Beiträge von Kolja1

    Elke, du hast bewusst nach einem homöopathischen "Medikament" gefragt.
    Mich würde interessieren, inwiefern du dich mit dem Thema Homöopathie auseinandergesetzt hast. Ich frage deshalb, weil sehr viele Leute falsche Vorstellungen von Homöopathie haben und diese mit pflanzlich gleichsetzen.

    Hallo zusammen,


    weiss jemand von euch, wie die Situation momentan in Hochheim aussieht? Merkt man etwas vom Hochwasser oder ist alles im grünen Bereich?


    Gruß,


    Steffen

    Gestern wurde ich mal wieder Zeuge davon, wie hervorragend die Homöopathie-Lobby arbeitet. Im Gespräch mit einer Hundehalterin hat diese mir erzählt, dass sie ihrem Hund nur homöopathische Medikamente gibt, weil das ja alles aus Natur und Pflanzen besteht. "Richtige" Medikamente wären ja immer gleich richtig heftige Dosierungen und bei Homöopathie kann ja nix passieren.
    Gerade diese Verbindung Homöopathie -> Pflanzlich wird erfolgreich von der Homöopathie-Lobby angewendet und viele Leute glauben den Mist auch noch...

    Was mich ja wirklich mal ganz ehrlich interessieren würde. Mir kommt es so vor, als ob wahnsinnig viele Hundehalter auf Esoterik-Quatsch stehen (wozu ich diesen Anhänger ebenfalls zähle) und locker einfach mal Beträge um die 25€ ausgeben, um Dinge auszuprobieren, die eigentlich nicht helfen können.
    Aber... wieso??

    Zitat

    nochmal zur Erklärung : die Blasenentzündung war nach der einmaligen Gabe nicht weg,aber dem Kater ging es deutlich besser.
    Insgesamt wurde er etwa eine Woche behandelt ,bis es ganz weg war .Und danach wurde mit Berberis ausgeleitet.


    Und was sagt dir, dass es nicht genau so abgelaufen wäre, wenn du deinem Kater einfach nichts gegeben hättest?


    Zitat


    Und was hätte denn ein TA gemacht ? Antibiotika reingepumpt. Und ob das immer so das Wahre ist...na ich weiß nicht.


    Ist es bestimmt nicht. Ein guter Tierarzt gibt dann Antibiotika, wenn es wirklich notwendig ist. Er weiß aber auch einzuschätzen, ob man nicht einfach mal abwartet oder eben auch ein gering dosiertes Medikament anwendet.
    Leider ist es nicht so einfach, einen guten Tierarzt zu finden. Und so gelangt man schnell an solche, die direkt mal sicherheitshalber Antibiotika nutzen.



    Zitat

    Also über den Placebo-Effekt bei Tierenläsdt sich streiten!
    Beispiel:
    Mein Hund hat zwei Wochen Metacam bekommen. Ich war total von diesem Medikament überzeugt, man hört und liest nur gutes davon, ich war mir sicher das Hilft!!! Aber der Hund humpelte jeden Tag gleich schlecht.
    Ich also wieder zum Tierarzt. Dort wurde gesagt, ich solle Traumeel geben, manche Tiere reagieren besser auf Homöopathie. Ich so :shocked: Homöopathie soll da helfen???? Total skeptisch! Nach drei Tagen humpelte der Hund weniger!
    Wenn es ein Placebo-Effekt bei Tieren gibt, warum dann nicht schon bei dem Metacam? Oder hilft Traumeel doch?


    Auch hier gilt ähnliches wie zuvor. Hätte dein Hund einfach nichts bekommen, wäre der Verlauf wahrscheinlich gleich gewesen. Der Hund hätte ein paar Tage gehumpelt und irgendwann wäre die Verletzung (oder was es war) einfach von selbst auskuriert gewesen.
    Dies ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Homüopathie oft verwendet wird:


    Tier ist krank, also gibt man ein homöopathisches Mittel. Ändert sich der Zustand nicht: Anderes Mittel versuchen. Und zwar so lange, bis es dem Tier besser geht. Damit überbrückt man doch einfach nur die Zeit, bis die Krankheit / Verletzung so lange gebraucht hat, bis sie einfach von selbst wieder verheilt ist.


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    Tumortherapie nach Heel: Hund hatte ein Knoten am Gesäuge. Jetzt nach der ersten Serie der Therapie ist der nicht mehr fühlbar...
    Und trotzdem stehe ich der Homöopathie skeptisch gegenüber! Die Augenentzündung ging zb nicht weg...


    Und woher weißt du hier, dass es vom homöopathischen Mittel kommt?


    Die Fa. Heel ist übrigens ein phänomen. Für fast alle Homöopathieanhänger sind die Pharmakonzerne total böse und wollen nur usner Geld. Aber die Fa. Heel, die geschütteltes Wasser verkauft ist total lieb und nett... find ich immer wieder interessant :headbash:

    Zitat

    Beweise hin oder her : Ich habe bei meinem Kater eine Blasenentzündung mittels Homöpathie behandelt . Und da kann mir keiner erzählen ,dass das irgendwas mit Placebo-Effekt zu tun hat. Denn den gibt es bei Tieren nicht.


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    Zum Anderen wird vermutet, dass es den Placebo-Effekt tatsächlich auch bei Tieren gibt.


    Tatsächlich ist es bereits bewiesen, dass der Placebo-Effekt auch bei Tieren funktioniert.
    Zum Beispiel hier zum Nachlesen
    http://www.sueddeutsche.de/wis…-placebo-effekt-1.1537763


    Die entsprechenden Studien lassen sich recht schnell bei Google finden :gut:

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    Da wird durch Mundpropaganda irgendein Mittel in irgendeiner bestimmten Dosis weiterempfohlen, ohne dass demjenigen überhaupt bewusst ist, was Homöopathie überhaupt bedeutet, was das Similar-Prinzip ist, was C200, D6 bedeutet etc. Apotheken verkaufen Mittel für den "Allgemeinbedarf", irgendwelche Trainer empfehlen etwas, was sich bei einem anderen bewährt hat. Das KANN nicht funktionieren. Es gibt nicht umsonst Repertorien mit tausenden und abertausenden Mitteln. Homöopathie wird erst in den Händen eines Laien zum Märchen - und das sind halt nunmal die meisten (mich momentan noch eingeschlossen).


    Dann erkläre mir, wieso es in keiner Studie eine Nachweisbare Wirkung über den Placeboeffekt hinaus gibt?


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    Ich muss auch immer darüber schmunzeln, dass so leichthin gesagt wird, man kann mit Homöopathie nichts falsch machen. Das hat immer diesen schönen "...weil es ja eh nichts bringt"-Beigeschmack. Dass diese "Mittelchen" bei gesunden Menschen sehr wohl Symptome auslösen können, hat Hahnemann gut bewiesen. Das geht über Muskelzittern, Übelkeit, bis hin zu Herzrasen usw.


    Dies ist ein Irrtum. Hahnemann hat absolut nichts bewiesen. Er hat irgend etwas aufgeschrieben. Jeder Nachweis darüber fehlt. Und jede Studie, die einen entsprechenden Nachweis bringen wollte ist bisher fehl geschlagen oder wurde nicht sachgemäß durchgeführt und wurde dadurch wiederlegt.


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    Das hat mit "Magie" oder irgendeiner Art von Esotherik nichts zutun, sondern ist reine Biochemie. Man kann mit Phytotherapeutika, inklusive der Homöpatika, sehr wohl etwas falsch machen - oder eben richtig. Man muss nur wissen, wie. Dass die Homöopathie ihre Grenzen hat, ist selbstverständlich. Genauso, wie es die klassische Tiermedizin hat.


    Was Phytotherapie angeht hast du absolut recht. Homöopathie hat damit aber absolut nichts zu tun. Wo kein einziges Molekül eines Wirkstoffes enthalten ist, wirkt auch nichts. Genau das ist Biochemie ;)


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    Und das sage ich, als zwar THP-Schülerin, aber doch etwas "homöophob veranlagt", wie eine Dozentin mal so schön sagte. Nichtsdestotrotz kann ich der Homöopathie einen gewisse Logik und den Erfolg nicht absprechen und es nervt mich tierisch, wenn Halbweisheiten verbreitet werden, weil man es ja mal irgendwo so gehört hat.


    Von welcher Logik und welchem Erfolg sprichst du denn? Logisch ist an der Homöopathie 0,0 und Erfolg wurde niemals nachgewiesen....


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    "Der jahrhundertelang währende Streit um die Homöopathie ist der beste Beweis für ihre Existenz."


    Wenn das ein Beweis ist existieren auch Hexen, Drachen, Fernheilung und auf dem Mond leben N***s...