Beiträge von Nina und Thorsten

    Hallo Procanis,


    sorry - sind eben erst rein gekommen. Ich hoffe, Du liest das noch.


    Klar kannst Du gucken kommen. Unsere Schafe stehen in Münchehof. Von der Hauptstr. mußt Du in die Kirchberger Str. einbiegen. Hinter der Tankstelle geht es rechts rein und dann am Ende links in einen Schotterweg. Fährt man dort bis zum Ende kommt man direkt bei unserer Weide an.


    Wir sind notfalls über 0171/5310961 erreichbar.


    Gruß,
    Thorsten

    Hallo,


    wir arbeiten an unseren Schafen auch mit Aussies. Wir haben einen Rüden von Sandra Zilch (lz-westerntraining.de), der ein echter Junkie ist. Er ist leicht trainierbar und behält einen guten Überblick über die Herde - sowohl beim fetching als auch beim driven. Beim Training mit anderen noch unerfahrenen Hunden und Leuten liegt er immer am Rand und greift auf Kommando blitzschnell ein, wenn eine Situation in die Hose zu gehen droht.


    Doch leider wird die Rasse oft völlig unterschätzt, weil hier in Deutschland die Showlinie sehr verbreitet ist. Der Aussie ist so sehr als Familienhund in Mode gekommen, daß kaum noch ein Züchter auf Hüteveranlagung achtet.


    Bei Sandra auf dem Hof müssen ihre Hunde den ganzen Tag behilflich sein und arbeiten (Rinder, Schafe, Enten) und das tun sie alle zuverlässig. dieses WE gibt sie bei uns ein Seminar mit ein paar unserer Hüteschülern. Die Leute sind jedesmal ganz aus dem Häuschen, wenn sie Sandras Hunde arbeiten sehen, weil es hier leider sehr ungewöhnlich ist.


    Übrigens habe ich schon Bordercollies aus Showlinien gesehen, die am Vieh garnichts gemacht haben - nur mal so nebenbei.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Natürlich würde ich es bei meinen Hunden auch nicht soweit kommen lassen...


    Aber wenn es zu einem echten Problem wird (Nachbarn, usw.), muß man eine Entscheidung treffen. Will man ein bestimmtes Verhalten oder nicht?


    Mir ist wohl klar, daß sich die sanften Methoden besser verkaufen lassen. Aber jeder Hundehalter sollte sich einmal klar werden, welchen Ursprungs sein Haustier ist. Es handelt sich um Raubtiere, die eine gewisse Agression als artgerecht empfinden!


    Natürlich will ich hier nicht Stachelhalsband, Schlagstock, usw. propagieren. Wir leben seit Jahren mit unseren Hunden friedlich und harmonisch zusammen und haben sie sehr lieb. Wenn man aber in so einem Hunderudel der Chef sein will, funktioniert das eben nicht ausschließlich über Clicker. Das ist nur ein Aspekt, nicht alles. Wenn einer meiner Rüden einen fremden Rüden fressen will, interessiert er sich nicht für das Leckerlie in meiner Hand. Da hilft nur, daß er gelernt hat, mich ernst zu nehmen.


    Im übrigen ist es überhaupt kein Vertrauensbruch für einen Welpen, wenn sein Chef durchgreift. Wichtig ist nur ein sicheres System, an dem der kleine Hund lernt, sich zu orientieren. Das das leider die wenigsten beherrschen und dann nur Mißtrauen und Probleme dabei heraus kommen, stimmt.

    Zitat

    Hallo,


    Und wie willst du ihm das "klarmachen", ohne daß es eine Bestätigung für sein Verhalten ist? Denn sobald du auf sein Bellen hin reingehst hat er ja bekommen was er wollte....


    Antwort:
    Wenn Du reingehst und ihm einen Leinenruck oder eine Ohrfeige gibst, ist es wohl kaum das was er will.
    Es klingt vielleicht im ersten Moment etwas grob, aber man kann ja einem Hund kaum erklären, was man haben möchte, nur zeigen.


    Auch schönen Tag noch!

    Hallo,


    was passiert, wenn Du draußen vor der verschlossenen Tür wartest und ihm, sobald er zu bellen usw. beginnt, klar machst, daß Du das überhaupt nicht lustig findest? Dann gehst Du und wartest wieder, bis er wieder theater macht.


    Dafür braucht man Geduld. Aber wenn Du das konsequent machst, werden die Abstände immer größer und der Hund beginnt zu kapieren.


    Die Fachmänner nennen es "Try and Error". Der Hund versucht etwas, was nichts bringt bzw. immer wieder negative Folgen hervorruft. Ein gesunder Hund wird niemals auf Dauer an etwas fest halten, was ihm mehr Nachteile bringt als Vorteile.


    Im Gegenzug kannst Du nach einer Weile Ruhe dann zu ihm gehen und Dich freuen. Wenn man das alles richtig timed, versteht der Hund.


    Gruß,
    Thorsten

    Hallo,


    zu erst möchte ich Dir mal sagen, daß Du Dich von niemandem wegen des Alters verrückt machen lassen solltest. Natürlich geht man bei einem normalen Familinhund davon aus, daß 8 - 10 Wochen die etwas glücklichere Lösung ist. Der Grund ist, daß der durchschnittliche "Otto-normal-Verbraucher" auf ein gewisses Sozialverhalten angewiesen ist. Profis, wie Schäfer oder Blindenhundeausbilder nehmen oftmals bewußt die kleinen Welpen bereits im Alter von 7 Wochen zu sich, da die Bindung im Vordergrund steht. Wärme und Geborgenheit wirst Du dem Kleinen schon geben können...


    Auch wegen des Futters solltest Du Dir keine allzu großen Gedanken machen. Laß ihn von einem Tierarzt untersuchen. Wenn er gesund ist, kannst Du ihn wie einen ganz normalen Welpen - der natürlich noch entsprechende Geborgenheit und Geduld braucht - behandeln. Ein gesunder Welpe verhungert nicht, weil ihm die Futtersorte nicht paßt!!! Gib ihm Zeit. Wir hatten auch schon einige Welpen. Die ersten male, wenn gemeinsame Freßzeit mit den Großen war, wollten die alle nicht fressen, obwohl jeder seinen Platz hatte und definitiv kein Chaos herrschte. Aber dann eben nicht!!! Ein bißchen Geduld muß man schon haben. Aber auf keinen Fall sollte man alles mögliche versuchen, um es dem Kleinen schmackhaft zu machen (am besten noch die einzelnen Bröckchen mit der Hand geben). Futter hinstellen - genügend Zeit geben - Futter wieder wegnehmen. Alle paar Stunden versuchen (bei einem gesunden erwachsenen Hund einmal am Tag) und ruhig bleiben.


    Erziehung fängt eben sofort an. Aber es wird sich schon einpendeln.


    Gruß,
    Thorsten

    Hallo,


    grundsätzlich sollte ein kleiner Welpe meiner Meinung nach immer zuerst lernen, wie die Grundregeln im "neuen Hunderudel" sind. Was ist erlaubt, was nicht, usw.


    Erst nach einer intensiven Eingewöhnung, in dem man ihm auch nicht zu viel zumuten sollte, sind meiner Meinung nach Kunststückchen dran wie "Pfote geben" und dergleichen. Achtet also bei der Wahl der Hundeschule unbedingt darauf, worauf der Trainer wert legt. Ein Hund, der in einem Grundkurs irgendwie durch eine Begleithundeprüfung mit "Sitz" und "Fuß gehen" gepeitscht wird, lernt so noch lange nicht, wie er sich zu benehmen hat.


    Die Leckerchen halte ich für absolut falsch. Macht der Hund etwas, was unerwünscht ist, sollte man ihm von Anfang an - auch wenn er noch so niedlich und süß ist - eine entsprechende Antwort geben. Das ist eine fantastische Übung, um das von dir beschriebene "nein" einzuprägen. Mit einem Leckerlie würdest Du das Bellen noch bestätigen. Der Grund Ihrer Bellattacken ist dabei übrigens zweitrangig (auch wenn die Hundenanny das anders propagiert). Bei einem selbstverständlichen und selbstsicheren Umgang mit neuen Situationen von Deiner Seite wird sich Ihr Mißtrauen - wenn sie überhaupt unsicher ist - mit der Zeit legen. Denn auch wenn ein kleiner Hund angst hat, muß er lernen, was sich gehört und was nicht.


    Überhaupt sind wir zu Hause mit Futter und Leckerchen sehr steng. Zwar bekommen unsere Hunde Leckerlies, aber grundsätzlich steht es niemandem außer uns zu, unsere Hunde zu füttern.


    Halt uns auf dem laufendem, wie sich Euer kleiner Hund entwickelt. Ein Welpe ist immer etwas wunderbares und spannendes.


    Gruß,
    Thorsten

    Hallo,


    ich bin auch der Meinung, daß das Tierheim hier noch eine gewisse Verpflichtung hat. In der Regel gibt es immer einen Tierarzt, mit dem das entsprechende Tierheim einen Vertrag hat. Wenn Du ihn nach vorherigem Abklären Deinen Hund behandeln läßt, kostet Dich das keinen Cent.


    Alerdings solltest Du Dich schleunigst beim Tierheim melden...



    Gruß,
    Thorsten