ZitatWas schlägst du denn für Übungen zur Impulskontrolle vor? Finde ich da passendes im Netz?
ja, findest Du. Es geht immer darum etwas zu finden, was der Hund gerne möchte (Essen, Spiel, rennen, usw.), und der Hund muss aushalten, da erstmal nicht ranzukommen. Egal was, Hauptsache Du löst nicht auf, solange der Hund angespannt ist. Beispiel: lecker Futter liegt vor dem Hund, er solls nicht nehmen. Die Auflösung erfolgt bei Dir nicht, wenn der Hund ganz brav 5einhalb Stunden sabbernd davor gehockt hat und es nicht genommen hat, sondern wenn der Hund ein entspannteres Alternativverhalten anbietet. Z.B. wegschauen, zu Dir schauen, vom "ordnungsgemäßen" Platz die Hüfte zur Seite kippen, uvm.
ZitatUm hinter mir her zu kommen muss er dann ja aufstehen, so hab ich ihn immerhin zum aufstehen gebracht, aber sobald ich stehen bleibe setzt er sich wieder..
Dann bau noch kleinere Schritte dazwischen ein. Z.B. Leckerchen während des hinter Dir herkommens, Leckerchen während des Hinterherkommens und Du läufst dabei sehr langsam, Leckerchen direkt dann, wenn Du stehenbleibst, dann erst die Zeit von stehenbleiben zu Leckerchen in Minischritten erweitern.
Hab im Hinterkopf, dass für den Hund ein direktes Anschauen bedeutet "tu was!". D.h. wenn Du von Deinem Hund etwas erwartest, schaust ihn dabei an, er macht was (z.B. sitz), das wird nicht bestätigt, dann wird er vermutlich das nächste gelernte Verhalten anbieten. Sprich Du hast anfangs nur ein ganz kurzes Zeitfenster, in dem Du das Stehen bestätigen kannst, bevor er Dir was anderes anbietet. Und Du kannst Euch das Erweitern des Zeitfensters später erleichtern, wenn Du ihn dabei eben nicht anschaust.