Hallo,
grundsätzlich sollte ein kleiner Welpe meiner Meinung nach immer zuerst lernen, wie die Grundregeln im "neuen Hunderudel" sind. Was ist erlaubt, was nicht, usw.
Erst nach einer intensiven Eingewöhnung, in dem man ihm auch nicht zu viel zumuten sollte, sind meiner Meinung nach Kunststückchen dran wie "Pfote geben" und dergleichen. Achtet also bei der Wahl der Hundeschule unbedingt darauf, worauf der Trainer wert legt. Ein Hund, der in einem Grundkurs irgendwie durch eine Begleithundeprüfung mit "Sitz" und "Fuß gehen" gepeitscht wird, lernt so noch lange nicht, wie er sich zu benehmen hat.
Die Leckerchen halte ich für absolut falsch. Macht der Hund etwas, was unerwünscht ist, sollte man ihm von Anfang an - auch wenn er noch so niedlich und süß ist - eine entsprechende Antwort geben. Das ist eine fantastische Übung, um das von dir beschriebene "nein" einzuprägen. Mit einem Leckerlie würdest Du das Bellen noch bestätigen. Der Grund Ihrer Bellattacken ist dabei übrigens zweitrangig (auch wenn die Hundenanny das anders propagiert). Bei einem selbstverständlichen und selbstsicheren Umgang mit neuen Situationen von Deiner Seite wird sich Ihr Mißtrauen - wenn sie überhaupt unsicher ist - mit der Zeit legen. Denn auch wenn ein kleiner Hund angst hat, muß er lernen, was sich gehört und was nicht.
Überhaupt sind wir zu Hause mit Futter und Leckerchen sehr steng. Zwar bekommen unsere Hunde Leckerlies, aber grundsätzlich steht es niemandem außer uns zu, unsere Hunde zu füttern.
Halt uns auf dem laufendem, wie sich Euer kleiner Hund entwickelt. Ein Welpe ist immer etwas wunderbares und spannendes.
Gruß,
Thorsten