Beiträge von Cookie09

    Huhu, ich habe eine Hündin. Sie ist fremden Hunden gegenüber allerdings im ersten Kontakt wenn es zu schnell geht und je nach Typ des Gegenübers, nicht immer nett. Wenn sie sich langsam gewöhnt hat (also nach ein paar Minuten nebeneinander laufen), ist alles super...sie geht dann eher aus dem Weg, wenn sie keine Lust hat. Mit Welpen und Junghund ist sie bis jetzt immer super gewesen. Ziemlich gelassen und wenn sie mal maßregelt, dann macht sie das angemessen. Falls der andere gar nix checkt, muss ich ihr schon mal helfen :lol: Aber sie sagt durchaus, wenn der andere sich grade unangemessen verhält.
    Wenn du magst, können wir uns also gerne mal treffen. Wie sieht denn die Leinenaggression aus? Kannst Du das beschreiben?

    Aber ist es nicht viel schöner, wenn der Hund auf mich reagiert und ich ihm somit einen Weg zeigen kann?! Dazu gehört auch mal eine Korrektur, gleichzeitig aber auch Anerkennung und Bestätigung, wenn er die Grenze einhält. Meine Hündin achtet seitdem sehr genau auf mich und zwar nicht ängstlich. So extrem sie auch ist, so sehr nimmt sie auch gerne Grenzen an. Sie ist mittlerweile echt in Situationen recht gelassen in denen sie vor einem halben Jahr noch durchgedreht wäre und sich hineingesteigert hätte. Das mit freilaufenden Hunden die zu uns wollen müssen wir leider noch regeln :(
    Grenzen geben Sichereit und die finde ich beim Z&B nicht. Zumindest nicht für diesen Hund. Da hab ich eher das Gefühl sie in ihrem Film allein zu lassen. Das heißt natürlich nicht, dass man ständig seinen Hund korrigierend rumläuft. Wichtig ist denke ich, dass man es wirklich ernst meint und überzeugt ist, wenn man den Hund beispielsweise blockt. Ansonsten kommt es beim Hund nicht an und trägt auch nicht zur Entspannung bei.

    Dann will ich mich auch mal einklinken.
    ich habe eine Hündin aus einem Tierheim, die zu Beginn alles was vier Beine hat angepöbelt hat. Kaum wurde ein anderer Hund gesichtet hat sie sich steif gemacht und NICHTS anderes um sich herum mitbekommen. Clicker und alles wurde komplett ausgeblendet (ja, sie kannte es und es wurde vernünftig aufgebaut). Ausweichen ist nicht immer gegeben, manche Hunde haben eine so große Individualdistanz, die man einfach nicht immer einhalten KANN.
    Ja, ich habe auch aversiv gearbeitet, da alles andere null zu ihr durchgedrungen ist und ich nicht monate- oder jahrelang "auf der Flucht" sein möchte, wenn andere Hunde in der Nähe sind. Je mehr Tralala ich um andere Hunde mache, umso besonderer wird die Situation doch.
    Ich habe sie also unterbrochen, sobald sie sich schon wieder zu sehr auf andere Hunde konzentrierte (vorstufe von "ich dreh gleich durch"; wie Buddy-Joy schon sagte: die Verhaltenskette unterbrechen). Ich sehe das übrigens auch nicht wirklich als Strafe an, sondern als Abbruch, um sie wieder erreichbar zu bekommen. Da sie im Großen und Ganzen an anderen Hunden interessiert ist, habe ich die Kontaktaufnahme an eingezäunten Flächen geübt. Sobald sie begann sich am Zaun steif zu machen, wurde sie unterbrochen (darauf folgte immer Angriff). Und siehe da: Madame konnte plötzlich, unmittelbar nach dem Abbruch ganz entspannt, freudig und freundlich Kontakt aufnehmen. Bei einer unsicheren Hündin fing sie an zu beschwichtigen. Das zeigt mir, dass sie sich einfach eine ganz dämliche Verhaltenskette angeeignet hat. Sie ist auch einfach ein Hund, der nicht nein sagt, wenn um Schlägereien geht. Ich denke ähnlich wie Buddy-Joy, dass nicht jeder Hund, der Aggressionen zeigt total unsicher ist. Natürlich ist er nicht gleich total cool und souverän, aber es gibt ja noch einiges dazwischen... Je mehr ich sie einschränke in Hundebegegnungen, desto gelassener ist sie, fast schon dankbar, dass ich ihr grad die Möglichkeit nehme schlechte Entscheidungen zu treffen. Laufe ich nur mit Clicker durch die Gegend (habe ich eine Zeit gemacht - nicht ohne Erfolg muss ich dazu sagen), bekomme ich das Gefühl "sie allein zu lassen". Es ist nix halbes und nix Ganzes für sie. Klar, verbindet sie Hunde irgendwann positiver, aber Feeli schreit danach ganz eindeutige Grenzen zu bekommen, die sie dann auch dankbar annimmt.
    Warum immer diese Extreme? Muss man denn die eine Vorgehensweise verherrlichen und alles andere verteufeln?

    Huhu,


    wie alt ist Charly denn und kam er als Welpe zu Dir?
    Manche Hunde können einfach nicht so gut alleine bleiben bzw. brauchen länger um es zu lernen. Wie übt ihr es denn und wie läuft es ab, wenn Du aus dem Haus gehst?
    Pöbelt er Hunde nur an der Leine an oder auch im Freilauf?

    Einen auf den Deckel? Um Gottes Willen... ;)
    Ich wäre selbst nicht begeistert, wenn mich gleich jemand abschiebt. Daher kann ich es schon verstehen. Grade wenn man darin die letzte Hoffnung sieht.
    Dass ich es gut finde, dass er sagt, dass er wenig Hoffnung sieht, liegt vielleicht daran, dass mir zuvor eine MA einer anderen Praxis sagte, er behandele auch, wenn es keinen Sinn mehr macht. Wäre damit ja widerlegt ;)
    Ich glaube ich würde es an deiner Stelle wagen, wenn Du ein gutes Gefühl bei Dr. Nießen hast :)

    Passgang..Puh..Musste erst nochmal nachschauen, was das noch gleich war ;) Es ist mir nun nie aufgefallen bei Feeli und die TÄ, die mir zum Röntgen riet, hat auch nichts dergeleichen gesagt..Daher gehe ich davon aus, dass sie normal gelaufen ist. Abgesehen natürlich vom steifen laufen und teilweise "rumeiern".
    Das Schleifen hatte sie auch manchmal, habe es aber eher darauf geschoben, dass sie dann überlastet war o.ä. Spricht das denn gleich für neurologische Ausfälle?
    Schade, dass Dr. Schulze nicht in Frage kommt. Andererseits gut, dass er es sagt, wenn er wenig Hoffnung sieht..