Beiträge von Rotbuche

    Hallo Sanne,


    ich brauchte aus anderen Gründen (zwei meiner Hunde sind inkontinent nach Kastration) eine waschbare Unterlage - Hunde und ich sind inzwischen glücklich mit einem sogenannten Bia-Bett. Rechteckig, Kunstleder verschweißt, d.h. weder Flüssigkeit noch Floh können ins Innere vordringen, das Bett wisch ich einfach ab und zu ab. Gibts in verschiedenen Größen und in mehreren Farben (keine Riesenauswahl aber immerhin), z.B.
    http://www.best-for-pet.de/pro…ches-hundebett-braun.html
    Keines der anderen (waschbaren) Kissen, die ich mir im Laufe der Zeit zugelegt habe, hat mich auf Dauer überzeugt bisher, ich kenne aber die speziellen Produkte, die Du verlinkt hast, nicht. Je nach Waschmaschine könnte das Format, das Du Dir vorstellst, bei diesen Kissen allerdings schon recht eng werden - bedenke, dass die Kissen 10cm hoch sind und mindestens einmal gefaltet werden müssen, um hineinzupassen.
    Erfahrungsgemäß sammelt sich zudem in Nähten, wie sie auf dem verlinkten Bild von Dir zu sehen sind, auch recht schnell Staub/ Sand/ Schmutz, der sich von einem glatten Kissen viel leichter entfernen ließe. Wenn ich also nicht ständig die Waschmaschine anwerfen will, würde ich vielleicht nochmal weiterschauen; wenn es Dich nicht stört, ist es natürlich egal.


    Viele Grüße,
    Rotbuche

    Hallo,


    Hut ab, dass die Trainerin offenbar weiß, die Schilddrüsenwerte einzuordnen, das ist leider noch nicht selbstverständlich. Es ist durchaus möglich, dass ein Übermaß an Energie von einer beginnenden SDU kommt, vermutlich würdest Du - so es denn eine ist - klinische Symptome erst in einigen Jahren bemerken.


    Wenn Du Dich selbst ins Thema einlesen willst, ist das ein in meinen Augen empfehlenswertes Buch:
    Beate Zimmermann, Schilddrüse und Verhalten, Schilddrüsenunterfunktion beim Hund


    An Deiner Stelle würde ich vermutlich ausfindig machen, welcher Tierarzt in meiner Nähe wirklich kompetent in Sachen SDU ist, das sind nämlich die wenigsten, und den Hund dort nochmal vorstellen.


    Berichtest Du, wie's weitergeht bei Euch? Würde mich interessieren.


    Viele Grüße

    Hallo,


    Zitat

    In der Anfangszeit könnten wir ungefähr 6-8 Wochen Urlaub einrichten, um ihm das beizubringen.
    Reicht das?


    In aller Regel ja. Ihr wisst, wie Ihr Alleinbleiben aufbaut?


    Zitat

    Wir hätten überlegt uns einen ausgewachsenen Gesellen aus dem Tierheim bzw.-schutz zu holen, da wir uns einen Welpen einfach nicht zutrauen. Stark HD-gefährdete Rassen fallen schonmal raus, weil wir ziemlich viele Treppen haben. Auch sollte der Jagdtrieb mit Erziehungsarbeit in den Griff zu kriegen sein und der Hund sollte weitgehend kinder- und artgenossenverträglich sein.


    Erwachsener Hund ist super, vor allem als "Anfänger". Aufgrund der vielen Treppen würde ich zu einer Hundegröße tendieren, die ich im Krankheitsfall noch hoch- und runterschleppen kann, also allerhöchstens ein Exemplar um die 20-25 kg. Wie stark der Jagdtrieb ausgeprägt ist, hängt natürlich auch vom einzelnen Hund ab, generell würde ich an Eurer Stelle alle Rassen ausschließen, die hochspezialisierte Jäger sind (Vizsla, Weimaraner, Pointer, Bracken, Setter, Münsterländer, Jagdterrier, alle Schweißhunde, Husky, Malamute, Podencos, Galgos, uvm).
    Kinderverträglich ist erstmal keine Rasseeigenschaft, sondern eine Frage der Erziehung - und zwar meistens der Kinder. Die meisten Kinderhasserhunde, die ich im Training erlebe, sind mit Kindern groß geworden, die den Hund jederzeit belagern und belästigen durften.
    Abraten würde ich Euch aber auch von allen sog. "Ein-Mann-Hunden", also Hunden, die sich meist ausschließlich einem Menschen anschließen (Dobermann, Rotti, Chow-Chow)
    Einen Leonberger sehe ich auch nicht wirklich bei Euch - dazu sind es zu viele Treppen und zu sportliche Aktivitäten (Triathlon), die der Hund zumindest zum Teil mitmachen können soll, und das auch im Sommer.
    Wichtiger als die Rasse wäre mir an Eurer Stelle der Charakter: eine möglichst hohe Reizschwelle gepaart mit viel Kommunikationsbereitschaft würde ich mir bei Euch vorstellen.
    Gute Tierheime/ Tierschutzorgas werden Euch ausführlichst über einen Hund berichten, für den Ihr Euch interessiert, evtl. ist die Vorgeschichte bekannt, sodass Ihr schon eine ungefähre Ahnung haben werdet, womit Ihr bei dem Hund rechnen könnt. Noch idealer wäre es natürlich, einen fähigen (!) Trainer schon im Vorfeld zu Rate zu ziehen, der Euch u.U. ins Tierheim zu dem Hund Eurer Wahl begleitet und vor Ort beraten kann.
    Und ja, Züchter geben auch mal ältere Hund ab, die z.B. zu ihnen zurückkommen.


    Zum Thema Kinder und Hund gehen spazieren: ich bin überhaupt kein Fan davon. Kind und Hund können ein noch so tolles Team sein, aber was passiert, wenn sie z.B. einem freilaufenden Hund begegnen, der auf Zoff aus ist? Von einem Kind kann ich nicht ernsthaft erwarten, den anderen Hund im Vorfeld zu vertreiben. Und was soll mein Hund lernen? Dass er auf Spaziergängen demnach führen muss, Hundebegegnungen regeln soll etc.? Nein, ich finde, das gehört in die Verantwortung von Erwachsenen, die zumindest beim Spaziergang dabei sein müssen.


    Viel Erfolg und Spaß bei der Hundesuche!