Ich finde die Vorschläge, die gemacht wurden, teilweise etwas weltfremd, denn die Mutter hat höchstwahrscheinlich die Hunde kaum jemals selber an der Leine vom Grundstück geführt, ist ihnen vom Rücken her nicht gewachsen, und die Hunde kennen höchstwahrscheinlich kaum Außenreize, d. h. sie würden abgehen wie Schmidts Katze, wenn man sie z. B. auf einen Hundeplatz stellen würde (und dann müsste man irgend jemand dort auch erst mal regelmäßig hinfahren), dasselbe, wenn sie plötzlich mit einer ihnen fremden Person spazieren gehen sollten, der womöglich die Erfahrung im Handling von so reizarm gehaltenen Hunden fehlt.
Und obendrein ist das Geld knapp.
Am machbarsten erscheint mir, das nächste Tierheim bzw. einen Tierschutzverein mit ins Boot holen, wo die Chancen relativ hoch sind, dass sich jemand mit ähnlichen Problematiken auskennt und schwierigen Hunden durch Technik gewachsen ist, und die Situation ungeschönt zu schildern und völlig ergebnisoffen zu diskutieren, was eventuelle Freiwillige bereit wären, zum Wohle der Hunde zu leisten.
Zum Beispiel, sie erst einmal für regelmäßige Spaziergänge abzuholen und zu sondieren, inwieweit sie vermittelbar wären bzw. die Situation im jetzigen Zuhause so verbessert werden kann, dass ein erträglicher Zustand erreicht wird.
Wenn man sie in einen Tierheimzwinger stecken würde, könnte es nämlich durchaus sein, dass der Rüde erst recht in Zwangshandlungen verfällt, und wahrscheinlich würden sie dort für den Rest ihres Lebens bleiben, denn wer bindet sich freiwillig ältere, untrainierte, große Hunde ans Bein mit ungeklärtem Gesundheitsstatus und wahrscheinlich kaum Erziehung?