Beiträge von luckyflummi

    Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber mir geht es auch nicht darum, meinen Hund in der Wohnung, oder wenn wir sonstwo zusammen sind, auszugrenzen. Dann gebe ich Schara Recht, wozu dann einen Hund holen wenn er nicht dabei sein soll/darf. Aber mir gehts einfach drum, dass ich irgendwann mal aus der Haustür rausgehen kann, ohne dass er sofort abdreht. Und ich bin mir sicher, er weiß genau dass er mich sicher hat. Zumindest wenn ich daheim/bei ihm bin. Habe auch kein Problem damit wenn er mit im Bad ist, egal ob ich aufm Klo bin und er sich neben mir zusammenmümmelt und seelig pennt, oder mir beim Waschen oder Duschen oder Baden zuschaut. Er schränkt mich dadurch ja nicht ein, wir haben beide kein Problem, also alles gut. (Er kann aber auch gut damit leben wenn er mal nicht mit rein soll, da macht er null Probleme, also da haben wir halt auch das Glück dass das nicht unser Problem ist.) Aber es geht ja hier darum, dass manche Hunde ein Problem damit haben alleine zu sein, und manchmal muss man eben mal ohne den Hund raus. Ich habs bisher in den letzten 7 Monaten so gemacht, dass ich mich extremst zurückgenommen habe, immer jemand dann beim Hund war wenn ich weg musste, oder mittlerweile ist er manchmal bei so kleineren Einkäufen oder Erledigungen dabei und ich kann ihn mal 10-15 Minuten im Auto allein lassen. Aber logistisch ist das nunmal nicht immer drin. Und es wär einfach für ihn und mich viel entspannter, wenn er auch mal 2-3 Stunden allein daheim bleiben könnte ohne Terz zu machen. Und ich denke, dass bei manchen Hunden dann wirklich die Grundlage sein kann, dass sie eben auch in der Wohnung mal nicht auf Schritt und Tritt dabei sein dürfen, und merken da passiert ja nix schlimmes. Bei Lucky hab ich gemerkt, es liegt nicht daran, er kann locker in nem anderen Raum bleiben wenn es sein muss und ist super lieb und ruhig. Er hat lediglich ein Problem damit wenn ich aus der Haustür rausgehe. Also muss ich da ansetzen. Und seit ich das erkannt habe darf er auch wieder mein Schatten sein, scheiß drauf was die Hundetrainerin dazu gesagt hat. Da muss man halt wirklich nach dem jeweiligen Hund gucken. Wo ist genau sein Problem, wo kann man ansetzen, und ich glaube bei dem einen hilft es wenn er in der Wohnung lernt, auch mal nicht an der Seite seines Menschen zu sein (ich rede ja nicht von Stunden der Ausgrenzung, sondern mal ein paar Minuten ohne gleich Panik zu bekommen), dem anderen bringt das einfach gar nix.


    Wie hast Du das denn gemacht Schara, dass Deine allein bleiben konnten? Hast Du sie dann irgendwann von heut auf morgen einfach allein gelassen? Oder auch geübt und die Zeiten immer verlängert? Oder wie kann ich mir das vorstellen?

    Wow Yeiru, Respekt an Dich, und was Du für eine Geduld aufgebracht hast! :gut: Ich werd es jetzt auch wieder motivierter angehen und hoffen, dass doch irgendwann der Groschen bei ihm fällt. Und allen anderen mit dem oder nem ähnlichen Problem drücke ich ganz arg die Daumen dass es da auch klappt!

    Hi Diana,


    ich kann Dir leider auch nicht wirklich helfen, habe leider das gleiche Problem mit meinem 9-Monate-jungen Bolonka. Mittlerweile klappt es aber innerhalb der Wohnung problemlos, ich kann ihn 2 Stunden in nem anderen Raum lassen ohne dass er was anstellt oder Terz macht. Nur sobald ich aus der Haustür raus gehe ist es vorbei und er dreht ab. Hab da leider auch noch nicht den Weg gefunden mit dem wir Fortschritte machen. Werde hier gespannt weiterlesen und wünsche Dir viel Erfolg. Denke übrigens auch, dass es Sinn macht, mal einen Trainer dazuzuholen. Die können Deinen Hund nach kurzer Zeit schon einschätzen und finden bestimmt auch etwas, was ihn motiviert.


    LG

    Hm, ich finde das schaukelt sich jetzt hoch, einfach weil es generell schon ein heikles Thema ist.


    Ganz ehrlich, ich bin als 10-jährige von unserem Neufundländer gebissen worden, und hab mehr Glück als Vestand gehabt, denn anstatt meinem Hals hat der Hund nur meine Hand erwischt, sonst wärs wahrscheinlich anders ausgegangen. Deswegen wurde aber weder der Hund abgegeben (denn er war deswegen doch nicht gleich grundsätzlich eine Gefahr für Leib und Leben, sondern ich habe Situationsbedingt (- und vielleicht auch altersbedingt) einen Fehler gemacht), noch wurde er eingeschläfert, noch wurde ich aus der Familie gerissen. Fehler und Unfälle passieren nunmal.


    Im nachhinein muss ich sagen, ja meine Eltern haben ein paar Fehler gemacht, aber der Hund war damals mit Sicherheit geschockter als ich nachdem das passiert ist, und er war definitiv nicht bösartig. Und dennoch habe ich diesen Kerl nach wie vor geliebt und ihm vertraut. Nur prinzipiell sollte man sich schon ordentlich informieren, bevor man sich einen Hund ins Haus holt. Und je nach Rasse sollte schon auch ein wenig mehr Hintergrund vorhanden sein, um auch schwierige Kandidaten händeln zu können und ihnen gerecht zu werden. Aber in diesem Bericht steht ja nichts über die genauen Umstände, weswegen der Hund dieser Familie geschenkt wurde (wer bitte verschenkt denn schon einen Dogo Argentino??? und hatten die neuen Besitzer überhaupt Ahnung von Hunden allgemein und diesem speziell?). Und ich wüßte auch gern ob der Junge nicht irgendwas gemacht hat was den Hund provoziert hat. Will nichts unterstellen, aber so kleine Kinder wissen einfach noch nicht immer was richtig und was falsch ist, ohne es gleich bös zu meinen. Tragisch gelaufen für den Jungen, und wenn ich meinen Hund nicht lange und/oder sehr gut kenne, lasse ich ihn mit kleinen Kindern einfach nicht alleine (dann aber eher weil ich den Kindern nicht traue, so schnell wird mal gezwickt oder getreten, mit irgendwas nach dem Hund geworfen, ein Finger ins Auge steckt oder oder oder... und es ist doch logisch, dass ein Hund sich irgendwann auch mal wehrt, die Frage ist nur wie er sich wehrt, und ob er das gelernt hat). Meine Meinung ist, die Eltern hätten besser aufpassen müssen, zumindest bis sie den Hund besser kennen, und auch bis man sicher sein kann wie das Kind mit dem Hund umgeht. Den Hund dann direkt wegzugeben, ist einerseits schon irgendwie nachvollziehbar, würde für mich persönlich aber nicht infrage kommen. Ich geb ja auch mein Kind nicht gleich her weil es den Hund geärgert hat. Achtung, ich will es nicht verharmlosen, und der Junge tut mir leid, solche Verletzungen wünsche ich keinem. Aber ich glaube in diesem Fall haben die Vorraussetzungen von vorne bis hinten nicht gestimmt. Und wenn die Polizei solche Berichte veröffentlicht, sollte er auch alle Fakten enthalten, oder sie sollten es ganz lassen. Und was mir am meisten aufstößt, ist gleich von einem Kampfhund zu schreiben. Kein Hund wird als Kampfhund oder Bestie geboren. Es sind immernoch die Menschen, die ein Lebewesen dazu gemacht haben. Und mittlerweile reicht schon ein Wort um zig Menschen zusammenzucken zu lassen. Traurig... (Am meisten für den Hund, der wahrscheinlich für die Dummheit von Menschen mit seinem Leben bezahlen muss!)