Ich möchte den guten, alten Mendel in die Runde werfen, will sagen, die Aufsplitterung der Erbanlagen. So können in der F2-Generation theoretisch wieder reinerbige Tiere herauskommen.
So, wie ich den Eingangsbeitrag gelesen habe, sind Aussehen und Wesen die Gründe für die geplante... nun, sagen wir: Hundeproduktion...
Selbst wenn die Hündin phänotypisch, also vom Aussehen her, weitgehend einem Basenji entspricht, ist noch lange nicht gesagt, dass sie es tatsächlich ist.
Nehmen wir an, es findet sich ein phänotypisch ähnlicher Rüde, von dem auch nur vermutet wird, was für Rassen oder Schläge da mitgemischt haben.
Es kann durchaus sein, dass die Elterntiere Anlagen für Drahthaar, krumme Beine oder eine völlig andere Rute, Farbe oder meinetwegen Ohrenform in sich tragen, und je nachdem, wie der Gen-Baukasten in der geplanten Verpaarung neu gemischt wird, hat man Welpen, die vom Typ her überhaupt nicht oder nur noch eingeschränkt den Eltern entsprechen, weil sich nun die Anlagen aus den Generationen davor gemischt haben.
Und dann zum Wesen: Belies Dich mal zum sog. Heterosiseffekt. Was ist, wenn der Rüde zwar ähnlich wie die Hündin aussieht, aber vom SChlag her pinscherartig ist? Dann mischt man - natürlich nur angenommen - zwei Hundetypen, die im Rassespektrum ziemlich weit auseinander sind, und bekommt eine besonders vitale F1-Generation, die ein echtes Überraschungspaket wird, weil da beliebig gegensätzliche Gene miteinander vermischt werden, so dass das Ganze einen völlig neuen Hundetypus hervorbringt.
Und dann frage ich mich auch, was der Tierarzt denn nun "untersuchen" soll? Sollen beide Hunde vom Bewegungsapparat her komplett durchgeröntgt werden?
Caterina