Der BC muss nicht ausgeschlossen sein - ich hab z.B. selbst einen damals vierjährigen BC-Rüden aus dem Tierschutz übernommen. Da konnte ich im Vorfeld schauen, wieviel Hütetrieb er mitbringt - ich kenne zwar keinen Border, der nicht hüten würde, aber es gibt doch wenigstens Unterschiede.
Ein Australian Cattle Dog wäre in einem mit ihm arbeitenden Haushalt auch gut aufgehoben.
Beiträge von Rotbuche
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Zitat
Ich stelle mir die Frage, warum Hunde beim Deckakt dieses "Hängen" machen?
Abgesehen davon, dass das Hängen keine willentliche Entscheidung ist, sondern mit dem Anschwellen von Penis und Vagina einhergeht, passiert in dieser Phase des Hängens noch entscheidendes: der dritte von drei Teilen Ejakulat (=Ejakulatfraktion) wird vom Rüden abgegeben, das soll die Spermien, die zuvor ausgeschüttet wurden, in die Gebärmutter spülen. Die Hündin unterstützt diesen Vorgang aktiv, oft sieht man Kontraktionen über den Körper laufen.
Reicht die Erklärung schon, oder brauchst Du eine ausführliche Beschreibung, wie genau ein Deckakt von Anfang bis Ende abläuft? -
Die physischen Voraussetzungen für Eure Bedürfnisse bringen sehr viele Rassen mit. Welche charakterlichen Eigenschaften hättet Ihr gern beim Hund? Dazu gehört auch die Frage, was Ihr tatsächlich mit ihm arbeiten wollt? Körperliche Auslastung ist super, ist aber nur die halbe Miete. Auch Hunde brauchen Jobs!
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Nur eine Idee, ist aber nicht praxiserprobt:
Meine Hunde bekommen für die richtig ernsthafte Arbeit eine besondere Halsung/ Geschirr an und wissen dann, dass sie eine Aufgabe zu erledigen haben.
Vielleicht macht es bei Dir umgekehrt Sinn, Dein Hund weiß, dass er an seinem normalen Geschirr anzeigen soll - wie wärs mit einem extra Halsband, bei dem Du ihm dann beibringst, dass da Vorstehen unerwünscht, Entspannung dagegen sehr erwünscht ist? -
Ihr habt einen Border, der wird tatsächlich voraussichtlich eine einzige Bezugsperson haben, die ihm über alles geht, was natürlich nicht heißt, dass er nicht trotzdem in einer Familie klarkommt. Aber da würde ich auch nicht anfangen, einen zweiten Menschen irgendwie schönzufüttern, der gehört dann eben einfach zur Familie, ist aber nicht Hauptbezugsperson.
Ich persönlich würde auf KEINEN FALL zwei Welpen/Junghunde gleichzeitig erziehen wollen, wenn schon mehrere Hunde, dann altersmäßig abgestuft und immer erst dann, wenn der Dazukommende alles vom Althund lernen kann. Ich brauch keine abgekuckten Unarten.Zur Eifersucht Deines Freundes ist schon was geschrieben worden - die Motivation zum Zweithund hat mit dem Hund selbst offenbar erstmal wenig zu tun, das wäre für mich sofort einen Grund, mich gegen den Hund zu entscheiden. Ich schaff mir einen Hund um des Hundes willen an, um seiner Arbeits- und Charaktereigenschaften, oder ich lass es dem Hund zuliebe bleiben. Meine Meinung. :)
Abgesehen davon ist die Chance natürlich hoch, dass sich auch der Zweithund mehr Dir anschließt, wenn Du schon für Hund Nr.1 die Bezugsperson bist. -
Mein zweiter Hund zog ein, nachdem sich zuvor meine WG aufgelöst hatte - dort gab es neben meiner Hündin noch einen Mitbewohnerhund, und ich habe anschließend ganz deutlich gemerkt, wie sehr ein Zweithund meiner Hündin gefehlt hat. Daraufhin habe ich mich nach dem passenden Zweithund umgeschaut, und nein, ein schlechtes Gewissen gegenüber den Althunden hatte ich nie, auch nicht später bei Hund Nr. 3 und 4. Meine Bande lebt und arbeitet aber auch spürbar zusammen, sodass ich gar nicht in Verlegenheit gekommen bin, ein schlechtes Gewissen zu haben.
Dafür hatten meine Hunde immer Mitspracherrecht (zumindest in Maßen :D) beim neuen Mitbewohner, und ich habe jeweils erst dann erweitert, wenn die Voraussetzungen (bestehendes Rudel funktioniert, Haltungsbedingungen passen für alle) gegeben waren. -
Hallo,
zugegebenermaßen füttere ich meine Hunde roh, kann Dir also nichts zur Futtermenge bei TroFu sagen, außer dass ich jede Futtermenge jeweils an den Hund, seinen individuellen Verbrauch und den speziellen Tagesbedarf (hat er den ganzen Tag an der Herde gearbeitet oder haben wir den Tag zusammen auf der Couch verbracht z.B.) anpasse. Darum kann es irgendwie keine allgemeingültige Regel für alle Hunde geben, finde ich.
Futter 2 würde bei mir niemals im Napf landen, diese Unmengen an Getreide haben in meinen Hunden nichts verloren. Futter 1 finde ich sehr grenzwertig (ich würde es persönlich auch nicht verfüttern), es ist immer noch viel Getreide enthalten, und diese Pseudoökoinhaltsstoffe halte ich für Augenwischerei - 2% Fruchtpulver, es ist also in jedem Pellet jeweils ein Molekül Johannisbrot, Ananas, Papaya, Banane, Acerolakirsche, Apfel, Birne, Heidelbeere, Mango und Himbeere enthalten?
Wenn schon TroFu, dann würde ich z.B. auf Getreidefreiheit achten (dazu gehört auch Reis).
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Ich finde es total schade, dass Dominanz so oft gleichgestellt wird mit Gewalt. Ok, das Wort mag ich auch nicht, weil es eben schon so falsch besetzt ist, aber selbstverständlich führe ich meine Hunde! Und selbstverständlich gibt es auch eine Ansage (je nach Hund und Charakter völlig unterschiedlich), wenn einer meiner Hunde Mist bauen würde, dazu gehört für mich z.B., in meiner Gegenwart andere Menschen oder Hunde anzumachen.
Dass Balou aussucht, wen er auf den Hof lässt und wen nicht, würde ich allerdings überhaupt nicht als Dominanzgehabe ansehen, sondern schlicht als seinen Job, den er übernimmt, weil ihm niemand gesagt hat (so, dass er es versteht), dass dieser Job schon von den Menschen erledigt wird. Und genau das, dieses "sagen, was hier läuft", das Regeln aufstellen und umsetzen, das verstehe ich unter Führung und "Dominanz".
Dominante Hunde (abgesehen davon, dass Dominanz immer situationsbezogen ist, und keine Charaktereigenschaft) übrigens sind ruhig und souverän. So kann man ein Rudel führen, nicht als Hund, der sich ständig beweisen muss, der die große Klappe hat.
Ich würde hier ansetzen, indem ich mir anschaue
- wie wird mit dem Hund kommuniziert
- welchen Job darf der Hund tatsächlich ausüben, welche körperliche und geistige Auslastung bekommt er im Alltag -
Hallo,
3 Dinge:
- kahle Stellen rund um die Augen lassen mich auch immer an Demodexmilben denken - hat der TA schon ein Geschabsel gemacht?
- bei Allergikern würde ich grundsätzlich auf Getreide verzichten, auch auf Reis
- viele Allergiker reagieren auf die Milben im TroFu, hast Du schonmal über Rohfütterung nachgedacht? -
Und zusätzlich zu der o.g. Liste:
- nicht nur wie willst Du mit dem Hund arbeiten, sondern genauso welchen Job hat Dein Wunschhund bzw. seine Rasse(n) ursprünglich? (wichtiger Hinweis darauf, was Du möglicherweise mit ihm arbeiten solltest und wo seine besonderen Fähigkeiten und Schwächen liegen könnten)
- welche Erbkrankheiten kommen u.U. in dieser Mischung/ Rasse/ Linie vor?
- gibt es Allergiker unter denen, die täglich oder zumindest sehr häufig mit dem Hund umgehen sollen?Vor meinem ersten Hund habe ich damals ähnlich wie Du Unmengen an Literatur zum Thema verschlungen; und anschließend habe ich all das, was ich mir angelesen hatte, über ein knappes Jahr im hiesigen Tierheim als Gassigänger ausprobiert. Was funktioniert, was nicht, ich habe viele verschiedene Hunde und Hundetemperamente erlebt, usw. vielleicht ist das auch noch eine Option für Dich bis zum Einzug vom ersten eigenen Hund?