Beiträge von Cattledogfan

    Doch... obwohl... eigentlich bin ich "nur" halbes Cattledogfrauchen, da der Hund offiziell meinem Freund gehört. Der Bauer ist und über 400 Stück Vieh hat. D. h. der Hund arbeitet am Vieh und lebt auf einem freistehenden, 2,5 ha großen Hof, den er bewacht wie der sprichwörtliche Hofdrachen. Außer uns beiden braucht er nichts und niemanden, keine anderen Menschen und schon gar keine anderen Hunde. Als meine Shepherdhündin, mit der ich vor 2 Jahren hierher zog, noch lebte, hatten wir die beiden Königinnen im Haus strikt getrennt.


    Zum Kelpie kann ich - noch - nicht viel sagen; mit etwas Glück bekomme ich im Frühjahr einen Working Kelpie-Welpen. Es muss ein Rüde sein, eine Hündin geht - siehe oben - gar nicht, und er wird in Achtung und Ehrfurcht vor seiner Königin aufwachsen.


    Meiner Meinung nach werden Diskussionen über die Anschaffung sog. "anspruchsvollerer" Rassen zu einseitig zum Thema Auslastung geführt, man sollte sich vielmehr überlegen, ob die Lebensumstände zu den Charaktereigenschaften passen, die der Hund wahrscheinlich mitbringt.


    Das Motto vieler Cattledogs lautet nämlich, erst wird geschossen und dann gefragt, d. h. sie bringen ein gehöriges Aggressionspotenzial gepaart mit blitzschneller Reaktionsfähigkeit mit, was ihnen im Umgang mit Rindern das Überleben und die körperliche Unversehrtheit garantiert.


    Ein großes Problem nicht nur dieser Rasse ist m. E. auch, dass Hunde, die über mehrere Generationen nicht mehr ihrer ursprünglichen Arbeit nachgehen und als Zuchttiere auch nicht mehr auf Eignung für diese Arbeit selektiert werden, die Nervenstärke und Gelassenheit sowie die Frustrationstoleranz verlieren, die ebenso wie Heelen oder Headen, Outrun oder Fetch unverzichtbarer Teil des Rüstzeuges sind, die ein Hund für Vieharbeit braucht. Diese Eigenschaften gehen viel eher verloren als z. B. irgendwelche Griffe, so dass man dann fälschlicherweise meint, der Hund müsste ans Vieh, um "ausgelastet" zu sein...


    Und das ergibt dann im Extremfall ein hibbeliges Nervenbündel, platzend vor Energie und Lerneifer, das in Ermangelung von Rindviechern sein Mütchen an allem kühlt, was greifbar ist.


    So einen Hund muss man gut lesen können, um nicht zur Plage bzw. sogar zur Gefahr für die Allgemeinheit zu werden - und ich wage mal zu behaupten, das kann ein Anfänger nicht, wenn er an einen wesensschwachen Hund gerät.


    Der ACD-Club ist meiner bescheidenen Meinung nach auch kein guter Ansprechpartner, weil er sich viel zu viel mit clubinternen Querelen beschäftigt und es niemanden gibt, der in seiner Zucht auf Arbeitseigenschaften selektiert.


    Habe gerade wenig Zeit, ich kann Dir heute abend gerne mehr schreiben.


    Caterina


    PS: Ich glaube, Userin "Prinzessin Molly" hat einen jungen ACD

    Hallo Fee2012,


    willkommen im Club, ich hatte auch mal so ein Exemplar, allerdings zum Glück mit 10 kg weniger Kampfgewicht als Deiner und Gott sei Dank nur zur Pflege, der auf andere Reize hin komplett austickte, daher denke ich, dass ich in etwa weiß, wie Spaziergänge ablaufen.


    Wie ist der Hund denn sonst so drauf? Hast Du den Eindruck, er ist ansonsten alltagstauglich? Ich frage deswegen, weil ich leider, leider immer mehr Hunde kennenlerne, die zwar in reizarmer Umgebung wahre Goldschätze und ein absoluter Traum an Führigkeit sind, aber im Prinzip vom Wesen her nicht in der Lage, mit normalen Umweltreizen fertig zu werden, so z. B. hysterisch keifende Flexileinen-Jackies oder nicht wenige Malinois. Die sind einfach so und wurden nur zu einem kleinen Teil "so gemacht".


    Die Boxer, die es in meinen Kinder- und Jugendjahren gab, waren zwar Rüpel, aber absolut nervenstark und nahmen so leicht nichts krumm, aber mein - zugegebenermaßen - subjektiver Eindruck ist, dass es unter den wenigen, die man noch sieht, immer mehr hyperaktive Hibbel gibt, denen der klare Kopf zum Denken fehlt und die dann nicht mehr ansprechbar sind, egal über welchen Kanal und mit welchen Hilfsmitteln.


    Mit solchen Hunden kann man wirklich in weiten Teilen nur noch Situationsmanagement betreiben, denn ihr Erregungspegel verhindert jeglichen Lerneffekt.


    Ich würde vorsorglich auch mal auf eine Schilddrüsenüberfunktion testen lassen, das könnte - mit - ein Auslöser sein.


    Wie führtst Du den Hund? Ich persönlich finde die Kombi aus Halsband und Geschirr und eine ausreichend lange Leine, die an beidem befestigt werden kann, recht praktisch, damit kann man einiges an Gehampel unterbinden, wenn man irgendwie an einem anderen Hund vorbei muss und der eigene nicht mehr ansprechbar ist.


    Zusätzlich würde ich noch ein Halti anlegen, um das Fixieren unterbinden zu können - zu einem frühen Zeitpunkt und mit ausreichend Abstand, wohlgemerkt, denn das Teil birgt durchaus Verletzungsgefahren, und wenn man sich unsicher ist, sollte man sich den Gebrauch in der entsprechenden Situation zeigen lassen, d. h. ein Trainer sollte einen begleiten.


    Ich hatte damals zu meinem Pflegling noch einen eigenen Hund, so dass ich ihm kein Halti umgebunden habe, denn ich persönlich brauche für einen ausrastenden Hund an Halti und Geschirr bzw. Halsband zwei Hände, nicht nur eine.


    Caterina

    Hallo,


    bei uns gibt es Filetscheiben von einer Angler Färse, die von der Weide in die Kühltruhe kam.


    Die Zubereitung übernimmt übrigens der Herr des Hauses, ich bin nicht so der Held in Kurzgebratenem, da ich aus Tierschutzgründen (kein Fleisch aus Massentierhaltung) bestimmt 15, wenn nicht 20 Jahre Vegetarierin war und allenfalls Schmorbraten hinkriege. Ich mache dann lediglich noch schnell lecker Sößchen aus dem Fleischfonds.


    Und ich übernehme den Rest, wobei ich es davon abhängig mache, was ich an frischem Grünzeug bekomme.


    Es gibt zwei Varianten:


    1. Küchenfertig vorgegarte Kastanien, Dosenmais, Zuckererbsen, rote und gelbe Paprika - geht am schnellsten, man braucht nur die Erbsen zu waschen und die Paprika zu putzen und schnibbeln, aber ich habe wenig Abfälle zum Verfüttern an meine vierbeinige Freundin im Stall.


    2. Wurzelallerlei, am liebsten Pastinaken (alternativ Wurzelpetersilie), Bundkarotten, Fenchel, evtl. Knollensellerie oder Steckrübchen, dazu festkochende Kartoffeln, am liebsten Sorte Linda. Gibt eine schöne Schüssel für meine schwarzbunte Freundin, und meist wandert auch noch das ein oder andere Karöttchen extra dazu, nicht nur Schalen und Kraut.


    Dieses Tier war schon als 4monatiges Kalb verfressen ohne Ende und hatte immer als Erste den Rüssel in der Schüssel mit Küchenabfällen, wobei sie am liebsten Karotten mag.


    Ich bin kein Freund der traditionellen Kloß-Rotkohl-Kombination, ich esse auch Gans oder Ente lieber mit anderem Gemüse und Kartoffeln, und wenn es schlichte Karotten sind. Und wenn man länger in der Küche steht, um Gans oder Ente zu überwachen, hat man in der Zeit auch das Grünzeug geputzt und geschnibbelt.


    Am 1. Weihnachtsfeiertag gibt's dasselbe noch mal, und am 2. hole ich mir ein dickes Paket fleischige Knochen aus der Truhe und koche Suppe... der Hund will schließlich auch was von Weihnachten haben... :pfeif: ... wenn meine Töpfe nicht so groß sind, um alle Knochen auf einmal zu verwerten...???


    Caterina

    Ich würde mir als erstes ein geeignetes Rad besorgen, und zwar 1. mit Rücktritt (damit man beim Ziehen der Handbremse nicht nur 1 Rad blockiert; passiert gerne links, wenn man Rechtshänder ist), und 2. eines, bei dem man den Sattel so tief machen kann, dass man mit den Füßen gut auf den Boden kommt.


    Von diesen Haltern halte ich absolut nichts, denn die, die ich gesehen habe, werden mir zu weit hinten montiert, so dass man den Hund nicht im Blick hat.


    Idealerweise sollte der Hund entweder neben einem oder schräg vor dem Rad laufen, und dazu habe ich mir immer eine Gurtflexileine an einer normalen Leine umgehängt, sprich, ich habe die normale Leine zweimal durch den Griff der Flexi gezogen und mir als Rechtshänderin eine Schlaufe um die Taille und die andere über die linke Schulter gelegt, so dass der Griff höher als der Bauch und tiefer als die Brust hängt.


    Die Flexileine hat in meinen Augen den unschätzbaren Vorteil, dass man immer genau in der Länge reingreifen kann, wie man es braucht, und nicht dieses blöde Auf- und Abgewickele wie bei einer normalen Leine hat. Außerdem hat man im Feld die entsprechende Länge zum Abbremsen, wenn der Hund plötzlich stehen bleibt, so dass die Gefahr der Folgen von heftigen Leinenrucken geringer wird, und zwar sowohl für den Hund als auch für den Menschen.


    Muss der Hund bei Fuss gehen, hängt die Leine nach rechts oder links hinter dem Lenker vor meinem Bein, und ich fasse die Leine genau in der benötigten Länge, beim entspannten Laufen im Feld läuft sie über den Lenker.


    Ich bin jahrelang sogar mit 2 Hunden so an Flexileinen gefahren, wobei der eine weitgehend ableinbar war, der andere gar nicht. Damit mir im Dorf oder bei Feindbegegnungen nicht einer ins Vorder- und der andere ins Hinterrad sprang, hing ein kurzes Koppel dazwischen, das ich immer griffbereit im kleinen Fahrradkörbchen hatte. So hatte ich beide zuverlässig auf einer Höhe.


    Das A und O ist aber die Gangart: Trab! Am Rad wird bei mir nicht gehetzt oder ausgepowert oder sonstwas.


    Ich fahre auch heute noch genau in dem Tempo, in dem die Hunde traben, und wenn sie zum Schnüffeln stehen bleiben, halte ich auch an.


    Bei 10 kg Gewicht wird es kein allzu großer Hund sein, nehme ich an, und dazu braucht man auch kein Hi-Tec-Rad mit Gangschaltung, sofern man nicht allzu hügelig wohnt.


    Die Flexi hat außerdem den Vorteil, dass man den Hund sowohl auf die linke als auch auf die rechte Seite sortieren kann, wenn man z. B. kritische Hundebegegnungen bewältigen muss. Mit dieser Halterung hängt er dagegen evtl. genau auf der Seite, auf der auch der andere Hund kommt.


    Und auf engen Wegen kann man z. B. das Rad hinstellen und mit dem Hund selber davor oder dahinter warten, wenn man ein Auto, einen Trecker etc. vorbheilassen muss.


    Caterina

    Hallo,


    schon mal überlegt, dass das genaue Gegenteil der Fall sein kann, nämlich, dass der Hund mit mehr Artgenossen zusammensein musste, als ihm lieb ist? Z. B. in einer Perrera?


    Ich kenne ein paar Hunde, die aus irgendeiner ausländischen Hundeverwahranstalt heraus nach Deutschland gebracht wurden und die hier ganz und gar nicht dem Bild des rudelkompatiblen, dankbaren "Geretteten" entsprechen, sondern die - wahrscheinlich - einen harten Überlebenskampf hinter sich haben und dementsprechend kompromisslos ihre Interessen verteidigen, die sie offensichtlich schon durch die bloße Anwesenheit anderer Hunde bedroht sehen, darunter eine kleine, dreibeinige Hündin, die auf fast alle Hunde hysterisch keifend zuschießt.


    Die Besitzer stehen dem relativ hilflos gegenüber und texten einen immer zu, von wegen der arme Hund, und gucken Sie mal, dem fehlt ein Bein... anstatt mal durchzugreifen, sprich, den Hund an der Leine zu lassen und zu rüffeln, wenn er sich aufplustert - solange er noch ansprechbar ist, natürlich.


    Ich finde es immer wichtig, Verhaltensweisen, die absolut unerwünscht sind, von Anfang an möglichst zu unterbinden oder irgendwie zu kanalisieren, und dies unabhängig davon, aus welchen Gründen der Hund sie an den Tag legt. Meist kann man ohnehin nur spekulieren; siehe oben ;).


    Ich nehme an, der Hund ist noch nicht allzu lange bei Euch? D. h. Eure Beziehung zu ihm ist auch noch im Werden, und er muss erst lernen, nach welchen Regeln sein Leben jetzt abläuft?


    Je nachdem, auf was der Hund reagiert - Leckerchen, Barschheit, Ablenken durch Spielzeug, Abstand vergrößern, etc. -, würde ich versuchen, ihn nach Möglichkeit erst gar nicht in diese Anspannung kommen zu lassen, um so, wie von den anderen geschrieben, Management zu betreiben und dem Tier nach und nach beizubringen, dass sein Verhalten von nun an unerwünscht ist und ihm nichts einbringt außer Euren Unmut, denn wenn sich ein solches unerwünschtes Verhalten erst gefestigt hat, ist es viel schlimmer, den Hund da wieder rauszuholen, vor allem, wenn es sich um ein Exemplar handelt, das evtl. sowieso "sein eigenes Ding" dreht.


    Aber das muss sich jemand Kompetentes vor Ort ansehen.


    Ich wünsche Euch viel Spaß in dieser spannenden Phase des Zusammenwachsens und viel Erfolg bei der Lösung Eures Problems!


    Caterina

    Um 5 wegen eindeutigen Würgegeräuschen aus dem Bett gesprungen, Hund rausbefördert, die K... beseitigt, Hund reingelassen, angezogen, über den Hof zur Maschinenhalle geschlendert, auf dem Rückweg Milch aus dem Tank geholt, Herrchen geweckt, gefrühstückt, mit Hund in den Stall zum Kuhkackekratzen und Kühetreiben (zum Melkstand), wegen Regen nur 20 Minuten "Entdreckungsrunde" mit Hund am Fahrrad, danach selber "Entdrecken" unter der Dusche, Kochen mit Hund, von halb eins bis halb drei teilweise durch Regen gelaufen und Quietschie geschmissen, nach dem Melken (nachmittags ohne mich) eine weitere Entmistungsrunde am Rad (10 Minuten), Quietschie in die Wiese vor dem Haus geschmissen zur vollständigen Unterbodenreinigung, nach "Tatort" noch einmal zum Pinkeln vor die Tür, und jetzt schläft der Hund inmitten seiner 5 Quietschies, die jeden Abend auf dem Schlafplatz einsortiert werden.


    Caterina

    Hallo,


    zum Pudel... Schneewanderungen...hmmm... meine Pudel früher hatten grundsätzlich Probleme im Schnee, weil der sich im Fell zwischen den Zehen festsetzte, anschmolz und zu Eisklumpen gefror, so dass ich regelmäßig pulen musste. Generell blieb viel Schnee in den Locken haften, auch an den Beinen und unter dem Bauch.


    Und meine Pudel(mixe) hatten keine spezielle Schur, im Gegenteil, das Fell war im Winter am Körper immer länger als an den Beinen, und die Zehenzwischenräume habe ich auch immer gut ausgeschoren bzw. -geschnitten - doch wenn sie älter werden, wird die Haut spröder, und gerade solche fisseligen Sachen werden schwieriger auszuschneiden.


    Für lange Schneewanderungen würde ich immer kurz- bis maximal stockhaarige Hunde vorziehen.


    Caterina


    PS: Ansonsten sind Pudel für mich vom Wesen her absolute Spitzenklasse.

    Hallo,


    oh, da will jemand einen Pudel!! Schön... tolle Entscheidung! Sind super Hunde, pfiffig, superschlau und für fast alles zu gebrauchen, dabei belastbar und ausdauernd.


    Nachfolgend einmal meine Kriterien, die wahrscheinlich einigen sehr spleenig vorkommen werden:


    Ich wollte bei einem Züchter von egal welcher Rasse mindestens 2, besser 3 Generationen und auch alte Hunde sehen, und damit meine ich richtig alte Hunde, nicht die sog. "Zuchtruheständler", was bei den meisten Rassen ja ab 8 Jahren ist, ein Alter, das beim Pudel (außer Toy) normalerweise die goldene Lebensmitte ist, damit ich eine Vorstellung davon bekomme, wie die Hunde altern, und vor allem, was für einen Typus Hund der Züchter überhaupt hervorbringen will.


    Ich würde grundsätzlich nicht bei jemandem kaufen, der noch nicht lange züchtet, so 10 Jahre Erfahrung mit der jeweiligen Rasse würde ich mindestens voraussetzen, einfach, um unterschiedliche Individuen dieser Rasse halbwegs zutreffend beurteilen zu können - vor allem vom Wesen her...


    Vitalität und Langlebigkeit sind für mich ganz wichtige Kriterien, aber ebenso auch Wesensfestigkeit. Wir leben in Zeiten von Landeshundeverordnungen, und die Anforderungen, die ein Hund, für den meist nur bestimmte Zeitfenster zur Verfügung stehen, vom Wesen her erfüllen muss, werden immer höher.


    Und um wirklich wesensfeste Hunde für die Zucht auswählen zu können, darf man meiner Meinung nach nicht zu viele Hunde haben, und man muss auch mit ihnen arbeiten - und wenn die Hunde nur einen Job als "Begleiter" haben... Nicht jeder hysterische Kläffer (so können Pudel auch sein) ist das Ergebnis von Unterforderung, sondern es gibt leider auch Tiere, die mit den Nerven zu Fuß unterwegs sind, und das vererbt sich.


    Ich würde den Züchter z. B. aushorchen, was er mit der Mutterhündin alles macht, was sie kennt, wie sie auf Umweltreize reagiert, etc. Ob ein Hund erzogen ist, sieht man eigentlich auch meistens.


    KO-Kriterium wäre für mich jemand, der seine Hunde "einfach nur Hund sein" lässt, sprich, sich nicht um die Förderung der sprichwörtlichen Pudelintelligenz kümmert und wo die Tiere nicht viel vom Grundstück kommen. Mehrhundehaltung ist aufwändig, gerade so pfiffige Hunde wie Pudel nutzen gerne Schwächen ihrer Menschen aus, aber wer sich nicht die Mühe macht, seine Hunde ihren Fähigkeiten entsprechend zu fördern, hat meiner Meinung nach auch nichts als Züchter zu schaffen.


    Niemand wird gezwungen, noch mehr Hunde in die Welt zu setzen, und wenn man es doch tut, sollte man dafür sorgen, dass die Tiere so gut wie möglich auf die heutigen Verhältnisse vorbereitet sind.


    Und dazu gehört mehr als die Gewöhnung an Staubsauger, Kinder und Katzen, das fängt eigentlich bei der Auswahl cooler, vertrauensvoller, neugieriger und weltoffener Elterntiere an.


    Ausstellungserfolge wären mir völlig egal.


    Caterina

    Hallo Salmiak,


    solche Hundehalter wie Dich (oder auch terriers4me und noch ein paar andere) sollte man klonen!!!


    Ich finde Deinen Beitrag deshalb so genial, weil daraus tiefes Verständnis für die Art von Hund, die Du führst, spricht, und das geht meiner Meinung nach in der "Generation Hundeplatz" manchmal verloren.


    Da geht es zuvorderst um Methoden und Theorien und nicht um das Individuum Hund, das zum Großteil ein Produkt seiner Gene ist.


    Manchmal habe ich nämlich das ungute Gefühl, man geht an Probleme mit den Tieren so heran, als würde das Aufspielen eines Programms unter Windows 8 nicht klappen, und nun braucht man eine Anleitung à la Rütter, Pia Grönig und wie sie alle heißen, und schon funktioniert der Hund nach Drücken von Shift F3 so, wie er soll.


    Und wenn er es nicht tut, dann hat man eben nicht genug geübt, oder, noch besser, der Trainer taugt nix.


    Gerade seit der Diskussion um die sog. Kampfhunde ist es in meinen Augen ein Zeichen von "political correctness", alle Hunde als gleich anzusehen... aber das sind sie nicht.


    Tut mir leid, dass ich keine konkrete Handlungsempfehlung beisteuern kann, nur die Anregung, in der von Salmiak ansgestoßenen Richtung weiterzudenken, damit man ein anderes Verständnis für den Hund bekommt... und dann findet man oft neu zueinander.


    Caterina