Beiträge von MaWiMa

    Frage: Haben Hunde, die aus dem Ausland adoptiert werden, einen Kulturschock? Und wenn ja, wie schlimm ist der?


    Ich lerne oft Menschen kennen, die Tiere aus spanischen Tötungsstationen holen oder sich Straßenhunde aus Romänien mitnehmen ect. Ich denke immer: "Das arme Tier, der hatte zwar evtl. nicht so viel luxus, aber konnt als Straßenhund genauso leben wie er wollte." -natürlich nur, wenn er sich den Menschen fern gehalten hat.


    Ich seh nur immer wieder, dass adoptierte Straßenhunde sich schlecht in menschlicher Obhut einleben und mit der starken Kontrolle, die ein Leben in der Gesellschaft mit sich bringt, nicht mögen. Was denkt ihr? Ich weiß, dass das eine heikle Frage ist, weil viele bestimmt empört aufschreien, wenn man bedenken zur Adoptionen von Hunden aus dem Ausland einbringt.

    Achso, ich denke für mich, dass Hunde oft keine Angst vor Männern haben, sondern vor einem bestimmten Verhalten, was Männer öfter zeigen.


    Z.B.: Neulich parkten wir mit dem Hund im Kofferraum ein und ein Mann ging am Auto vorbei. Wir stiegen aus, Mann spricht uns an und flirtet. Dabei tritt er ans Auto heran und der Hund fängt im Kofferraum an zu bellen. Statt etwas zurück zu gehen, tritt der Typ nun vollends ans Auto, hält sein gesicht dicht vor der bellenden Hundeschnauze hinter dem Glas und bespricht das Tier. Ich musste ziemlich grob werden, obwohl es nur nett gemeint war. Er wollte dem Hund zeigen, dass keine Gefahr besteht. Das machen Männer oft. Statt sich zurück zu nehmen, wenn sie merken, dass sich ein Tier bedroht fühlt und aggressiv wird, gehen sie einen Schritt weiter. Viele Frauen würden vor einem bellenden Hund flüchten und hätten definitiv mehr "Respekt" vor der "Wut" des Hundes. Mal so als Schwenker zwischendrin. ;)

    Hallo!
    Du machst doch alles richtig: Hilfe von Kompetenten Menschen und tägliches Training. Wenn du einen ängstlichen Hund hast (Charakter-Tendenz), dann wird das immer seine Schwachstelle sein. Deswegen strahle selbst viel Ruhe und Kompetenz aus, sei deinem Hund ein guter Partner, an dem er sich orientieren kann und der ihn in brenzligen Situationen die Entscheidung abnimmt.


    Du kannst üben, die Reizschwelle zu senken. Also entspannte spaziergänge mit kleinen Spieleinheiten (Leckerli/Bällchen aus der Luft fangen, Grundkommando-Übungen ect.) durch die Straßen machen um zu üben entspannt an "bedrohlichen" Menschen/Objekten vorbeizugehen. Lenk sie ab, belohne für ruhiges Verhalten. Merkst du, dass grad gar nichts geht, weil die Situation zu brenzlig für deinen Hund zus ein scheint, drehe ruhig ab oder wechsle die Straßenseite und gehe mit ihm weg.
    Die Massage: "Das interessiert mich nicht und ich bin nicht auf Krawall gebürstet".


    Ein Hund wird ruhiger, wenn er lernt, dass sich ruhiges Verhalten lohnt. Das ist ürbigens auch unser Hunde-Erziehungs-Thema und begleitet uns seit Jahren in verschiedenen Schweregraden. Inzwischen haben wir einen rechta usgeglichenen Hund und wir können die evtl. brenzligen Situationen schnell erkennen und dann richtig handeln. Das ist mal Ablenkung, mal der Weggang aus der Situation.


    Viel Spaß beim Üben!

    Ich kann mich dem nur anschließen.
    Gib ihr Zeit und Raum. Ordne die Menschen an, sie erstmal in Ruhe zu lassen, es sei denn Frieda kommt auf sie zu. Schließlich ist sie ein Junghund, fremd und damit leicht zu überfordern. Angst ist etwas schreckliches für Hunde, ich würde sagen, dass schrecklichste, denn es blockiert alles. Damit sie keine Angst haben muss, schafft ihr ein klares Umfeld mit einem Platz, wo sie niemand stören darf (Körpchen/Hütte/Decke in ruhiger Ecke) und führt sie langsam an alle Hundeliebenden Mitmenschen heran. Ein Trainer ist natürlich auch nie schlecht :-) Training zumindest baut die Bindung auf und stärkt das Vertrauen in dich/euch und Frieda.

    Prima. Man geht in den Tierladen, sucht sich einen Hund aus und nimmt ihn mit. Gleichzeitig kann man all die schönen Dinge, die man für das Tier sonst noch braucht, einfach mitnehmen. Dann kann man Hunde kaufen wie Taschen! Aber ehrlich gesagt ist die "Anschaffungseinstellung" oft nicht die beste, auch nicht, wenn Leute ins Tierheim oder zum Züchter gehen. Wenigstens kümmert sich ein anständiger Züchter gut um die Welpen, aber ansonsten warte ich immer noch auf die Einführung eines verpflichtenden Hundeführerscheins, der dem gedankenblosen Hundemassenkosum einschränkt.

    Hallo!


    Was sagt denn deine Ursachenforschung?
    Oft ist es ja so, dass Hund mit 3 Jahren kognitiv voll ausgereift sind und dann noch einmal eine Wende im Verhalten auftritt, sie testen, ob sie nicht doch besser Rudelführer sind oder ob sie mit anderem Verhalten nicht ihren Willen durchboxen kann.


    Was sagen denn die Trainer dazu, oder habt ihr kein Training mehr? Ich würde mich dann einfach an einen alten, bewährten wenden und zusammen das Problem bearbeiten. Das ist fast immer besser als Tipps aus dem Forum, außer der Trainer ist schlecht.


    Schnappen ist sehr ernsthaft, denn es könnte sich wer verletzen und Drohungen gegen die eigene Familie ist der worst case. Habt ihr euch ihr gegenüber anders verhalten? Wart ihr oft ruppig, körperlich oder psychisch bedrängend? Schnappt sie vielleicht deshalb, wenn du "Druck" aufbaut (weil du etwas willst).
    Ist sie ein ehemaliger Straßenhund?


    Auch würde ich unbedingt die Schmerzproblematik abklären und den Hund zum TA schaffen, damit der ihn abtastet und nach möglichen Verletzungen sucht. Es kostet nicht viel und ist immer besser, auch wenn man selbst vermutet es könnte nichts sein. Ein professioneller Blick ist nie schlecht.


    Handfütterung würde ich nicht empfehlen. Der Hund soll mehr in dir sehen als einen Futterautomaten.
    Schaff vertrauen und Teamgeist lieber durch spannende spielerische Aufgaben, die ihr gemeinsam mit klaren, geduldigen Anweisungen meistert.
    Arbeite immer ruhig und bestimmt mit deinem Hund und maßregel sie, wenn sie schnappt.

    Hallo!
    Ich wollte dir erstmal sagen, dass du großen Mut und großen Liebe zeigst. Du schreibst, dass du manchmal enttäuscht bist, dass es nichts chon vorbei ist, dir andere Hund im Internet anguckt. Das ist "Verabschiedung". Du wendest dich der Zukunft zu, voller Hoffnungen und Vorstellungen, Wünschen. Trauer hat viele Phasen, aber genau das ist es, wo es hingehen soll. Auch wenn der Patient (egal ob Mensch oder Hund) noch lebt, sobald das Ende absehbar ist, kommt es bei den meisten Menschen zu solchen Gedanken.


    Es ist kein Grund vor sich zu erstrecken oder sich zu schämen! Das solltest du auch deinen Sohn sagen und ihn in solche Zukunftspläne mit einbeziehen, damit auch er Raum findet sich positive Gedanken zu machen, die den Tod des Hundes einbeziehen und darpber hinaus gehen.


    Wenn das Ende kommt, spürt man das. Es kann durchaus sein, dass dein Hund noch ein paar Tage ohne Krämpfe hat, oder sogar welche, an denen es ihm ganz gut zu gehen scheint. Krebs im Bauchraum ist sehr schmerzhaft und die letzten Wochen können sich quälend hinziehen. Ich würde den Tag, an dem dein Hund gehen muss, gut vorbereiten und ihn dabei unterstützen. Hol dir einen TA zu dir, soweit dies möglich ist. Mach irgendetwas schönes mit dem Hund und deinem Sohn und genieß die letzten Stunden um dann loszulassen. Es ist besser, als wenn es plötzlich vorbei ist und man nach Hause kommt und der Hund tot, allein gelassen in den letzten Stunden.


    Mit deinem Sohn musst du aufpassen. So viele Verluste in kurzer Zeit können ein Kind ganz schön beschäftigen. Rede viel mit ihm und viell. ziehst du ggf. eine therapeutische Betreuung in betracht.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft.

    Also: Er könnte sein Körbchen nicht mögen. Vielleicht bietet es zu wenig Schutz/Ruhe? Stell es in eine ruhige Ecke, versuch es zu "schließen", also eine kleine Höle zu bauen oder so.


    Dann: Körbchen ist kein Ort der Strafe, man schickt seinen Hund nicht ins Körbchen um ihn zu bestrafen. Das darf nicht verknüpft werden oder der kleine Racker geht da gar nicht mehr gern rein. Auf das Kommando muss er natürlich trotzdem hören. Falls du glaubst, er hat es schlecht verknüpft, mach ein Körbchentraining. Also Hund reinschicken = Schmacko. Später gibt es ein Schmacko, wenn er drin geblieben ist. Rauskommen mit "Aufhebungskommando", davor Schmacko geben. Hund im Körbchen streicheln und vielleicht eine Woche alle Mahlzeiten IM Körbchen füttern. Das macht es zu einem vertrauensvollen, liebgewonnen Ort ;)

    Ignorieren.
    Wenn man immer auf das "Gequatsche" seines Hundes eingeht (Blickkontakt reicht ja), dann lernt er ja: Je mehr, desto besser, denn ich krieg die ungeteilte Aufmerksamkeit für alles was ich sage. :D


    Bala hat auch so ihre Phasen die aus etwas anderen erwachsen sind. Z.B. hatte sie mal ne Blasenentzündung und stand nachts fiepend vor der Tür. Ich komm also raus, geh mit ihr runter. Nach der Blasenentzündung stand sie trotzdem plötzlich jede Nacht fiepend vor der Tür und hat auch so mehr gefiebt. 7Tage auf taubgestellt war ihr Mitteilungs-/ und Bespaßungsbedürfnis reduziert :smile: