Beiträge von Cattledogfan

    Das so laufen zu lassen finde ich höchst unfair und geht für mich in den Bereich der Tierquälerei.

    Dem kann ich mich nur anschließen.


    Wie kann man ein so schwer krankes Tier noch durch die Gegend karren, ohne es entweder sinnvoll behandeln oder so schnell wie möglich einschläfern zu lassen? Wenn laut mehrfacher Aussage eine OP seitens der Tierärzte wegen des Zustandes der Hündin abgelehnt wird, dann gibt es doch nur noch eine MÖglichkeit: einschläfern. Und zwar so schnell wie möglich.


    Es sei denn, Nessa&kyra möchte zusehen, wie das arme Tier elendig verreckt.


    Wir leben in Zeiten, in denen man alles Mögliche im Internet findet, da dürfte doch selbst einem medizinischen Laien nach und nach dämmern, welch erbärmliches Ende dem bedauernswerten Tier droht.


    Dieses hier erinnert mich an die Geschichte von dem Uralt-Yorkie, der mehrere Tage zwangswandern musste, bevor er endlich erlöst wurde.

    Den guten Wünschen von Ysabella möchte ich mich anschließen, und ich hoffe, dass das Lebenslicht Eurer Juna noch lange brennt.


    Mir hat man als Kind das Bild mitgegeben, dass nicht alle Lebenslichter gleich lange brennen und dass gerade die, die am schönsten funkeln und die hellsten Funken sprühen, oft viel, viel zu früh abbrennen.


    Und dass man selber großes Glück gehabt hat, dass man dieses schöne Licht zumindest eine gewisse Zeit lang ansehen durfte.


    Vielleicht ist das ja auch ein Bild, das Deine Kinder tröstet?


    Und sie wirkt auch einfach überhaupt nicht so krank. Sie ist lustig und frech, rennt hier rum, klaut alles, wo sie ran kommt, ist neugierig und verspielt.

    Das macht in meinen Augen Hunde so wunderbar: diese Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu leben.


    Wenn es ihnen gut geht, zeigen sie es so herrlich unverblümt, und diese Lebensfreude ist ansteckend, finde ich.


    Und ich finde, als Mensch kann man sich einiges davon abgucken: einfach mal das Leben so nehmen, wie es kommt, und nicht daran denken, wie es weitergeht.


    Genießt Die Zeit, die Euch bleibt!

    Ich wollte außer gedrückten Daumen noch mal dalassen, dass ich es toll finde, dass Du den Ernst der Lage erkannt und so schnell gehandelt und den Weg bis zur Klinik in München auf Dich genommen hast.


    Du hättest Dich nämlich durchaus in Nebenkriegsschauplätze à la "das ist aber nicht typisch für einen Lebershunt, könnte auch was Harmloseres sein" flüchten können.


    Weil das bequemer gewesen wäre ...


    Alles Gute für das Hündchen und auf dass Euch das Warten auf eine hoffentlich "gute" Diagnose nicht zu lang wird!

    Wir haben heute Donnerstag, Sonntag wurde der Thread erstellt.


    Ist denn schon irgendwas passiert in Richtung Zaun?


    Völlig unabhängig von irgendwelchen Grundsatzdiskussionen über Trainingsmethoden und Rassebestimmungen ist ein ausbruchssicherer Zaun etwas, das kann gar nicht falsch sein, und ein solcher Zaun bringt auf jeden Fall mehr Freiheit für Hund und Mensch.


    Und selbst wenn dieser Hund nicht bleiben sollte, profitiert vielleicht ein Nachfolger davon.

    Schon seit frühester Kindheit fand ich Hunde einfach faszinierend, meine frühesten Erinnerungen mit ca. 3 Jahren sind an 2 Schäferhunde in der Nachbarschaft.


    Ich liebe ihre unverfälschte Direktheit, ihre überbordende Lebensfreude, ihre witzigen Einfälle, um uns Menschen dazu zu bringen, das zu tun, was sie wollen, es fasziniert mich, mit diesen artfremden Wesen zu kommunizieren, ich finde es unendlich spannend, sie zu studieren, herauszufinden, wie das jeweilige Individuum tickt, etc.


    Hunde sind einfach die Erfüllung meines Lebens, und ich bin unendlich dankbar für die Möglichkeit, seit über 50 Jahren mein Leben mit diesen faszinierenden Wesen teilen zu dürfen.

    Ja, hatte und habe ich. Für mich sind leichtführige Hütehunde perfekt, weil ich großen Wert darauf lege, dass ich mich nicht großartig mit Jagdtrieb auseinandersetzen muss.


    Ich liebe bei Aussies und Cattledogs das Stinkstiefelige und auch das ernsthafte Wachen und Schützen. Das will ich so, und ich wohne auch entsprechend.


    Ich mag bei Border Collies das Rausrotzen neuer Synapsen im Affenzahn, dito bei den Koolies, die ich kenne.


    Das heißt nicht, dass die Biester immer einfach sind, oh nein! Ich mag es, wenn die gerissenen Viecher versuchen, mich zu verarschen - "lenk Du sie mal ab, um die Ecke stehen die Schafe, ich geh die mal eben umsortieren" -, und beim Ertapptwerden sowas von unschuldig tun.

    Ich denke, völlig unabhängig von den Temperaturen kommen die Probleme bei Mops & Co. in allererster Linie von der verkrüppelten Anatomie, die nichts mit der Funktionalität des Körperbaus anderer Hunde gemein hat.


    Es ist einfach kein Platz für die Ausbildung normaler Atemwege da.

    Hunde mit so einem Kugelkopf können gar nicht gesund sein, weil die normale Hundeanatomie in dieser Kugel gar keinen Platz hat. Da reicht doch schon ein Blick auf die aus den Augenhöhlen hervortretenden Augen.


    Die übliche OP zur Erleichterung der Atmung besteht in der Kürzung des Gaumensegels, weil das eben in dem kugelförmigen Kopfskelett keinen Platz mehr hat.


    Und weil diese knöcherne Kugel auch keine normale Schnauze ausbildet, sind die Nasenlöcher so zusammengequetscht, dass da auch nicht genügend Luft durchgehen kann - zu beheben durch eine weitere OP, nämlich die Weitung der Nasenlöcher.

    Ich denke, was die Gemüter hier so hochkochen lässt, ist die Tatsache, dass Ahnungslose zwar keine Ahnung von Hunden hat und ihr der Dobermann, gelinde gesagt, unheimlich ist, sie aber sofort davon ausgeht, dass der Hund eben wegen ihrer Angst zwangsweise eine Gefährdung für die Allgemeinheit sein muss, um es grob zu verallgemeinern, weil er ja hinter (!) dem Zaun ihren Sohn "angreift" und das Frauchen den Hund im Stechschritt an der kurzen Leine führt.


    Und dass "solche Hunde" offensichtlich zum Erschrecken anderer Leute gehalten werden.


    Ich muss gestehen, diese Schlussfolgerungen haben ein Gschmäckle, weil damit den Dobermannhaltern implizit Unfähigkeit, Rücksichtslosigkeit o. ä. unterstellt wird.


    Schreibe ich dagegen, wie Hektorine es getan an, von meiner eigenen Angst und frage, was kann ich in dieser oder jener Situation tun, um weniger Angst zu haben, ist das eine andere Perspektive, weil das Problem da angesprochen wird, wo es besteht - nämlich bei der Person mit Hundeangst.


    Ich selber habe z. B. panische Angst vor Ratten und Mäusen, würde aber nie auf die Idee kommen, deswegen Leute zu verunglimpfen, die diese Tiere als Haustiere halten. Zu Studentenzeiten hatte ich Freundinnen in einer WG, in der eine der Mitbewohnerinnen eine weiße Ratte hielt. Meine beiden Freundinnen fanden sie putzig und erzählten mir immer, wie klug sie doch sei, und versorgten sie auch in Abwesenheit ihrer Besitzerin.


    Das Reden über die Ratte war ja ok, solange ich sie nicht sehen musste.


    Absprache war, meine Besuche werden telefonisch angekündigt, die Ratte ist eingesperrt, und ich bekomme sie nicht zu sehen.


    Wie gesagt, das war meine Angst, nicht die Schuld der Ratte.


    Völlig unabhängig davon, ab wann Zaunrandale als Belästigung empfunden wird, ist, glaube ich, die implizite Unterstellung einer Gefährdung durch den Dobermann der eigentliche Aufreger.


    Weil sie von jemandem kommt, der sich nicht auskennt mit Hunden.


    PS: Nichtsdestotrotz finde ich die Strategie gut nachzufragen, wie der Monster-Dobermann wahrscheinlich tickt.

    Es gibt nun mal kein verbrieftes Recht darauf, nicht erschreckt zu werden, sei es durch einen von hinten heranrauschenden Radfahrer, der nicht oder zu spät klingelt, durch ein Auto, das ohne zu blinken vor einem abbiegt, etc. pp.


    Oder durch bellende Hunde hinter einem Zaun.


    Komischerweise herrscht gegenüber Hunden eine gewisse Vollkaskomentalität, so nach dem Motto, bitte keine normalen hündischen Lebensäußerungen, das ist eine eklatante Gefährdung der Spezies Mensch.


    Allein schon die Wortwahl "... wenn der Hund meinen Sohn angreift..." bei einem Tier, das lediglich offensichtlich ausreichend gesichert hinter einem Zaun verbellt.


    Ahnungslose, hier gibt es übrigens eine ebenfalls hundelose Userin namens Hektorine, die eine ähnlich diffuse Hundeangst wie Du hat und die sich hier angemeldet hat, um mehr über Hunde zu erfahren.


    Ich finde diese Strategie gut, Ihr beiden, und ich hoffe doch sehr, dass die Beiträge hier dafür sorgen, den ein oder anderen Schreckmoment abzumildern. :smirking_face: