Ich bin auch immer wieder erstaunt. Vor allem über radfahrende Hundehalter, die mitten über
eine stark befahrene Kreuzung fahren und das kleine Hundchen im Schlepptau zwischen den Autos herumwuselt.
Und hier wird gefahren als hätten alle den Führerschein in der Wüste gemacht. Verkehrsregeln gelten nur als Handlungsempfehlung. Auch auf dem Bürgersteig. Ich passe allein schon auf mich selbst höllisch auf und warte auch alleine lieber 10 Minuten am Bordstein, um sicherzugehen, dass ich heil und in Ruhe rüberlaufen kann, statt wie gehetzt zwischen zwei dicht hintereinander fahrenden Autos durchzuhuschen. Die Leute halten nur an, weil Mord verboten ist. Sonst würden sich hier alle plattmachen. Das ist mein Eindruck.
Vorhin erst wieder gesehen: Frau mit Handy am Steuer - fuhr einem anderen Auto hintenrein.
Da kriegt man wirklich Mordgelüste.
Mein Hund weiß, dass am Bordstein stehengeblieben wird. Auch an der Leine, auch wenn ich an der Leine ziehe, auch wenn ein Ball fliegt, auch wenn es hagelt, stürmt oder schneit - es wird stehengeblieben. Ich lasse es allerdings nicht drauf ankommen und leine an einer sehr unübersichtlichen Kreuzung an, vor allem, wenn auf der anderen Seite jemand mit Ball oder anderem Hund ist und mein Hund quasi den Schalk im Nacken hat.
Ich denke, ich bin schon vorsichtig, aber immer anleinen entspricht etwa der Vorsicht, einem Hund immer einen Maulkorb aufzusetzen, damit er unterwegs nichts frisst.