Hallo,
meine beiden Hunde vertragen sich eigentlich ganz gut, nur nach dem Füttern gibt es in letzter Zeit regelmäßig Ärger, und ich kapiere nicht, was sich zwischen meinen Hunden abspielt - und weiß deshalb auch nicht, was ich ändern muss, damit wieder Frieden einkehrt.
Hier die Details: Beta ist 8 Jahre, Carlo 6 Monate und seit der 9. Woche bei uns. Er versucht immer noch, sie zum Spielen zu animieren, was ihm aber nur äußerst selten gelingt. Sie lässt ihn gewähren, manchmal zeigt sie ihm auch, dass es ihr zuviel wird. Im Prinzip ist das Zusammenleben gut eingespielt.
Seit einiger Zeit gibt es nun nach der Abendfütterung eine Krise. Während mein Mann die Kinder ins Bett bringt und langsam Ruhe im Haus einkehrt, gebe ich den Hunden ihr Futter (beim Fressen hat es noch nie Ärger gegeben) und gehe danach noch mal mit ihnen in den Garten zum Pipi machen. Wenn wir dann wieder oben in der Wohnung sind, knurrt Beta den Carlo an, sehr laut, sehr aufgeregt. Wenn er sich irgendwie in ihre Richtung bewegt, fängt dieses Gezeter an. Und kommt er versehentlich oder absichtlich noch näher, stürzt sie sich auf ihn. Er hält dann dagegen, und wir haben eine Beißerei, dass die Fellbüschel fliegen.
Zunächst habe ich das beobachtet - konnte aber nicht feststellen, dass einer von beiden überlegen wäre und habe die Hunde dann getrennt (irgendwie bleiben sie immer noch ansprechbar, so dass ich keine Angst um meine Hände habe). Nachdem aber immer wieder Beißereien auftraten, habe ich mal länger zugeschaut, was passiert. Letztlich hat dann doch die ältere Hündin das Oberwasser behalten, aber das Geknurre ging den ganzen Abend weiter, und für folgende Abende war die Situation auch nicht geklärt. Wenn ich gleich zu Beginn des Drohens mich zwischen die Hunde stelle, dann beruhigt sich alles zwar, aber nur so lange ich zwischen den Hunden bleibe. Eigentlich möchte ich meine Abende aber anders als zwischen meinen Hunden stehend verbringen!
Vor allem möchte ich verstehen, was an dieser Situation die Feindseligkeit hervorruft. Wenn Carlo die Hündin sonst nervt und am Schwanz oder den Ohren zieht, tickt sie nie so aus. Warum ausgerechnet nach der Fütterung? Wo er sie in Ruhe lässt und nur seine pure Gegenwart sie aufregt? Nach der Morgenfütterung tritt das Problem ebenfalls nicht auf. Ich würde gerne an den Umständen oder meinem Verhalten etwas ändern, um die Situation zu entschärfen, aber ich habe keine Idee, wie und was!
Ich bin für jeden Denkanstoß dankbar.
Viele Grüße
Sabine