Hallo!
Ich wollte dir erstmal sagen, dass du großen Mut und großen Liebe zeigst. Du schreibst, dass du manchmal enttäuscht bist, dass es nichts chon vorbei ist, dir andere Hund im Internet anguckt. Das ist "Verabschiedung". Du wendest dich der Zukunft zu, voller Hoffnungen und Vorstellungen, Wünschen. Trauer hat viele Phasen, aber genau das ist es, wo es hingehen soll. Auch wenn der Patient (egal ob Mensch oder Hund) noch lebt, sobald das Ende absehbar ist, kommt es bei den meisten Menschen zu solchen Gedanken.
Es ist kein Grund vor sich zu erstrecken oder sich zu schämen! Das solltest du auch deinen Sohn sagen und ihn in solche Zukunftspläne mit einbeziehen, damit auch er Raum findet sich positive Gedanken zu machen, die den Tod des Hundes einbeziehen und darpber hinaus gehen.
Wenn das Ende kommt, spürt man das. Es kann durchaus sein, dass dein Hund noch ein paar Tage ohne Krämpfe hat, oder sogar welche, an denen es ihm ganz gut zu gehen scheint. Krebs im Bauchraum ist sehr schmerzhaft und die letzten Wochen können sich quälend hinziehen. Ich würde den Tag, an dem dein Hund gehen muss, gut vorbereiten und ihn dabei unterstützen. Hol dir einen TA zu dir, soweit dies möglich ist. Mach irgendetwas schönes mit dem Hund und deinem Sohn und genieß die letzten Stunden um dann loszulassen. Es ist besser, als wenn es plötzlich vorbei ist und man nach Hause kommt und der Hund tot, allein gelassen in den letzten Stunden.
Mit deinem Sohn musst du aufpassen. So viele Verluste in kurzer Zeit können ein Kind ganz schön beschäftigen. Rede viel mit ihm und viell. ziehst du ggf. eine therapeutische Betreuung in betracht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft.