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Das hört sich gut an, wie übst du das denn, wenn ich fragen darf?
stark verkürzt:
1. ich stelle fest, dass Hunde untereinander gar kein Problem haben zu kommunizieren, wer wo laufen soll, wenn es ihnen gerade wichtig ist.
2. also schau ich mir an, wie Hunderudel respektive Wolfsrudel funktionieren. Welche Regeln gibt es? Welche soziale Strukturen? Wer setzt welche Regeln um und wie? Wie wird kommuniziert?
3. ich übertrage das Gelernte auf meinen Alltag. Nochmal, es geht bei der Leinenführigkeit nicht um Übung, es ist eine Frage von Kommunikation und Respekt. Das (Kommunikation herstellen, Respekt einfordern) passiert allermeistens schon im Vorfeld, also bevor ich überhaupt mit einem Hund zum ersten Mal loslaufe.
Wie genau das Respekt einfordern funktioniert, ist von Hund zu Hund (und auch von Mensch zu Mensch, nicht jedem liegt alles gleichermaßen) unterschiedlich. Es läuft immer über eine Form der Bewegungseinschränkung, aber welche und in welcher Situation mache ich vom jeweiligen Hund abhängig.
Nebenbei: wenn ich mir das Recht herausnehme, Respekt einzufordern, gehe ich damit auch Verpflichtungen ein:
- was ich tue, muss aus Hundesicht fair und verständlich sein
- ich bin verantwortlich für den Schutz meines Rudels und damit auch für Außenkontakte (z.B. unangeleinter Hund rast auf uns zu: ich schicke ihn weg, nicht meine Hunde)
- andere Grundbedürfnisse müssen erfüllt werden, z.B. Bewegung und Arbeit
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Und achten deine Hunde auf die anderen Hunde?
Nein. Aber sie achten auf mich.
Wenn ich stehenbleibe (und ich bleibe stehen, wenn ein Hund an der Leine gerade kackt
), stehen sie automatisch auch.
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Wie lang sind deine Leinen? Hast du 4 einzelne Leinen?
Öhm, da fragst Du was... alle zwischen 1 und 2 m und ja, es sind zur zeit vier einzelne. Davor hatte ich zwei einzelne und eine Koppelleine, bis ich die mal auf dem Autodach hab liegen lassen... seufz. Während der Fahrt haben sich die Leinen natürlich selbständig gemacht.