Beiträge von Cattledogfan

    Hallo Vinz90,


    was daran unhöflich oder gar frech sein soll, wenn ich Dir nicht nach dem Mund rede bzw. schreibe, erschließt sich mir nicht. Ich bleibe dabei, dass sich Deine Beiträge, genau wie nicht wenige andere auch, so lesen, dass Du bzw. Ihr das Pferd von hinten aufzäumen willst/wollt, weil Ihr die falschen Prioritäten setzt (auch die Idee, einen papierlosen Hund kaufen zu wollen; lies mal "Hund hat in Betreuung Menschen gebissen"; der PRA-Test gehört normalerweise zu den vorgeschriebenen Zuchttauglichkeitsuntersuchungen bei Schäferhunden), und dass Dir/Euch höchstwahrscheinlich noch gar nicht bewusst ist, wie stark ein Hund das Produkt seiner Genetik und erst dann seiner Erziehung und Prägung ist, eine Sache, die auch ich erst lernen musste, als nach den Pudel(mixen) meiner Kinder- und Jugendzeit der erste Hütehund kam.


    Und als Anfänger am Wach- und Schutztrieb eines großen, wehrhaften Hundes à la Rottweiler herumerziehen und -biegen zu wollen, halte ich für nicht sehr erfolgversprechend.


    Die Diskussion um die Lernfähigkeit bzw. die Wehrbereitschaft von Hunden ist m. E. eine rein akademische und bringt einem nichts bei der Entscheidung, welcher Hund es nun sein soll.


    Caterina

    Einige Beiträge in dieser Rubrik hier lösen bei mir das unwiderstehliche Bedürfnis aus, gebetsmühlenhaft dasselbe zu schreiben:


    "Ein Hund muss vor allen Dingen in den eigenen Alltag passen."


    Daher erlaube ich mir mal, ein paar Gedanken dazu zu äußern.


    Da ist das sportliche Paar, wo er sich in die Nordischen verguckt hat, aber völlig außen vor lässt, dass beide die Woche über Vollzeit zum Arbeiten außer Haus sind. Meiner Meinung nach ist da jegliche Rassediskussion verfrüht, solange niemand eine praktikable Idee hat, wie die Abwesenheiten abgedeckt werden können. "Gassigänger" schreibt sich so leicht, aber die Frage ist, findet man in der eigenen Wohnumgebung tatsächlich jemanden...


    Oder das Studentenpaar, das zwischen Rottweiler, Labrador und Australian Shepherd schwankt, aber völlig außen vor lässt, dass sie aktuell Tür an Tür mit einer Rechtsanwaltskanzlei wohnen und zumindest zwei der Rassen höchstwahrscheinlich eine ganz gehörige Portion Wach- und Schutztrieb haben. Bei Publikumsverkehr kann auch ein glückseliger, alle Menschen liebender Labrador zum Problem werden, wenn man beim Verlassen der eigenen Wohnung urplötzlich auf Mandantschaft stößt, die keinen Wert auf Hundekontakt legt oder sogar Angst hat.


    Manchmal beschleicht mich im Zeitalter der Hundeschulen, Hundeplätze, Hundetrainer und Hundeflüsterer auch das Gefühl, in den Köpfen von Leuten, die noch nie eigenverantwortlich einen Hund hatten, herrscht die Vorstellung vor, man braucht nur die richtige Methode und das richtige Zubehör (Kong, Box & Thundershirt), und schon bekommt man jeden Hund so hingebogen, dass er in die eigene Biografie passt.


    Doch die Rubrik "Probleme mit Euren Hunden" besagt leider etwas anderes.


    Dass vielen populären Rassen über Generationen bestimmte Eigenschaften angezüchtet wurden, wird allzu oft vergessen, ebenso, dass die schönste, auf bestimmte Rasseeigenschaften zugeschnittene Hundesportart nur Makulatur ist, solange der Hund mit seinen angewölften Eigenschaften im Alltag aneckt.


    Und nicht zuletzt sollte man sich ehrlich fragen, wie oft man tatsächlich eine bestimmte Hundesportart praktizieren wird und wie viel Zeit im Verhältnis dazu vom Hund einfach nur Alltagskompatibilität (z. B. Alleinebleiben oder Fremdbetreuung) gefordert sein wird.


    Caterina

    Und was wäre, wenn Du den Hund zunächst als Pflegestelle übernehmen würdest? Dann stünde er zwar immer noch zur Vermittlung zur Verfügung, würde aber die Nächte und Wochenenden bei Dir verbringen, und da das Tierheim, wie Du schriebst, nur 10 Minuten entfernt ist, könntest Du ihn sicherlich auch kurzfristig am Wochenenden irgendwelchen Interessenten präsentieren... sofern vorhanden, versteht sich.


    Würde sich das Tierheim darauf einlassen? Wenn Du anbietest, die laufenden Kosten zu übernehmen? Bei Tierheimen liest man ja durchaus mal bei den vorgestellten Tieren "befindet sich nicht im Tierheim, sondern in privater Pflegestelle".


    Ich kann Deine Bedenken wegen einer Fremdbetreuung bei einem nicht ganz einfachen Hund durchaus verstehen und würde das Tier deswegen auch nicht übernehmen.


    Würdest Du aber zur Pflegestelle des Hundes, könntest Du Dir erst einmal ansehen, wie das Modell tagsüber Tierheim-abends/nachts bei Dir überhaupt funktioniert, und wenn Du dann das Gefühl hast, der Hund nimmt es hin, kannst Du Dir ja immer noch überlegen, ob Du ihn ganz übernimmst.


    Mit der Idee würde zumindest ich auf das Tierheim zugehen.


    Alles Gute!


    Caterina

    Hallo Lisa,


    "Garten" ist ein ziemlich dehnbarer Begriff. Auch 300 qm in Reihenhausmittellage sind ein Garten, und wenn da ein Rüde das Bein hebt, strullt er höchstwahrscheinlich in Nachbars Blumenrabatte oder in den Sandkasten der Nachbarskinder, und ein paar Hundehaufen können durchaus zur Belästigung für die Nachbarn werden.


    Und wer keine Hunde mag oder Angst hat, empfindet selbst den freundlichsten Schnuffi, der neugierig am Gartenzaun klebt, als Belästigung oder gar Bedrohung und fühlt sich in der Nutzung seines Gartens beeinträchtigt.


    Hinzu kommt das Bellen, was Du nicht kontrollieren kannst, wenn Du nicht da bist, ebenso die Tatsache, dass man meist den Garten gar nicht so hoch bzw. mit geeignetem Material einzäunen darf, wie man müsste, um ihn tatsächlich hundesicher zu machen.


    Es hängt halt alles davon ab, wie dicht besiedelt das eigene Wohnfeld ist und wie hundetolerant die Leute sind. Wenn Du tatsächlich studieren willst/wirst, wirst Du wohl eher städtisch wohnen, und da ist Hund im Garten tatsächlich keine gute Idee.


    Caterina

    Den "richtigen Zeitpunkt" gibt es eigentlich nie, aber... man sollte dann schon versuchen, sich einen möglichst passenden Hund zu suchen.


    Ich verstehe Deinen Beitrag so, dass Du Hundeanfängerin bist, da Du noch nie eigenverantwortlich einen Hund hattest, also noch nie ganz alleine für Haltung und Erziehung verantwortlich warst und Dir die Erfahrung im Lesen von hündischem Verhalten, vor allem in brenzligen Situationen, fehlt.


    Und der Hund, für den Du Dich interessierst, könnte Dir durchaus Probleme machen, wenn Du ihn in der Enge einer für ihn unbekannten Wohnung mit zwei Katzen handeln musst. Das ist eine ganz andere Hausnummer als das Ausführen im Tierheim. Er ist groß, Du wohnst in einem Mehrparteienhaus und musst ihn für die Mitbewohner gefahrlos aus Deiner Wohnung bis auf die Straße lotsen.


    Du hast zwei Katzen, die zuerst da waren, und von denen Du nicht weißt, wie sie auf den Hund reagieren werden, und diese Katzen haben, anders als Freigänger (im 4. OG sind Deine wohl keine), keine Möglichkeit abzuwandern, falls ihnen der Hund als neuer Mitbewohner nicht passt.


    Und es ist durchaus schon vorgekommen, dass als katzenfreundlich beschriebene Hunde im neuen Zuhause keine Katzen mehr ... ähm... "akzeptiert"... haben, weil sie im alten lediglich IHRE Katzen hinnahmen.


    Würdest Du als Hundeanfängerin eine Gefahr für Deine Katzen erkennen?


    Hinzu kommt Deine unbekannte berufliche Zukunft. Evtl. bist Du relativ bald darauf angewiesen, dass andere Leute Deinen Hund betreuen, und evtl. ist das zu einem Zeitpunkt, an dem der Hund noch gar nicht richtig bei Dir "angekommen" wäre, Du ihn also selber noch gar nicht zuverlässig einschätzen kannst. Das kann durchaus ein Jahr oder länger dauern.


    Ich würde daher gezielt nach einem freundlichen, Mensch und Tier gegenüber aufgeschlossenen, nicht allzu großen (wegen der Möglichkeit der Fremdbetreuung) Hund suchen und diesen hier in ein hoffentlich stabiles Zuhause ziehen lassen.


    Caterina

    Hallo Whippetine,


    ich bin leider so ein Fossil ohne Digitalkamera, habe also kein Bild.


    Du kannst auch als Alternative zur normalen Führleine irgendeinen anderen, idealerweise lösbaren, Gurt o. ä. nehmen, denn je nach Jahreszeit hat man ja eine unterschiedlich dicke Klamottenschicht am Körper, und diese beiden Schlaufen um die Taille bzw. auf der Schulter sollten nicht zu locker sitzen, damit die Flexigriffe nicht unkontrolliert irgendwo rumhängen, wo sie stören.


    Die Führleine hat nämlich den nicht zu unterschätzenden Nachteil, dass man beim ruckartigen Anziehen die Karabiner irgendwo reingerammt bekommt... bei dicker Winterkleidung nicht allzu deutlich spürbar, im Sommer aber schon...


    Die 5m-Flexis bis 50 kg haben einen geschlossenen Kasten und sind zu zweit am Körper gut zu managen; bevor die 8m-Giant-Gurtflexi auf den Markt kam, bin ich nur mit 2x50 kg-Gurtflexi in 5 m Länge gefahren.


    Maanu:


    Warum sollte ich bei meiner Konstruktion die Hunde nicht unter Kontrolle haben? Man muss halt ggf. absteigen und die Hunde hinters Rad sammeln.


    Caterina


    Ich mag an den Flexis auch, dass normalerweise nichts durchhängt, und 5 m zum Reagieren sind schon eine andere Hausnummer als so kurze Leinen, wie sie auf Deinem Foto zu sehen sind.


    Caterina

    Hallo,


    ich bin jahrelang mit 2 Hunden, davon ein nicht ableinbarer Huskymix, Rad gefahren, die beiden Hündinnen, die ich nacheinander zu dem Burschen hatte, liefen aber relativ viel frei.


    Für mich die absolute Grundvoraussetzung: ein Rad, dessen Sattel so tief gestellt werden kann, dass man mit den Füßen auf den Boden kommt, ansonsten finde ich, dass die Sturzgefahr viel zu hoch ist. Außerdem braucht das Rad Rücktritt, denn wenn man nur eine Hand am Lenker und somit an der Handbremse hat, weil man mit der anderen in die Leinen greift, blockiert man sich schnell ein Rad und segelt ab...


    Das Rad sollte auch nicht allzuviel Schnickschnack vorne haben, damit die Leinen (2 Gurtflexileinen, aber dazu gleich) gut über den Lenker laufen können, ohne sich bei einem Stopp gleich zu verhaken.


    Wenn Du an der Straße fährst, würde ich auch unbedingt ein Koppel benutzen, damit Du die Hunde besser an der rechten Seite neben Dir halten kannst. Bei mir liefen sie im Dorf nebeneinander rechts am Rad, eine Leine war in den Mittelring des Koppels eingehakt, die andere hing am Halsband des weniger führigen Hundes, um auf ihn direkt einwirken zu können.


    Meine Fahrradleinen sind noch immer Flexigurtleinen, darauf schwöre ich, weil man immer die richtige Leinenlänge in der Hand hat. Einmal reingegriffen und um die Hand gewickelt, und schon hat man die Länge eingestellt. Wenn sie neu und noch nicht vom Durchgrabbeln etwas speckig geworden sind, sollte man allerdings tatsächlich griffige (!) Handschuhe tragen.


    Einen Bauchgurt zum Befestigen der Flexileinen finde ich zu tief, ich ziehe eine ganz normale Führleine zweimal durch die Flexigriffe, hake sie zusammen und lege mir eine Schlaufe um die Taille und die andere auf die linke Schulter (bin Rechtshänderin). Beim Losfahren hängen die Griffe rechts von mir, und ich wickele mir die Leinen in der gewünschten Länge einmal um die Hand.


    Ich persönlich fühle mich mit der linken Hand am Lenker und der rechten an den Leinen innerorts am sichersten, denn an der Straße wird ohnehin nur locker getrabt und nicht geschnüffelt, und wenn es doch mal zu einer brenzligen Situation kommt, habe ich schnell einen Fuß am Boden oder bin abgestiegen, und selbst wenn
    5 m Leine im Ernstfall auch bedeuten können, dass der Hund innerorts am Auto klebt, so habe ich doch noch mehr Reaktions- und Einwirkungsmöglichkeiten, als wenn irgendeine Panikvorrichtung aufgeht und der Hund völlig frei agieren kann oder mir die kurze Führleine aus der Hand rutscht.


    Im Feld hatte ich durch die Flexi eigentlich wenig Probleme, muss allerdings dazu sagen, dass ich Hunde am Rad grundsätzlich nicht rennen, sondern nur traben lasse - was ja bei Sprintern wie Windhunden evtl. nicht so ganz machbar ist...


    Mir ist es immer am liebsten, wenn die Hunde voraus oder rechts von mir laufen und die Leinen locker über den Lenker gehen. Sie können nach Belieben schnüffeln und sich lösen, genauso, als würde ich zu Fuß gehen. Die Griffe der Flexis rutschen dabei durchaus hin und her und hängen mir bei flottem Tempo vor der Brust.


    Starteten der Huskymix und seine erste Königin, die deutlich mehr Jagdtrieb als die darauf folgende Shepherdhündin hatte, an der Leine durch (zu Spitzenzeiten insgesamt knapp 50 gut bemuskelte Kilo), so kann man dem mit Rücktritt und beiden Händen am Lenker doch erst mal einiges entgegenhalten.


    Für mich waren eigentlich immer die Sprünge seitlich nach hinten weg das Gefährlichste, was mich öfter mal ins Straucheln brachte, weil ich da nicht gleich sah, wie ich reagieren muss.


    Ich habe allerdings nicht mehr so rechtes Vertrauen in die Haltbarkeit der Flexileinen (die Karabinerhaken sind ziemlich schnell hinüber; das untere Teil rutscht aus dem Ring) und wähle grundsätzlich das Modell für die darüberliegende Gewichtsklasse. Im Moment habe ich für einen ACD mit um die 20 kg die 10m-Gurtflexi bis 50 kg in Betrieb und bin sehr zufrieden.


    Caterina

    Hallo Lisa,


    entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, aber ich hatte viel Arbeit.


    Womit ich beim Stichpunkt bin: Ich arbeite zwar Vollzeit, bin aber selbständig und arbeite die meiste Zeit von zu Hause aus. Zusätzlich kann ich meine Arbeitszeit weitgehend frei einteilen, und meine Tagesgestaltung richtete sich schon immer weitgehend nach den Bedürfnissen der jeweiligen Hunde.


    Ich denke, im Thread "Puh, Haushalt, Hund, Job - wie macht Ihr das?" sind verwertbarere Informationen.


    Generell finde ich es ungünstig aufgezogen, als Aufhänger für die Entscheidung für einen Hund eine Hundesportart zu wählen. Aber da bist Du bei weitem nicht die Einzige. Wie oft liest man, ich möchte mir einen Hund anschaffen, so und so sind meine Verhältnisse, und dann kommt quasi unisono die Frage "Und was möchtest Du mit Deinem Hund machen?".


    Wobei "was" = Hundesport...


    Die Frage ist doch, wie oft in der Woche/pro Monat/im Jahr widmet man sich dieser Freizeitaktivität, und wie viele Stunden pro Tag (!) muss der Hund einfach nur kompatibel mit dem eigenen Alltag sein... Du verstehst, was ich meine?


    Bei Deiner Lebensplanung ist zudem noch gar nicht klar, wie Dein Alltag aussehen wird; Dein jetziger Alltag ist z. B. nicht unbedingt hundekompatibel, und im Endeffekt sind so gut wie nie alle Voraussetzungen für die Hundeanschaffung erfüllt. Irgendwann muss man es einfach machen.


    Daher wäre meine absolute Priorität, einen Hund zu finden, der sich möglichst flexibel unterschiedlichen, höchstwahrscheinlich städtisch geprägten Lebensumfeldern anpassen kann, der freundlich und aufgeschlossen auf Menschen und Artgenossen reagiert und sich auch für Fremdbetreuung eignet.


    Die Rechnung, Hunderasse A-B-C hat diese oder jene Eigenschaften und ist daher für Hundesportart XYZ geeignet, wird meiner Meinung nach dem komplexen Polymer Hund nicht gerecht.


    Daher würde ich an Deiner Stelle die Bücher zur Seite stellen und anfangen, Hunde kennenzulernen, und wenn es darauf hinausläuft, dass Du 2 Wochen auf einen Gassitermin im Tierheim HD warten musst; evtl. ist es ja gerade kompatibel mit Deinem Dienstplan?


    Caterina

    Ich an Deiner Stelle würde die Zeit im Schichtdienst nutzen und versuchen, Gassigängerin in einem Tierheim zu werden. Manche Tierheime verlangen vorher die Teilnahme an einer Einführungsveranstaltung oder an einem Seminar - was ja nicht schaden kann, man lernt als Hundeanfänger (und als solchen würde ich Dich einschätzen, denn Du hattest ja noch nie eigenverantwortlich einen Hund) eine Menge.


    Wie Du schriebst, hast Du relativ oft frei zu Zeiten, zu denen andere arbeiten, und diese würde ich nutzen, um meinen Wunsch nach Feld-, Wald- und Wiesenaktivitäten mit Vierbeiner zu verwirklichen.


    Das hat den Vorteil, dass Du nicht sofort die volle Verantwortung für ein Tier übernehmen musst und Dich erst einmal langsam an das Leben mit Hund herantasten kannst. Außerdem kannst Du unterschiedliche Hundetypen kennenlernen. Sich einlesen ist gut und schön, aber nichts ersetzt die Praxis, die eigene Wahrnehmung am lebenden Objekt, etwas, was Du durchaus aus Deinem Beruf kennen dürftest; Stichwort "Patientenbeobachtung".


    Wir leben in Zeiten von Landeshundeverordnungen, und je dichter das eigene Wohnumfeld besiedelt ist, desto besser muss ein Hund heutzutage "funktionieren", und gerade als Anfänger schätzt man mangels Erfahrung so manche Situation falsch ein.


    Du schreibst, Du suchst nach einem Hund, der für Rettungshundearbeit geeignet ist - Gegenfrage: Bist Du Dir sicher, dass Du für einen besonders arbeits- und lernwilligen Hund geeignet bist? Dass Du ihn entsprechend motivieren, anleiten und führen bzw. seine Leistungsgrenzen erkennen kannst? Lies Dich mal durch die Rubrik "Probleme mit Euren Hunden"; allein das Thema "Alleine bleiben" kommt gefühlt alle Woche einmal neu hoch.


    Ganz ehrlich, bevor ich in die Königsklasse der Hundebeschäftigung (in diese Kategorie würde ich Rettungshundearbeit stecken) aufsteige, würde ich mir erst mal Gedanken darum machen, wie man als Vollzeitarbeitender (bin ich übrigens auch) am besten den ganz normalen Alltag mit Hund meistert und den Hund alltagstauglich bekommt.


    Caterina