Hallo Buddy-Joy,
nein, das ist keine Verwechselung... und ja, es ging so gründlich schief, wie es nur schief gehen konnte, d. h. es wurden in dem neuen Zuhause noch Menschen gebissen... ich möchte das aber aus Rücksicht auf die Beteiligten, die sich alle die größte Mühe der Welt gegeben haben, nicht weiter öffentlich ausbreiten.
Selbst wenn die Problematik bei Finn sicherlich eine etwas andere war, so sehe ich doch die Parallelen im Umgang mit einem Hund, der auf Menschen losgeht (und auch Finns Angriffe - bzw. während der Zeit bei mir die Ansätze dazu - waren heftig!) , und das ist auch der Grund, weswegen ich meine, hier meinen Senf dazugeben zu können:
Ich finde die Vorstellung, einen solchen Hund durch Therapieren o. ä. quasi zu resozialisieren, gefährlich.
Ohne die Kompetenz der vorgeschlagenen Anlaufstellen in Abrede stellen zu wollen, würde ich sagen, dass der Hund zuallererst jemanden braucht, der bereit wäre, ihn auf Dauer aufzunehmen und auch die Voraussetzungen dafür hat, um den Hund z. B. sicher wegzusperren, wenn er nicht unter Aufsicht ist, und ERST DANN würde ich zusehen, wo ich mir professionelle Hilfe hole.
Meine erste Begegnung mit Finn war, dass er mir mit der vollen Wucht seiner gerade mal 20 kg - er hatte der jungen Frau, die ihn hereinführte, die Leine aus der Hand gerissen - den Maulkorb in den Rücken rammte, und zwar mehrmals. Ich hatte blaue Flecken.
Hier geht es um einen doppelt so schweren Hund, der noch dazu als Rindertreibehund von der Genetik her mit einer ganz anderen Durchschlagskraft "nach vorne" geht, wie es so schön heißt...
Caterina