Das hört sich für mich eher nach Frust nicht zum anderen Hund zu dürfen, als nach "richtiger" Aggression an ! Und da würde ich ansetzen und dran arbeiten - Frusttrationstoleranz erhöhen.
Mein Kleiner ist genauso, wenn er nicht zum fremden Hund darf, wird gepöbelt und leider stimmt der Grosse dann oft mit ein Komischerweise sind beide sofort still, wenn ich mich dann mit dem HH unterhalte, was mir immer wieder zeigt, dass ich wohl vorher wieder mal zu angespannt war, obwohl es mir gar nicht bewusst war. Sie aktzeptieren dann sofort, dass sie keinen Kontakt haben Wenn meine beiden dann so gelassen und entspannt sind, dürfen sie auch mal mit Einverständnis des anderen HH zum anderen Hund. Das ist für sie natürlich die GRÖSSTE Belohnung !
Mein Kleiner hat früher auch oft Menschen angebellt bzw. solche, die ihm etwas komisch vorkamen. Das habe ich gott sei dank gut abstellen können mit Orientierung an mir aber er ist immer etwas unsicherer, als mein Grosser. Mit fremden Hunden ist das alles wesentlich schwieriger
Im Freilauf vertragen sich meine beiden übrigens mit allen Hunden, sogar mit denen, die eigentlich unverträglich sind und sie sind auch völlig entspannt, wenn z.B. ein fremder Hund zu meinen beiden angeleinten Hunden läuft. Da wird dann nicht gepöbelt, weil es ja Kontakt gibt
Naja, wir üben auch immer noch verstärkt und das Wichtigste aber auch Schwierigste ist, dass man völlig gelassen und sicher ist Die kleinste Unsicherheit bewirkt sofort pöbelnde Prolls. Wenn ich mich nur ETWAS erschrecke, weil da ein Hund auftaucht, dann hab ich verloren !
Das heisst, an MEINER Körperhaltung und beim Hund an der Frusttrationtoleranz arbeiten, dann wirds schon irgendwann hoffentlich ...
Das mit dem Richtungswechsel mache ich übrigens auch mit Orientierung auf mich.
Ich wünsche Dir viel Glück mit Deiner Fellnase und ich denke, ihr bekommt das in den Griff, denn es muss bei Euch nach nur einem Monat ja erst einmal eine gute Bindung entstehen.