Ich finde es äußerst sinnvoll, sich vor jeder Hundeanschaffung auch Gedanken über Worst-Case-Szenarien zu machen, und halte daher einige der hier vorgebrachten Bedenken, v. a. von Lionn, für durchaus berechtigt, insbesondere wegen der Größe des Hundes und des Alters, denn mit einem Jahr kann noch viel an Entwicklung kommen.
Siehe z. B. hier: Schritt für Schritt mit unserem jagdverliebten und wachschutzgeprägten Findelhund...
Und nicht alles kann man trainieren.
Bei einem Second-Hand-Hund dieser Größe und im besten Sturm-und-Drang-Alter wäre für mich oberste Priorität, ihn draußen sicher führen zu können, und deswegen würde ich persönlich zunächst Halsband plus Geschirr nutzen, bis ich in etwa abschätzen könnte, wie er auf Außenreize wie z. B. flüchtendes Wild oder randalierende Artgenossen reagiert, ansonsten hängt man bei einem stürmischen Jungspund schnell wie ein Fähnchen im Wind hintendran.
Das wäre mir beinahe noch wichtiger als Hausregeln - die, wie einige mit Fug und Recht bemerkten, sich meist von selber ergeben, denn Dinge, die einem wichtig sind, macht man oft automatisch, z. B. einen bettelnden Hund vom Essen wegzuschieben oder von der Toilettentür abzudrängen, wenn man nicht bis zur Kloschüssel verfolgt werden möchte.