht eröffnest Du einfach einen neuen, beschreibst Deine Hündin bzw. ihr Verhalten im Alltag noch ein bisschen näher, dann können wir vielleicht auch dazu gezielt was schreiben.


    Ansonsten erstmal willkommen im Forum! :)

    Zitat

    Gebärmutterprobleme o. Ä. können nicht auftreten


    nur der Vollständigkeit halber: bei einer Kastration werden Eierstöcke komplett und die Gebärmutter bis auf einen kleinen Rest entfernt. Dieser Rest kann sich immer noch entzünden, eine sogenannte Stumpfpyometra, das ist allerdings in der Tat sehr selten.


    bittersweets
    mir fällt außer dem schon erwähnten (Läufigkeitssymptome, Vor- und Nachteile,...) nichts Kastrationsspezifisches mehr ein, dafür vielleicht noch was zur Narkose: sollte die Hündin zufällig ein Collie/ Aussie/ ... sein, würde ich gern im Vorfeld wissen, ob z.B. ein mdr1-Gendefekt vorliegt, damit sich der TA auf eine evtl. komplikationsreichere OP einstellen kann. Ansonsten würde ich baldmöglichst einen TA-Termin machen und natürlich den TA selbst auch nochmal umfangreich befragen.

    1. ja, ich würde ihn (mit ordentlicher Maulkorbgewöhnung) sichern, um Beißvorfälle zu verhindern, und insbesondere werden die Herrchen und Frauchen aller freilaufenden Chi's mehr darauf bedacht sein, ihre Hunde nicht mehr zu Deinem laufen zu lassen, was Deinem Hund ein wenig Stress nimmt, vor allem wenn Du die fremden Hunde (noch) nicht blocken kannst.


    2. such Dir unbedingt einen Trainer, der Dir beibringt, wie man mit Rocky trainieren kann. Dass er draußen nicht auf Leckerli/Spielzeug/... anspringt, ist kein Wunder, er hat "wichtigeres" zu tun. Also ist der erste Trainingsschritt: wie entspanne ich den Hund? Wenn dieser Schritt erledigt ist, erübrigt sich vermutlich nicht nur das Thema mit anderen Hunden, er wird draußen auch wieder ansprechbar und motivierbar sein.


    3. Wenn Rocky lernen soll, dass das Regeln von Hundebegegnungen nicht mehr sein Job ist, wäre es sinnvoll, ihn nicht mehr aufgeregt (= in Deinem Fall z.B. schwanzwedelnd) zu anderen Hunden hinzulassen.