Hallo lotuselise,
"gerade mal 11 Tage" sind verdammt lang, wenn man einen Hund, dem man nicht gewachsen ist, mehrmals täglich 4 Stockwerke rauf und runter führen muss, den eigenen im Schlepptau. Und dann steht Dir keine Problemhundekoryphäe bei.
Hast Du schon mal an einem Hund herumgefingert, von dem Du nicht weißt, ob er Dir nicht im nächsten Moment die Zähne in den Leib haut? Standest Du schon mal mit einem austickenden Hund an der Leine in einem engen Treppenhaus, wenn Dir Leute entgegen kommen?
Was nützt eine "Begutachtung" und die Aussicht auf eine erfolgversprechende Therapie, wenn der Hund JETZT und SOFORT nicht sicher untergebracht werden kann?
Wie oft habe ich im Zusammenhang mit Hunden schon das berühmte "Muss erst was passieren?" gelesen... seufz...
Hier kann man froh sein, dass nicht noch mehr passiert ist, und ich hoffe inständig, dass auch nichts mehr passiert.
Ich habe ziemlich genau dieselbe Diskussion damals über meinen Pflegling mitgemacht und kann nur immer wieder wiederholen, so gut all die Anregungen zum Gesundheitscheck und zur Therapie beim kompetenten Trainer gemeint sind, sie ändern nichts an der Problematik, dass ein Hund, der Menschen angeht, in allererster Linie sicher geführt werden muss, und dazu gehört etwas mehr als Leine und Maulkorb, da muss das ganze Äußere stimmen, damit der Hund möglichst wenig in eine hohe Reizlage kommt, und dann braucht er ein stabiles soziales Gefüge, um sich in Ruhe neu orientieren zu können. Wenn ein paar Stunden pro Woche jemand mit ihm "arbeitet", ist das noch lange keine Garantie dafür, dass sich generell etwas im Verhalten ändert.
Selbst wenn er für die Zeit des Urlaubs in eine Pension ginge, wer garantiert denn, dass er dort Leute zum Zwingersäubern oder Füttern an sich heranlässt?
Caterina
PS: Gammur, Du kanntest den Finni? Den Kurt Cobain in Hundegestalt?