dragonwog: Die Kombi aus Kälte & Feuchtigkeit ist in der Tat der Overkill, auch für Heizhandschuhe, weil die irgendwann durchweichen, vor allem, wenn man Futterbelohnung verteilt und sie entweder auszieht, d. h. mit hundesabbernassen Händen wieder reinschlüpft, oder sie durch Regen o. ä. von außen durchweichen.
Meine Lösung sieht so aus, dass ich nur noch so große Runden drehe, wie die Handschuhe, seien es die beheizbaren oder andere, das Schlimmste verhindern, d. h. ein dauerhaftes, äußerst schmerzhaftes Zuziehen der Gefäße wie von wölfchenarya beschrieben. Dann tut nämlich auch das Aufwärmen höllisch weh. Ganz vermeiden kann zumindest ich Raynaud nicht, die Heizhandschuhe haben aber eine deutliche Reduzierung der Häufigkeit gebracht.
Und zudem sind die Finger völlig unbrauchbar, man kann nix mehr am Hund machen. Karabiner auf oder zu? Leine kontrolliert festhalten? Kann man vergessen!
Solange es nicht allzu kalt ist, trage ich bei Feuchtigkeit (Nebel reicht schon) gerne baumwollgefütterte Arbeits- oder Gartenhandschuhe aus Gummi, weil die von außen keine Feuchtigkeit durchlassen und ich damit auch in den Futterbeutel fassen kann, ohne sie auszuziehen.
Man hat halt immer die Gratwanderung zwischen maximalem Warmhalten und Beweglichkeit der Finger, wenn man was am Hund oder mit ihm machen muss.
Richtig, richtig weh tut es, wenn man gezwungen ist, den Hund stramm an der Leine zu führen, weil er sich wegen Wild, Feinden oder was auch immer aufregt. Die Heizdrähte machen das auch nicht ewig mit.
Nichtdestotrotz, bei trockener Kälte geht es nicht mehr ohne Heizhandschuhe, ich würde es keine 10 Minuten aushalten in normalen. Ich mache sie schon drinnen an, damit die Hände auf Temperatur bleiben.
Ich habe insofern Glück, als dass sich mein Raynaud als Folge einer Chemo deutlich gebessert hat, weil sich die geschädigten Nerven teilweise regeneriert haben. Die ersten 18 Monate musste ich, wie von nicodamius beschrieben, auch bei sommerlichen Temperaturen Handschuhe dabei haben, weil z. T. schon ein leichter Kältereiz auf den Armen, z. B. im Schatten ein Windstoß, ausreichte, um die Finger komplett abzuschalten.