Hallo zusammen,
um das gleich weg zu nehmen ich bin weder für noch gegen Pedigree.
Letztes Jahr hatte ich das große Glück die Firma Masterfoods in Verden zu besuchen. Ich war sehr neugierig auf den Betrieb, weil die ja doch ein sehr bekannter Futtermittelhersteller sind.
Als ich da war (mit ungefähr 30 Kommilitonen), hatten die gerade ein Forschungszentrum in Verden aufgemacht. Da leben jetzt Katzen und Hunde, ich weiß allerdings nicht mehr wieviele. Bevor wir den Betrieb besichtigt haben, wurde uns eine Präsentation über das Unternehmen vorgestellt. Dabei ging es auch um das Forschungszentrum. An den Tieren werden Fütterungsversuche durchgeführt. Die Hunde leben in Gruppen, die nach Altersklassen zusammengestellt werden. Die Katzen leben, glaube ich mich zu erinnern, zusammen. Die Hunde kommen vom Züchter, die Katzen vom Tierheim. Im Alter von drei Jahren werden die Hunde "ausgemustert" und in Familien vermittelt (Obwohl ich bezweifele, ob wirklich alle ein neues zu hause finden!). Die Katzen bleiben ihr ganzes Leben da. Dieses Forschungszentrum ist vom Tierschützern besichtigt worden und laut Masterfoods waren sie sehr begeistert. Natürlich wollten wir das Zentrum in dem die Tiere leben auch besichtigen, aber wir durften nicht, weil wir zu viele Leute waren. Für die Tiere wäre das zu viel Aufregung.
Die meisten meiner Kommilitonen sind Katzenbesitzer, deshalb gingen die Fragen auch eher Richtung Katzenfutter. Ich denke, dass das für Hundefutter aber genauso gilt. Es werden keine Lockstoffe zugesetzt. Und es werden keine schlechten Abfälle der Lebensmittelindustrie in das Futter gemischt. Irgendjemand hatte das hier geschrieben.
Bei Katzen unterteilt Masterfoods ihr Futtersortiment in drei Kategorien:
1. Sheba (Premiumfutter)
2. Whiskas (gute Qualität)
3. Kitekat (mittlere Qualität)
so habe ich das verstanden. Bei Hunden dürfte es dann Cesar, Pedigree und Frolic heißen.
Nun zur Betriebsbesichtigung:
Der Betrieb ist sehr sauber. Manch Lebensmittelhersteller hat nicht so einen sauberen Betrieb!
Es werden nicht nur Schlachtabfälle eingesetzt, sondern auch Muskelfleisch. Das habe ich selbst gesehen. Das Fleisch wird gefroren angeliefert und dann gleich gewolft und weiter verarbeitet.
Es wird sehr darauf geachtet, dass sich in den Dosen keine Metallsplitter etc. einschleichen. Dies wird mit Metalldetektoren überwacht. Die Mitarbeiter sind verpflichtet Haarnetze zu tragen. Das ist aber eher für Frauchen, damit sie sich nicht ekelt, wenn sie ein fremdes Haar in Hundis Futter findet.
In Verden wird übrigens nur Hundefutter und Katzenfutter hergestellt. Die Süßigkeiten werden in einem anderen Betrieb produziert.
Sorry ist ein bißchen lang geworden.
Lg