Beiträge von Michelle82

    Wurde ja schon alles dazu gesagt.


    Nur eines noch: Gerade wenn der Hund nicht für jedes Mal mit diesem Verhalten eine Bestätigung erhält sondern nur ab und zu (wie du ja sagtest, ab und zu passierts doch, dass du ihn streichelst) wird es extrem spannend für ihn. Vergleichbar wären für uns wohl Spielautomaten.


    Wenns wirklich ganz extrem ist würde ich es so machen, dass ich ihn streichle wenn er NICHT winselt (wurde ja schon gesagt) und wenn er jammert würde ich kommentarlos aus dem Zimmer gehen und die Tür hinter mir schließen, damit der Hund mir nicht folgen kann. Wenn er ruhig ist, komme ich wieder rein, tue aber so als ob nichts wäre. Ruhig auch mal 5 Minuten wegbleiben. Danach aber nicht sofort wieder spielen und streicheln, nicht dass der Hund lernt "ich winsel, Frauchen geht raus und wenn sie wieder rein kommt spielen wir" *g*

    Einer unserer Hunde knurrt auch gerne, vor allem zur Begrüßung, da hat sogar mein Freund mal Angst bekommen. Aber das ist wirklich nur Spaß. Wüsste ich es allerdings nicht, würde ich an diesen Hund nicht rangehen, klingt nämlich wirklich ganz gefährlich.


    Der andere Hund knurrt immer ganz extrem im Spiel mit seinem Hundekumpel, ansonsten eigentlich seeehr selten.


    Ist also alles ganz normal. Wenn man den Hund etwas länger hat und besser kennt, kann man auch gut unterscheiden, welches Knurren wirklich böse ist.

    Wie gut steht er denn im Gehorsam?


    Ich kenne dieses Verhalten nur von Hunden, die absolut nicht hören und sich als Boss fühlen. Denen ist tatsächlich egal, ob ihre Menschen da sind, hauptsache Futter und Beschäftigungen stimmen :?:

    Da kann ich auch nur sagen, jagen sofort unterbinden. Am besten du verbietest ihm jeglichen Kontakt mit dem Ninchen, dann wirds die wenigsten Probleme geben. Bis er das verstanden hat, nie unbeaufsichtigt und nur mit Leine. Wenn der Hund sich dem Nager nähert, sage NEIN, nimm ihn an die Leine und führe ihn weg. Ignoriert er den Hoppel gibts eine tolle Belohnung. Obs klappt oder nicht hängt auch stark vom Charakter des Tieres ab. Und gerade ein Welpe ist neugierig und will mit allem spielen. Darum muss der Nager TABU bleiben.


    Es geht ja auch nicht nur um den Hund und das Jagen an sich. Selbst wenn er den hasen nicht bekommt, steht dieser Todesängste aus. Soviel Stress kann krank machen und unter Umständen sogar zum Herzstillstand führen.

    An diesem Problem habe ich selbst grad zu nagen :keks:


    Was passiert denn, wenn du die Leine locker lässt oder gar loslässt? Viele Hunde fühlen sich mit Leine einfach nur Stark, da sie ja Unterstützung von Frauchen/Herrchen bekommen. Wie wirkt der Hund auf dich? Will er einfach nur "Böse beißen" oder hat er Angst? Wie steht die Rute und die Ohren? Wie benimmt er sich, sobald er den Hund von weitem sieht? Läuft er geduckt, weicht aus oder springt er SOFORT in die Leine? Wie verträgt er sich sonst ohne Leine? Ist er generell gegen Hunde?


    Ich weiß das ist leicht geasgt, aber versuch doch mal deine Angst zu vergessen, schließlich passiert ja nichts wie du gemerkt hast und beobachte einfach nur die Zeichen deines Hundes. Finde heraus, was er macht kurz bevor er bellt. Dann kannst du sobald er dieses Verhalten zeigt, streng NEIN sagen oder was auch immer. Wenn er sich belohnen lässt dann gib ihm Leckerlies solange er sich ruhig verhält, aber nur wenn er nicht starrt. Du musst also die Körpersprache deines Hundes ganz genau verstehen.


    Viele schwören darauf, wenn der Hund Radau macht umzudrehen, wenn er ruhig ist loben und wieder in Richtung Hund bis es klappt. Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Ich frage mich, ob der Hund nicht genau das erreicht was er will und sein verhalten verstärkt. Angenommen er hat Angst und will einfach nur diesen Hund loswerden. Wenn man nun jedesmal ausweicht, sobald der Hund theater macht, merkt der ganz schnell "Aha, ich muss Krach machen, dann verschwindet der Hund"... :help:


    LG, Michelle

    :winken:


    Das ist aus der Entfernung schwer zu sagen. Ich kenne dich nicht, weiß nicht wie du mit Hundi umgehst usw.


    Wie alt ist der Hund? Was macht ihr zu seiner Auslastung? Wer in der Familie ist für die Erziehung zuständig? Wie gehorcht er sonst auf dich, auf den Rest der Familie? Was machst du, wenn ihr einen Hund seht und was machst du dann wenn er bellt? Was macht der Rest der Familie in der Situation? Hast du Angst anderen hunden zu begegnen oder das was passieren könnte? Denkst du "jetzt gehts gleich wieder los"?...


    Auch hier Fragen über Fragen. Erzähl mal etwas mehr, dann kann man dir vielleicht eher einen Tip geben :wink:


    LG, Michelle

    :winken:


    Zu deinem Leinenproblem: "zurückschleudern" kann die Sache noch verschlimmern. Wenn der Hund zieht holt man Schwung und in genau diesem Bruchteil der Sekunde ist die Leine Locker und plötzlich "fliegt" der Hund nach hinten. Der hund lernt daraus: Ist die Leine locker, flieg ich weg. Ich hoffe das war jetzt verständlich, weiß nicht wie ich das erklären soll :help:


    Bei einem Halsband ist weiterhin das Problem, dass viele Hunde aus dem Teufelskreis "ziehen" nicht mehr heraus kommen. Sie spüren den Druck am Hals und versuchen diesem Druck durch "ziehen" zu entkommen. Also bringt auch ein Würgehalsband nichts. Es gibt außerdem verdammt VIELE Hunde, die an irreparablen Kehlkopfverletzungen leiden. Es ist traurig...


    Mit einem Geschirr fühlt sich der Hund sicherer, kenne ein paar, die mit Geschirr kaum noch gezogen haben.


    Ich hatte mit einem Hund das gleiche Problem. NULL Aufmerksamkeit und in der Leinen hängen als obs um sein Leben ginge. Ich habe es lange Zeit versucht einfach nur stehen zu bleiben oder in die andere Richtung zu gehen. Es war aussichtslos. Ein Trainer sagte mir dann "lauf genauso ignorant wie er".


    Gesagt getan: Ich war unberechenbar, vor - zurück - links - rechts -langsam - schnell - stehen bleiben. Die Leute müssen gedacht haben, ich bin verrückt geworden. Bereits nach EINEM Spaziergang gabs winzige Erfolge. Ich habe das einige Tage so gemacht. Am Anfang rannte der Hund ständig in die Leine, weil er nicht wusste wo ich hin laufe. Wie auch, er hat ja nicht drauf geachtet. Ich bin nicht nur wild rumgerannt, ich bin spaziert...halt nur im zickzack :wink: Nach einer Woche lief er gar nicht mehr in die Leine rein. Ich habe sicherheitshalber noch ein paar Wochen so weiter gemacht. Dann habe ich den zickzack nach und nach abgebaut. Richtungswechsel gabs nur noch, wenn ich merkte der Hund ist unaufmerksam. Ich räusperte kurz vorher, reagierte er nicht...Pech gehabt. Es hat funktioniert. Er läuft anständig an der Leine und er achtet auf mich :freude: Es hat zwar viel Zeit pro Spaziergang in Anspruch genommen, musste manchmal ne Stunde eher als normal loslaufen wegen dem ganzen zickzack, wenn ich Termin hatte, aber diese Zeit sollte man sich für die Erziehung nehmen.


    Später haben wir das gleiche dann mit einer langen Leine (10m) gemacht, da er immer stiften gegangen ist.


    Viel Glück! :blume:

    Schön, dass dein Hundi die olle Staupe überstanden hat. Vielleicht habt ihr ihn ja damals zu viel betüddelt als er krank war...soll ja vorkommen, würde mir garantiert auch passieren. Viele Hunde interpretieren das meist falsch.


    Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und versuch das auch mal mit dem ab und zu räumlich trennen. Ich finde sowas hilft ganz gut.


    Mein Hundi hört auch nicht unbedingt sofort, wenn ein fremder Hund auftaucht. Da ist die Aufregung viel zu groß. Er kommt aber zu 98% wenn ich ihn rufe. Kommt er nicht, bin ich weg - und er gaaaanz schnell hinterher. Er hat auch immer "geweint" wenn ich aus dem Zimmer bin. Habe das mit ihm geübt. Erst 2 Minuten, dann 5 und nun ist das kein Problem mehr. Mit dem allein bleiben tut er sich schwer aber in vertrauter Umgebung klappts 2 Stunden. Draußen verschwindet er auch mal hin und wieder irgendwo in Büschen. Ich warte nicht auf ihn und wenn ich genügend Zeit habe bevor er wieder kommt, verstecke ich mich. Klappt aber nur selten, sobald ich nicht merh zu sehen bin kommt er angewetzt :bindafür:


    Good Luck! :blume: