Ich würde KEINESFALLS Maja begrenzen, solange ich nicht selbst die Ordnung unter den beiden Jungspunden herstellen kann! (Letzteres allerdings solltet Ihr lernen.) Ich glaub, dann verzweifelt sie erst recht, zwei (aus Hundesicht) unerzogene Jungspunde, Menschen, die nicht eingreifen, und wenn sie dann die Situationen retten will, wird sie dafür noch bestraft.
Deine Beschreibung liest sich nicht so, als würde Maja grundlos begrenzen. Die beiden jungen toben durch die Kante -> zu starke Unruhe im eigenen Rudel wird begrenzt. Bin ich nicht in der Lage, diesen Job zu übernehmen (z.B. weil ich es nicht gemerkt habe), übernimmt der Althund.
Grenzen zu setzen hat nichts mit Aufmerksamkeit oder "Queen-Gehabe" an sich. In jedem Rudel müssen Regeln herrschen, sonst ist dieses Rudel weder jagdfähig noch kann es sich schützen. Also wird bei jeder Begegnung von Hunden, die nicht ständig zusammen leben, erstmal festgelegt, wer denn im Ernstfall sagt, was zu tun ist. Und diese Kommunikation läuft über Bewegungseinschränkung. Das ist kein Mobbing, sondern genau im Gegenteil, es sagt dem anderen Hund auch "halt Dich an meine Regeln, und ich rette Dir dafür den Hintern".
Aber: noch entspannender, vor allem für Maja, wäre natürlich, wenn Ihr diesen Job übernehmen würdet. Wenn Ihr die zwei jungen Hunde begrenzt (in diversen Situationen, das ist aber sehr individuell. Ein Beispiel wäre eben der von Dir beschriebene Moment, wenn sie zu unruhig sind), dann seid ihr auch für Maja glaubwürdig, und sie hat es selbst gar nicht mehr nötig, sich darum zu kümmern.
Mein Rat für Euch wäre daher: lasst Euch schulen in diesen Bereichen:
- Kommunikation unter Hunden
- Regeln im Rudel
- Körpersprache von Hunden (damit Ihr verstehen lernt, warum Maja welches Verhalten maßregelt, und welches Verhalten demnach Ihr zukünftig regeln solltet)
- wie führe ich ein Rudel