Die Sache mit der Objektivität und der Subjektivität spielt da mMn eine große Rolle. Gerade wenn ich mit meinem Hunde von der Runde komme - hab ich ja nur noch ihn im Kopf und kann nur schwer verstehen, warum andere Leute solcherlei Probleme mit ihrem Hunde haben...
Beiträge von DaimonMicha
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Dominanz und Subdominanz sind flexible Rollen, die ausschließlich in der Interaktion zweier Lebewesen entstehen und sich ständig ändern können.
Ich hab in meinem Hunde-Leben genau ein Buch über Hunde gelesen - und solch ein Satz ist mir in Erinnerung geblieben. Ich persönlich finde Hunde sowas von Spass-orientiert, man darf sie nur nicht an selbigem hindern. Das bringt dann nur die unerwünschte "schlechte Laune".
Mit 14 Wochen war mein kleiner Rosco soweit, das er in's Körbchen gehüpft ist, ohne zu bellen, weil er sich sicher war, das ich ihn beobachte - ich wohnte damals noch in der fünften Etage, deshalb hab ich ihn im Körbchen nach unten getragen - mit fast einem Jahr hat er immer noch in die Wohnung gepiselt. Ganz wichtig für unser gutes, ruhiges und entspanntes Verhältnis war jedoch, das ich ihm das eben NICHT übel genommen hab. Im Gegenteil hab ich genau dieses Verhältnis immer im Hinterkopf gehabt, weil ich bin der Ältere, der "Führer", das Vorbild!
Als Ergebnis geht er jetzt mit 2 Jahren durchaus auch als 7-jähriger, souveräner und erfahrener Hund durch bei Begegnungen mit anderen Hunden und Hunde-Haltern.
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LG und viel Erfolg! -
Super Aktion von Dir und der Kollegin!
Mein Tip: weiter ruhig und entspannt sein, Du und Deine Hund(e) sind sein Vorbild! Sei dir sicher, das der Kleine Euch ganz genau beobachtet!
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Ja das kenn ich. Seit ich ihm Knochen-Fleisch gebe, will er das TroFu nicht mehr ohne Naß. Wo ich aber eigentlich drauf hinauswollte war, das er Leckerlies als "Belohnung" immer weniger akzeptiert und mehr auf meine "glückliche Körperhaltung" fixiert ist.
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Bei meinem Hund halte ich das seit ich ihn als Welpen bekommen habe so:
Ich schrieb nicht, das ich das mit JEDEM Hund so machen würde. Und ich hatte auch schon einen Gast-Hund (sein Vater), der ist nicht ohne, glaub mir. Bei dem half aber beispielsweise ein Kasernenhoftoniges "Komm!", um ihn aus jeder brenzligen Situation abzurufen. Deshalb wollte ich ja seinen Erstgeborenen...
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Erst mal alles gute für Deinen Hund und das Pferd!
Bei meinem Hund halte ich das seit ich ihn als Welpen bekommen habe so: mit einem "Tsst" seine Aufmerksamkeit auf mich lenken, wenn das nicht hilft, etwas lauter werden und erst dann kommt ein lautes "Hey!". In dem Moment, wo er mich anschaut, drehe ich mich halb zur Seite, damit ich ihn im Augenwinkel noch beobachten kann (und im wirklichen Notfall auch schreien) sammle ich ein Stück Holz auf oder wackle "echt interessiert" mit der Hand am Boden.
Das wegdrehen ist, denke ich, eine Geste für den Hund (weil ich der Führer bin), das das Ziel was er ausgesucht hat, uns nicht wirklich interessiert. Spass ist nur, wenn's uns beiden Spass macht!
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Bei meinem Rosco ist es inzwischen so, das er draußen das Leckerlie auch schon mal ganz konkret ablehnt. Alles was ihn interessiert, ist meine Körperhaltung. Mit der drücke ich meinen Stolz und meine Freude über seine Aktionen aus. Ein kleines Nicken mit dem Kopf nach oben heißt, "geh ruhig weiter", die Handfläche flach nach unten bedeutet "langsam und in meiner Nähe bleiben". Hat sich echt bewährt, falls Kinder (wie heute) unterwegs sind.
Ich komm grad mit ihm von der Hunde-Spass- & Spiel-Runde aus dem Wald. Und dort hat er alle paar Meter angehalten und nach mir geschaut, ohne das ich den Wald von seiner Anwesenheit informiert hab oder irgend etwas anderes tun "mußte". Das ist auch den 2 HH vor mir aufgefallen. Was ich schon 500m vorher über die beiden Hunde wußte: die Hündin heißt Susi, der Rüde bellt hin & wieder...
und Rosco will da unbedingt mal hin.
Allerdings lief uns auf dem Rückweg kurz vor dem Waldrand eine läufige Hündin entgegen, wo ich ihn dann doch an die Leine nehmen mußte. Ist ja auch kein Problem, was wäre ich für ein Kerl, wenn ich es meinem besten Freund übel nehmen tät, das ihm das Hirn in die Hoden rutscht.
Jedenfalls bin ich hier zu Hause erst mal an den Küchenschrank und hab ihm ein Stück Büffel-Pansen gegeben und dann sein TroFu mit der restlichen Büchse Naß gemischt. Was macht der Kerl? Er hebt sich den Pansen für nach die Mahlzeit auf. Also total entspannt und sicher, das er auf jeden Fall immer was zu fressen hat.
Ich hab ihn einfach darauf getrimmt, auf meine "gute Laune" aufzupassen. Das ist eine Aufgabe, die er sehr gerne und sehr ernst nimmt. Ich denke, deshalb kennt er auch nur zwei Arten von Hunden: Freund oder Fan.
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Am Besten wär's nach meiner Meinung, wenn Ihr die Möglichkeit hättet, mit dem Hund schon ein paar Mal "Probe" zu laufen, um den wahren Charakter kennen zu lernen.
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Wir üben das regelmäßig mit Nachbars "Dominanz-Terrier". Der läßt seinen kläffenden und kreischenden Kerl gerne mal bis auf Tuchfühlung an meinen heran. Schnüffeln, Schwanz wedeln, die erstan paar Sekunden sieht das gut aus - weil meiner für solcherart Stress viel zu faul ist.
Dann will der Kleine (halb so groß) meinen von hinten dominieren und klettert den Hintern rauf. Nun reichts aber! Also nimmt meiner den Hintern 25cm zur Seite und der Kleine fällt runter. Das bringt ihn nun völlig in Rage und er fängt an zu schnappen und zu beißen. In dem Moment, wo meiner dann den Kopf zur Seite dreht und mal kurz knurrt wird der Kleine dann auf den Arm genommen und vor dem sicheren Tod bewahrt.
Das haben wir nun lange genug geübt - gerne auch in Verbindung mit Alkwegen der Reaktionsgeschwindigkeit - damit meiner den Kleinen auch auf der anderen Straßenseite erkennt und unbedingt rüber will.
Wie bekomme ich das nun hin, das das bei allen anderen Hunden auch so funktioniert? Ich hab da so 'ne Art Reflex in meiner freien Hand, wo immer der Zeigefinger nach vorne schnippst und dem Hund zeigt, wo's lang geht.